- Gesättigtes Fett: offizielle Verzehrempfehlung
- Gesättigtes Fett:Nahrungsquellen
- Gesättigtes Fett: Funktionen im Körper
- Gesättigte Fettsäuren: Muss man sie wirklich meiden?
- Die gesundheitlichen Auswirkungen von gesättigten Fettsäuren - neueste Forschungsergebnisse
- Gute und schlechte Fette
Gesättigte Fettsäuren kommen hauptsächlich in tierischen Produkten wie Butter, gelbem Käse und Eiern vor. Ihre wesentlichen pflanzlichen Quellen sind Kokosöl und Palmöl. Gesättigtes Fett dient dem Körper hauptsächlich als Energiespeicher, hat aber auch zahlreiche andere Funktionen. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass gesättigte Fettsäuren nicht, wie allgemein angenommen, zu einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko beitragen.
Fettsäuren sind Moleküle in Kettenform, die je nach Anzahl der Kohlenstoffatome unterschiedlich lang sind. Es gibt kurz-, mittel- und langkettige Fettsäuren mit leicht unterschiedlichen Eigenschaften. Gesättigte Fettsäuren sind solche, bei denen alle Kohlenstoffatome durch eine Einfachbindung miteinander verbunden sind (im Gegensatz zu ungesättigten KT, bei denen es Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen gibt). Die Art dieser Bindungen beeinflusst maßgeblich die Eigenschaften von Fetten. Gesättigte Fette sind meist tierische Fette und Kokosöl ist die wichtigste pflanzliche Quelle. Die meisten gesättigten Fette sind bei Raumtemperatur fest und von weißer Farbe. Wie alle Fette sind sie nicht wasserlöslich. Gesättigte Fette eignen sich sehr gut zum Braten, da sie einen hohen Rauchpunkt haben (die Temperatur, bei der das Fett zu brennen beginnt) - sie sind beständig gegen hohe Temperaturen und unterliegen unter ihrem Einfluss keinen großen gesundheitsschädlichen chemischen Veränderungen
Gesättigtes Fett: offizielle Verzehrempfehlung
Globale Ernährungsorganisationen sowie das polnische Lebensmittel- und Ernährungsinstitut empfehlen eine deutliche Reduzierung der mit der Nahrung zugeführten gesättigten Fettsäuren, manchmal mit der Formulierung, dass ihre Aufnahme "so gering wie möglich" sein sollte. Die American Heart Association empfiehlt, dass gesättigte Fette maximal 5-6 Prozent Ihres täglichen Energiebedarfs decken sollten, was 120 kcal bei einer Standarddiät von 2.000 kcal oder etwa 13 Gramm gesättigter Fettsäuren pro Tag entspricht.
Laut offizieller Stellungnahme erhöht der Verzehr von gesättigten Fettsäuren denCholesterinspiegelim Blut und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B.ArterioskleroseiHerzinfarkt .
Gesättigtes Fett:Nahrungsquellen
Lebensmittel enth alten in der Regel eine Mischung aus gesättigten undungesättigten Fettsäurenin unterschiedlichen Anteilen. Zu den Lebensmitteln, die eine Quelle für gesättigte Fettsäuren sind, gehören:
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Butter ,
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Butterschmalz ,
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Schmalz,
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Talg,
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Kokosöl ,
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Palmöl ,
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Milch,
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gelber Käse,
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Topfen,
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Sahne,
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Eier,
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Fleisch: Rind, Schwein, Lamm, Geflügel mit Haut,
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Innereien,
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Fisch,
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Fertigkonfekt mit Fett zubereitet,
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frittierte Fertiggerichte
Autor: Time S.A
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Finde mehr herausWissenswertGesättigtes Fett: Funktionen im Körper
Gesättigte Fettsäuren gelten in erster Linie als konzentrierte Energiequelle (1 g Fett enthält 9 kcal). Sie erfüllen jedoch verschiedene andere Funktionen im Körper:
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sind Träger der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K in der Nahrung und an deren Transport im Körper beteiligt;
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subkutanes Fett ist der Wärmeschutz des Körpers;
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sie kleiden die Bauchhöhle aus und schützen die inneren Organe vor Schäden;
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Buttersäure reguliert die Expression mehrerer Gene und kann bei der Verhinderung der Entwicklung von Krebszellen wichtig sein;
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Palmitinsäure ist an der Regulation der Hormonausschüttung beteiligt;
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Palmitinsäure und Myristinsäure sind an der Übertragung von Signalen zwischen Zellen und an Immunantworten beteiligt;
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Myristinsäure kann die Bioverfügbarkeit mehrfach ungesättigter Fettsäuren regulieren;
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Laurinsäure kann als Rohstoff für die Produktion vonOmega-3-Fettsäurenverwendet werden, wenn diese nicht in der Nahrung enth alten sind.
Gesättigte Fettsäuren: Muss man sie wirklich meiden?
Derzeit basierend auf einer wachsenden Zahl von Metaanalysen und der Veröffentlichung neuer ErgebnisseDie Forschung geht von der Schlussfolgerung aus, dass der Verzehr von gesättigten Fettsäuren einen signifikanten Einfluss auf die Erhöhung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatte.
Die Hypothese über den Einfluss gesättigter Fettsäuren auf hohe Cholesterinwerte und Herzerkrankungen wurde vor über 50 Jahren aufgestellt und ist heute in der Ernährungsgemeinschaft und im menschlichen Bewusstsein fest verankert. Gegen die damaligen Experimente, auf deren Grundlage die Lipidhypothese entwickelt wurde, lassen sich jedoch mit dem heutigen Kenntnisstand und der Methodik der Ernährungsforschung viele Einwände erheben. Vermutlich wurde sie auch aus politischen Gründen durchgesetzt. Immer mehr etablierte Wissenschaftler neigen zu der Position, dass die Lipidhypothese auf der Grundlage falscher Schlussfolgerungen und schlecht durchgeführter Forschung aufgestellt wurde. Bisher gibt es jedoch keine Reaktion auf die neuen Forschungsergebnisse in den offiziellen Empfehlungen der Ernährungsorganisationen. Ein solches Verh alten globaler Organisationen erscheint überraschend, zumal frühe Forschungen zu den Auswirkungen einer Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren in den 1960er Jahren zeigten, dass sie trotz allem keine positive Wirkung auf die Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen und Tod durch einen Herzinfarkt hatte die Tatsache, dass es das Lipidprofil, die Senkung des Cholesterinspiegels und das Körpergewicht verbessert hat, d. H. Indikatoren, die als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten. Zudem tauchten in wissenschaftlichen Publikationen seit den 1990er Jahren immer häufiger Berichte über falsch formulierte Lipidhypothesen auf.
Die Ernährungswissenschaft entwickelt sich sehr dynamisch und Sie müssen auf Änderungen Ihrer Ernährungsempfehlungen vorbereitet sein. Neue Schlussfolgerungen aus der Forschung zu ziehen, oft ganz im Gegensatz zu etablierten Theorien, ist eine Folge des sich entwickelnden Wissensstandes und des technologischen Fortschritts, der tiefergehende und genauere Analysen ermöglicht. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keinen Grund, auf den Verzehr von gesättigten Fetten wie Käse, Eier und Fleisch zu viel zu verzichten. Wie bei jedem anderen Aspekt des Lebens ist es am besten, maßvoll zu sein und gesättigte Fette neben ungesättigten zu sich zu nehmen.
Die gesundheitlichen Auswirkungen von gesättigten Fettsäuren - neueste Forschungsergebnisse
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Gesättigte Fettsäuren erhöhen nicht das Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall
Basierend auf einer Meta-Analyse (Sekundäranalyse von Ergebnissen unabhängiger Studien), die von Dr. Ronald Krauss' Team aus 21 epidemiologischen Studien mit insgesamt 347.747 Fällen durchgeführt wurde, wurde schlüssig festgestellt, dass der Verzehr von gesättigten Fettsäuren dies nicht tut erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, aber Ersatz durch ungesättigte Fette inEs wird nicht erwartet, dass die Ernährung das Risiko von Herzerkrankungen und Sterblichkeit durch kardiovaskuläre Ereignisse verringert. Solche Schlussfolgerungen lassen sich aus der wachsenden Zahl veröffentlichter Studien ziehen.
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Gesättigte Fettsäuren können das Schlaganfallrisiko senken
Nach dem Herzinfarkt ist der Schlaganfall die zweithäufigste Todesursache in Industrie- und Entwicklungsländern. Einigen Studien zufolge kann der Verzehr von gesättigten Fettsäuren zu einem geringeren Schlaganfallrisiko führen. Die Ergebnisse erweisen sich nicht immer als statistisch signifikant, aber eine solche Schlussfolgerung wurde unter anderem gezogen, basierend auf einem großen Experiment in Japan mit fast 60.000 Männern und Frauen, die 14 Jahre lang beobachtet wurden.
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Gesättigte Fettsäuren erhöhen den Spiegel des "guten" HDL-Cholesterins
Erhöhte Gesamtcholesterinwerte bei der Aufnahme von gesättigten Fettsäuren gehen auch mit einem Anstieg des „guten“ HDL-Cholesterins einher, von dem angenommen wird, dass es für das Herz-Kreislauf-System vorteilhaft ist. Diese Wirkung wird hauptsächlich durch Laurinsäure nachgewiesen, wie in der 2003 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten Meta-Analyse bestätigt. Die Tatsache, dass der Anstieg des Gesamtcholesterins auf gesättigte Fettsäuren zurückzuführen ist Konsum ist besonders mit dem Anstieg von HDL im Blut verbunden, das wird oft übersehen und ignoriert, besonders bei Kampagnen gegen tierische gesättigte Fettsäuren.
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Gesättigtes Fett erhöht die Größe des LDL-Lipoproteins
Low-Density-Lipoprotein LDL, das als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet wird, wurde mit dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Es stellt sich jedoch heraus, dass es Subtypen von LDL gibt:
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kleine LDLs, die leicht in Arterienwände eindringen und das Risiko von Herzerkrankungen erhöhen können
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große LDLs, die nicht sehr kompakt sind und nicht mit dem Risiko einer Herzerkrankung verbunden sind.
Gesättigte Fettsäuren erhöhen die Größe von LDL-Partikeln, woraus geschlossen werden kann, dass sie nicht zur Bildung schädlicher Partikel beitragen.
Quellen:
1. Krauss R.M. et al., Metaanalyse prospektiver Kohortenstudien zur Bewertung des Zusammenhangs von gesättigten Fettsäuren mit kardiovaskulären Erkrankungen, The American Journal of Clinical Nutrition, 2010, doi: 10.3945 / ajcn.2009.27725
2. Mensink R.P. et al., Effects of diätetischen Fettsäuren und Kohlenhydraten auf das Verhältnis von Serum-Gesamt- zu HDL-Cholesterin und auf Serumlipide und Apolipoproteine: eine Metaanalyse von 60 kontrollierten Studien, The American Journal of Clinical Nutrition, 2003, 77 (5), 1146-1155
3. YamagishiK. et al., Nahrungsaufnahme von gesättigten Fettsäuren und Mortalität durch kardiovaskuläre Erkrankungen in Japanern: die Japan Collaborative Cohort Study for Evaluation of Cancer Risk Study?, The American Journal of Clinical Nutrition, 2010, doi: 10.3945 / ajcn.2009.29146
4. Gunnars K., Top 8 Gründe, keine Angst vor gesättigten Fetten zu haben, https://authoritynutrition.com/top-8-reasons-not-to-fear-saturated-fats/
5. Rolik M., Gesättigte Fette und Herzerkrankungen: frühe Forschung zur Hypothese, http://nowadebata.pl/2011/02/21/tluszcze-nasycone-a-choroby-serca-wczesne-badania-nad-hipoteza/
6. http://www.eufic.org/article/pl/artid/Blizsze-spojrzenie-tluszcze-nasycone/
7. http://www.heart.org/HEARTORG/He althyLiving/He althyEating/Nutrition/Saturated-Fats_UCM_301110_Article.jsp
Gute und schlechte Fette
Wir assoziieren Fett negativ, deshalb wählen wir lieber Produkte, die so wenig Fett wie möglich enth alten. Allerdings ist nicht alles Fett unser Feind. Wie kann man also zwischen guten und schlechten Fetten unterscheiden?