Exsudative Enteropathie tritt auf, wenn das Gleichgewicht zwischen Proteinproduktion und -abbau, das für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers unerlässlich ist, durch den Verlust von Protein aus dem Plasma in den Darm gestört wird. Dann wird die Konzentration von Albumin - den Hauptproteinen des Blutserums - gesenkt, und dann treten lästige Krankheitssymptome auf. Was sind die Symptome einer exsudativen Enteropathie? Was ist die Behandlung?

Exsudative Enteropathie(Proteinverlust-Enteropathie - PLE) ist eine Erkrankung, bei der zu viel Protein aus dem Blutplasma in den Darm gelangt. Daher der andere Name der Krankheit -Proteinverlust-Enteropathie .

Innerhalb des Tages wird in der Leber Eiweiß in solchen Mengen produziert, dass es später verloren geht (z. B. über den Verdauungstrakt). Ein Gleichgewicht zwischen Proteinproduktion und -abbau ist für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers unerlässlich. Allerdings produziert die Leber im Zuge der exsudativen Enteropathie nicht genügend Eiweiß, also die Menge, die nicht nur den Bedarf des Körpers decken würde, sondern auch den Verlust an Eiweiß, das in übermäßigen Mengen in die Darmschleimhaut eingedrungen ist, kompensieren würde. Dann nimmt die Konzentration von Albumin (den wichtigsten Serumproteinen, die in der Leber produziert werden) im Blutserum ab und es treten Krankheitssymptome auf.

Exsudative Enteropathie (mit Proteinverlust) - verursacht

Ursache einer exsudativen Enteropathie kann sein:

  • Herzerkrankungen (z. B. Rechtsherzinsuffizienz, Perikarditis, Geburtsfehler);
  • Schädigung des Lymphsystems (z. B. als Folge von Sarkoidose, Strahlen- und Chemotherapie während der Behandlung von Tumorerkrankungen);

Das Risiko einer exsudativen Enteropathie ist hoch, insbesondere im Verlauf von Lupus, Zöliakie und Morbus Crohn

  • Lebererkrankungen (z. B. Zirrhose, Lebervenenthrombose);
  • angeborene Defekte des lymphatischen Systems (z. B. intestinale Lymphangiome);
  • zahlreiche Erkrankungen des Verdauungssystems (u.a. Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Magenkrebs, parasitäre Erkrankungen des Verdauungssystems);
  • systemische Bindegewebserkrankungen (z. B. systemischer Lupus erythematodes,rheumatoide Arthritis);

Der übermäßige Gebrauch von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten kann ebenfalls zu einer exsudativen Enteropathie führen.

Exsudative Enteropathie (mit Proteinverlust) - Symptome

  • Schwellung am ganzen Körper;
  • Durchfall - langanh altend und fettig (Stuhl hat einen sehr unangenehmen fauligen Geruch und seine Oberfläche ist glänzend. Außerdem sind sie schwer abzuspülen);
  • Gewichtsverlust;
  • Bauchschmerzen;
  • Aszites, d.h. eine Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle (Flüssigkeit kann sich auch in der Pleura und im Herzbeutel ansammeln);

Darüber hinaus gibt es Mangelerscheinungen an fettlöslichen Vitaminen - Mangel an Vitamin A (z. B. trockene Haut, Akne, Syndrom des trockenen Auges) und Vitamin D (z. B. pathologische Frakturen, Bindehautentzündung, Degeneration des Systems Knochenmark). und Dermatitis).

Exsudative Enteropathie (mit Proteinverlust) - Diagnose

Bluttests werden durchgeführt. Bei exsudativer Enteropathie sind die Gesamteiweiß- und Albuminwerte niedrig und die Cholesterinwerte erhöht.

Kotuntersuchung (zur Bestimmung der Ausscheidung von alpha1-Antitrypsin - Blutplasmaprotein) und Ultraschall oder Computertomographie der Bauchhöhle sind ebenfalls hilfreich.

Wenn der Arzt Zweifel an der Diagnose hat, kann er eine endoskopische Untersuchung anordnen, bei der eine Darmprobe zur histopathologischen Untersuchung entnommen wird. Im Labor werden die Atrophie der Darmzotten, Infiltration und Schwellung der Darmschleimhaut beobachtet.

Exsudative Enteropathie (mit Proteinverlust) - Behandlung

Behandle die Krankheit, die zur Entwicklung einer exsudativen Enteropathie geführt hat. Wenn es geheilt ist, verschwinden die Symptome. Dies gilt jedoch nicht für Krankheiten wie zum Beispiel systemischer Lupus erythematodes oder Morbus Crohn, da eine vollständige Heilung nicht möglich ist. Sie können nur ihre Symptome lindern. Bei solchen Erkrankungen sollte der Patient unter ständiger ärztlicher Überwachung stehen.

Darüber hinaus sollte der Patient Vitamine und Mineralien ergänzen (um seinen Mangel im Körper auszugleichen). Dehydrierungsmedikamente werden ebenfalls regelmäßig verabreicht, und auf intravenösem Weg werden Albumin (Proteine) und Blutplasma verabreicht.

Bei schweren Krankheitssymptomen wird eine partielle parenterale Ernährung eingesetzt

Exsudative Enteropathie (mit Proteinverlust) - wichtige Diät

Ein wichtiges Element bei der Behandlung der Enteropathie ist die richtige Ernährung – insbesondere eine eiweißreiche Ernährung. Der Patient sollte täglich 1,5 bis 3,0 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht erh alten. Danach sollten Sie Salz und Fette (insbesondere langkettige Fettsäuren) einschränken.

Gleichzeitig sollten Sie Präparate mit mittelkettigen Fettsäuren verwenden, da diese zur Verringerung der Malabsorption führen.

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