Zahnpasten reinigen nicht nur, sondern bekämpfen auch verschiedene Krankheiten: Karies, Überempfindlichkeit, Parodontitis. Außerdem entfernen sie Verfärbungen und beugen der Bildung von Zahnstein vor. Ein gut ausgewähltes Produkt kann vielen Zahnproblemen vorbeugen.

UmZähne gründlich zu reinigenreicht die Bürste alleine aus, dann sollten Sie aber 6-8 Minuten für diesen Eingriff aufwenden. Wenn Sie jedoch zur Zahnpasta greifen, können Sie das Putzen sogar um die Hälfte verkürzen.
Dies liegt daran, dass die Hauptbestandteile vonZahnpastenSchleifmittel und Polituren (z. B. Kieselsäure, Aluminiumsalze, Kalziumkarbonat) sind, die Plaque und Zahnstein mechanisch entfernen (Plakette). Ihre Wirkung wird durch Schaumbildner (Detergenzien) unterstützt, die den Zahnpasten zugesetzt werden, da sie die in der Plaque enth altenen organischen Verbindungen aufweichen und ihr Abspülen erleichtern. Außerdem gelangt der Schaum an Stellen, wo die Bürste nicht immer hinkommt. Dadurch geht das Zähneputzen mit der Zahnpasta nicht nur schneller, sondern auch gründlicher.Dank der schäumenden Zahnpasta, angereichert mit Aromen und Geschmacksstoffen, wird das Zähneputzen einfach angenehmer und hinterlässt ein Gefühl von Frische im Mund. Aber was noch wichtiger ist - Zahnpasten enth alten auch andere Substanzen, die zusätzlich heilen und verschönern.

Zahnpasten gegen Karies

Der harte Zahnschmelz, der die Zähne bedeckt, soll sie schützen. Bakterien (hauptsächlich Streptococcus mutans und Lactobacillus) und ihre Stoffwechselprodukte senken jedoch den pH-Wert im Mund auf unter 5,5, was den Prozess der Zahnschmelzdemineralisierung einleitet und die Entstehung von Karies begünstigt. Im Kampf gegen diesen Prozess spielt Fluor (bzw. seine verschiedenen Verbindungen, z. B. Fluorphosphate, Aminfluoride) die wichtigste Rolle. Es hat die Eigenschaft, dass es sich beim Zähneputzen in den Zahnschmelz aufbaut, dessen Widerstandsfähigkeit gegen den Angriff schädlicher Säuren und kariogener Bakterien stärkt und gleichzeitig das Wachstum dieser Bakterien hemmt. Studien haben gezeigt, dass Sie durch regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridh altiger Zahnpasta frische Hohlräume im Zahnschmelz wieder aufbauen können, bevor diese Karies entwickeln. Jeden Tag sollten Sie Zahnpasta verwenden, die 1000-1500 ppm dieses Elements enthält (Kinder im Alter von 1-6 Jahren können Zahnpasta mit einem Geh alt von ca. 500 ppm verwenden, und Sie sollten darauf achten, sie nicht zu verschlucken).

Auch im Kampf gegen Karies sind sie sehr hilfreichalle Substanzen, die die Ablagerung von Plaque begrenzen, denn dort entwickeln sich Bakterien, die für den Zahnschmelz gefährlich sind. Eine solche Aktion wird unter anderem durch gezeigt Triclosan und Octapinol, die vielen Zahnpasten zugesetzt werden.

Wichtig

Reinigen, aber nicht zerstören

Inh altsstoffe, die die Zahnoberfläche reiben und polieren, können bis zu 60 Prozent ausmachen. Gewicht einfügen. Daher ist es wichtig, dass die Zahnpasta ihre Reinigungsaufgabe gut erfüllt und gleichzeitig die Zähne nicht schädigt. Dieser Grad an Abrieb und Glasursicherheit wird unter anderem bestimmt durch RDA (Radioactive Dentin Abrasion) Faktor. Bei der Bestimmung werden die Größe der Schleifkörner, ihre Härte und Form (kugelig oder eckig) berücksichtigt. Die meisten Zahnpasten auf dem europäischen Markt haben einen RDA von 38-194. Die empfohlene RDA für Zahnpasta für überempfindliche Zähne sollte im Bereich von 30-70 liegen, bei Zahnpasta für den täglichen Gebrauch bei 50-80 und bei Zahnpasta für Raucher über 100.

Zahnpasten, die Überempfindlichkeit heilen

Zahnfleischrückgang, der zB durch Plaquebildung oder unsachgemäßes Putzen gefördert wird, legt die Zahnhälse frei. Da die Schmelzschicht auf ihnen dünn und durchlässig ist und darunter stark innerviertes Dentin liegt, reizen k alte, saure oder süße Speisen die Nervenenden und verursachen Schmerzen. Bei einer solchen Zahnempfindlichkeit sollten Sie Zahnpasten verwenden, die zwei wichtige Inh altsstoffe enth alten. Zunächst einmal solche, die die Weiterleitung von Schmerzreizen stören und vorübergehend lindernd wirken (z. B. Kaliumverbindungen). Zweitens Komponenten, die die Mündungen der Dentinkanälchen verschließen und so die Ursache der Überempfindlichkeit beseitigen (z. B. Aminfluoride, die die einzigartige Fähigkeit haben, Fluorid in den Zahnschmelz einzubauen, sowie Strontiumverbindungen, Calciumsalze oder Oxalate). Zahnpasten für überempfindliche Zähne sollten außerdem einen möglichst geringen Abrieb aufweisen – etwa 30 RDA (siehe Kasten).

Pasten zur Vorbeugung von Parodontitis

Der Zahnbelag, der sich auf den Zähnen bildet, verhärtet sich schnell und verwandelt sich in Zahnstein, der das Zahnfleisch immer mehr von den Zähnen wegdrückt. Auf diese Weise wird die sog Taschen und Bakterien vermehren sich darin, verursachen Zahnfleischentzündungen, schädigen Kieferknochen und Unterkiefer und führen schließlich zu Zahnverlust. Die Zahnpasta allein kann Parodontitis nicht heilen, aber sie hilft, Gingivitis zu kontrollieren. Dies wird unter anderem durch die Zugabe von erreicht Kräuteröle und -extrakte mit antibakterieller, desinfizierender und blutungshemmender Wirkung (ua Kamille, Salbei, Eichenrinde, Arnika, Thymian). Viele Zahnpasten sind auch mit Allantoin (beschleunigt die Heilung, regeneriert) oder ergänztAluminiumlactat (reduziert Zahnfleischbluten)

Entfärbungspasten

Im Zahnbelag, der sich auf den Zähnen ansammelt, befinden sich auch Farbstoffe aus der Nahrung - inkl. Rote Bete, Paprika, Kaffee, Tee, Rotwein. Unter ihrem Einfluss verdunkeln sich die Zähne oft ungleichmäßig, was äußerst unansehnlich aussieht. Verfärbungen können auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Antibiotika oder eisenh altige Medikamente) entstehen und sind ebenfalls typisch für Raucher. Zahnpasten, die die natürliche Farbe der Zähne wiederherstellen, enth alten zwei Arten von Inh altsstoffen. Manche entfernen Verfärbungen mechanisch, d. h. sie reiben sie einfach ab (z. B. schmelzschonende Kieselsäure), andere chemisch, d. h. hellen sie auf (z. B. Fluoridperoxid oder natürliche Bleichmittel wie Soda oder Zitronensaft). Bei derartigen Produkten sollten Sie jedoch immer die Angaben auf der Verpackung lesen, denn einige Zahnpasten, die Verfärbungen entfernen, können bei der täglichen Zahnpflege den Zahnschmelz schädigen.

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