
Nach einem Herzinfarkt ist es wichtig, Ihre aktuellen Gewohnheiten zu ändern. Es ist wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten, um sich vor einem erneuten Herzinfarkt und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu schützen. Erfahren Sie die wichtigsten Tipps für Menschen nach einem Herzinfarkt.
Herzinfarktstellt eine potenzielle Gefahr für Leben und Gesundheit dar. Es resultiert aus einem plötzlichen Mangel an Blutversorgung dieses Organs. Sie ist in der Regel das Ergebnis eines langfristigen Fortschreitens der koronaren Atherosklerose, die zu einer koronaren Herzkrankheit führt. Seine Entstehung wird maßgeblich durch den veränderbaren Lebensstil beeinflusst.
Regelmäßige Medikation und Behandlung von Bluthochdruck und Diabetes
Nach einem Herzinfarkt ist es wichtig, die verschriebenen Medikamente regelmäßig einzunehmen und chronische Erkrankungen zu behandeln, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Sie sind:
- Bluthochdruck,
- Typ-2-Diabetes,
- Hyperlipidämie, Dyslipidämie und Hypertriglyceridämie (d. h. zu viel "schlechtes" Cholesterin im Blut und Triglyceride).
Bei der Behandlung der oben genannten Erkrankungen werden je nach Zustand des Patienten unterschiedliche Medikamente eingesetzt. Die Auswahl der Medikamente obliegt den Fachärzten.
Jeder Herzinfarkt erfordert, wenn keine Kontraindikationen vorliegen, die Einnahme von Acetylsalicylsäure, Statinen und Betablockern, die von einem Kardiologen empfohlen werden, sowie ein Thrombozytenaggregationshemmer für 12 Monate nach der Stent-Platzierung. Es ist wichtig, sie systematisch einzunehmen und keine Dosis auszulassen.
Eine gute Kontrolle von Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen reduziert das Risiko eines erneuten Herzinfarkts und anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich.
Essgewohnheiten ändern
Bei vielen Erkrankungen ist der Einfluss der Ernährung sehr groß. Ähnlich verhält es sich bei der koronaren Herzkrankheit und nach einem Herzinfarkt. Derzeit wird allgemein empfohlen, den Empfehlungen der sog "Mediterrane Ernährung".
Es geht darum, so viel Gemüse und Obst wie möglich zu essen. Sie sollten regelmäßig Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Kichererbsen) essen. Die Hauptfettquellen sollten Olivenöl, Nüsse und fetter Fisch sein.
Es ist ratsam, den Verzehr von rotem Fleisch einzuschränken,verarbeitetes Fast Food und Süßigkeiten. Sie können auch Milchprodukte essen. Eine richtige Ernährung erleichtert das Abnehmen und ist Teil der Behandlung von Krankheiten wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Hyperlipidämie.
Auf Stimulanzien verzichten
Rauchen gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter Herzinfarkte. Es verursacht Entzündungen innerhalb der Arterien, beschleunigt die Bildung von Arteriosklerose, destabilisiert atherosklerotische Plaques, was deren Ruptur und Thrombusbildung fördert, und hat eine kontraktile Wirkung auf die Herzkranzgefäße.
Es erhöht auch den Blutdruck. Alkohol hat ähnliche Wirkungen – bei chronischer Einnahme fördert er die Bildung von Arteriosklerose und erhöht den Blutdruck. Daher ist es nach einem Herzinfarkt notwendig, das Rauchen vollständig einzustellen und den Alkoholkonsum einzuschränken.
Regelmäßige körperliche Aktivität
Eine weitere wichtige Veränderung nach einem Herzinfarkt ist die Einführung regelmäßiger körperlicher Aktivität. Es sollte vor allem aerobes Training sein, d.h. die allgemeine Leistungsfähigkeit des Körpers verbessern. Empfehlenswert sind Wandern, Nordic Walking, Radfahren und Schwimmen.
Die Anstrengung sollte Ihrem Fitnesslevel entsprechen und nicht zu anstrengend sein. Konsultieren Sie in der Anfangsphase nach einem Herzinfarkt vor dem Sport Ihren Arzt. Häufig wird eine kardiale Rehabilitation empfohlen, bei der es sich um Übungen handelt, die an die Fähigkeiten des Patienten angepasst sind. Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Funktion des Körpers aus.
Erleichtert die Gewichtsabnahme. Es ist Bestandteil der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Es verbessert die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Körpers und verringert das Risiko eines erneuten Herzinfarkts.
Gewichtsreduktion
Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind, ist es sehr wichtig, Gewicht zu verlieren. Adipositas, insbesondere abdominale Adipositas, wirkt sich negativ auf die Höhe des arteriellen Bluthochdrucks, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen aus.
Erhöht das Risiko eines weiteren Herzinfarkts. Um das Körpergewicht zu reduzieren, sollten Sie sich an die Prinzipien einer gesunden Ernährung h alten und regelmäßig Sport treiben. Dies wird das Risiko vieler Krankheiten verringern und die allgemeine Gesundheit verbessern.
Stress vermeiden und für eine angemessene Erholung sorgen
Chronischer Stress wirkt sich negativ auf die Gesamtfunktion des Körpers aus. Es stimuliert die Ausschüttung von "Stresshormonen" - Glucocorticosteroiden. Es versetzt den Körper in einen Spannungszustand. Erhöht die Entzündung und hat eine kontraktile Wirkung auf die Arterien. All dies erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Aber auch kurzfristiger, aber intensiver Stress kann gefährlich sein.
Es ist einer der Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Daher ist es wichtig, Stresssituationen möglichst zu vermeiden. Jeder sollte seine eigenen Wege finden, sich zu entspannen und Spannungen abzubauen.
Angemessene Musik hören, ein heißes Bad oder eine Massage können hilfreich sein. Es wird empfohlen, sich im Schoß der Natur zu erholen, weit weg von der Hektik der Stadt.
Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Besuche
Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, sollten ständig von einem Spezialisten betreut werden - einem Kardiologen. Grundlegende Laboruntersuchungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um die Wirksamkeit der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes zu beurteilen.
Hiermit können Sie die Heilung bei Ineffektivität modifizieren. Regelmäßige Besuche beim Kardiologen und die Durchführung von Tests wie EKG und Herzecho dienen auch dazu, den Zustand des Patienten nach einem Herzinfarkt zu überwachen und bei ersten beunruhigenden Symptomen angemessen zu reagieren.