Die psychoanalytische Therapie konzentriert sich darauf, verschiedene seelische Konflikte in der Psyche des Patienten zu finden, die von ihm / ihr nicht wahrgenommen werden, wodurch er Schwierigkeiten im Alltag oder sogar psychische Störungen erfährt. Der Patient spricht, der Therapeut hört zu – aber wie genau funktioniert psychoanalytische Therapie? In welchen Situationen wird psychoanalytische Therapie eingesetzt?

Psychoanalytische Therapieist eine der Arten von Psychotherapie. Es ist ziemlich einfach abzuleiten, dass es aus der Psychoanalyse stammt, deren Vater Sigmund Freud ist. Gerade die psychoanalytische Therapie entspricht am ehesten der gängigen Vorstellung, wie eine Psychotherapie überhaupt ablaufen kann – während der psychoanalytischen Therapie kann der Patient tatsächlich auf der Couch liegen und dem Therapeuten von verschiedenen Ereignissen berichten.

Psychoanalytische Therapie: Annahmen

Die psychoanalytische Psychotherapie basiert auf der Dreiteilung des menschlichen Geistes in Übereinstimmung mit den Annahmen der Psychoanalyse. Dazu gehören:

  • id- Struktur, die für das Laufwerksverh alten verantwortlich ist;
  • Ego- spielt eine Rolle bei Kontakten mit der Außenwelt und gewährleistet die Kommunikation zwischen den anderen Komponenten der Psyche;
  • Über-Ich- eine Struktur, die für die Einh altung verschiedener Normen und Regeln verantwortlich ist und auch eine Rolle bei der Unterscheidung zwischen guten und schlechten Dingen spielt.

Unter geeigneten Bedingungen interagieren alle drei Teile der Psyche miteinander und bleiben dabei in einem dynamischen Gleichgewicht. Wenn dieses Gleichgewicht jedoch gestört ist, können bei Patienten verschiedene psychische Störungen auftreten – das Wesen der psychoanalytischen Therapie besteht in diesem Fall darin, das Gleichgewicht zwischen einzelnen Teilen der Psyche des Patienten wiederherzustellen.

Eine Person, die einer psychoanalytischen Therapie unterzogen wird, kann auf einer Couch sitzen oder liegen - das Wichtigste ist, es ihr so ​​bequem wie möglich zu machen und in einer Therapiepraxis unter den für sie bequemsten Bedingungen zu bleiben

In der psychoanalytischen Therapie spielt die Aufmerksamkeit für diese Prozesse, die uns im Alltag völlig unbewusst sind, eine äußerst wichtige Rolle. Laut den EntwicklernIn der Psychoanalyse können wir verschiedene emotionale Konflikte, die wir täglich erleben, bewusst erleben, wenn auch nicht vollständig – einige von ihnen werden im Unbewussten „ausgearbeitet“. Es kann uns vor den Auswirkungen von psychischem Stress schützen (z. B. indem es einen vollständigen Nervenzusammenbruch verhindert), obwohl Unbewusstheit auch zum Auftreten verschiedener Probleme bei Menschen führen kann, die mit dem Funktionieren der Psyche zusammenhängen.

Es kommt vor, dass diverse seelische Konflikte - ausgelöst zB durch Mobbing durch Gleich altrige oder das Erleben eines schweren, traumatischen Ereignisses - im Unbewussten landen und meist nicht richtig verarbeitet werden. Eine solche Situation schützt die Psyche des Patienten vor einer vollständigen Störung, kann jedoch zum Auftreten verschiedener Probleme auf dem Gebiet der Psychopathologie führen, wie beispielsweise verschiedene Arten von Angstzuständen oder Stimmungsstörungen, die manchmal die Intensität erreichen, die einer Depression entspricht

Die Prämisse der psychoanalytischen Therapie ist ein tieferer Blick auf die Psyche des Patienten und das Aufdecken solcher unbewussten Konflikte. Dies geschieht durch die Gespräche des Patienten mit seinem Therapeuten. Die Themen der Gespräche werden nicht von oben nach unten vorgegeben – der Patient spricht darüber, worüber er gerade sprechen möchte. Das können Informationen über seinen Tagesablauf sein, aber auch Erinnerungen an viele, viele Jahre.

Psychoanalytische Therapie: Wie funktioniert sie und was ist ihr Zweck?

Muss der Patient während der psychoanalytischen Therapie erzählen, was sein Therapeut gerade macht? Der Therapieleiter muss zunächst aufmerksam zuhören, aber auch Schlussfolgerungen ziehen – die Aufgabe des psychoanalytischen Therapeuten ist es, dem Patienten aufzuzeigen, wie sich die von ihm in der Vergangenheit erlebten Ereignisse auf sein jetziges Verh alten und Denken auswirken.

Bevor jedoch viele Gesprächsrunden im Therapieraum stattfinden, finden zunächst erste Gespräche des Patienten mit dem Therapeuten statt. Ihr Ziel ist es vor allem herauszufinden, welches konkrete Problem der Patient angehen möchte. Später werden die Therapieprinzipien festgelegt, und genauer gesagt wird die therapeutische Beziehung zwischen dem Patienten und seinem Psychotherapeuten festgelegt.

Der Patient erzählt, der Therapeut hört zu - was wichtig ist, der Zuhörer ist unparteiisch und neutral (was nicht heißt, dass der Therapeut gleichgültig sein soll - er muss sich dem Gehörten nähern, ohne den Patienten zu beurteilen, sondern nur zeigend verschiedene Mechanismen und Störungen, die sein Verh alten steuern.)

Letztlich das Ziel der Therapiepsychoanalytisch ist es, eine dauerhafte Veränderung der Persönlichkeit des Patienten zu erreichen.

Während dieser Art von Psychotherapie werden Patienten von verschiedenen psychischen Konflikten angezogen, die ihr Verh alten leiten und von ihnen bearbeitet werden sollten. Sie ist oft mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden, weshalb es so wichtig ist, in dieser Zeit von einem Psychotherapeuten betreut zu werden - die Rolle eines Spezialisten besteht darin, dem Patienten in diesen schwierigen Momenten zu helfen.

Auch wenn es während einer psychoanalytischen Psychotherapie für den Patienten durchaus schwierig sein kann, ist es doch möglich, die anfangs angenommenen Ziele der Therapie zu erreichen. Die Wirkung einer Therapie besteht zunächst darin, die Funktionsfähigkeit des Patienten im Alltag zu verbessern und die für die Psyche schwierigen Alltagssituationen besser zu bewältigen. Psychoanalytische Therapie kann auch zur Befreiung des Patienten von den erlebten psychischen Störungen führen.

Wichtig

Psychoanalytische Therapie: In welchen Fällen wird sie angewendet?

Psychotherapie ist im Allgemeinen die zweite - neben der Pharmakotherapie - grundlegende Methode zur Behandlung verschiedener psychischer Störungen und Krankheiten. Im Falle einer psychoanalytischen Therapie wird sie typischerweise bei Patienten eingesetzt, die mit Folgendem zu kämpfen haben:

  • depressive Störung,
  • Angststörungen,
  • Zwangsstörung,
  • Persönlichkeitsstörung,
  • psychosomatische Störungen

Psychoanalytische Therapie wird aber auch bei Patienten durchgeführt, die mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu kämpfen haben. Diese Art der Psychotherapie kann auch von Menschen in Betracht gezogen werden, die verschiedene Schwierigkeiten mit Freundschaften oder Beziehungsproblemen haben.

Psychoanalytische Therapie: Wie lange dauert sie und wie oft sucht der Patient einen Psychotherapeuten auf?

Die genaue Dauer der psychoanalytischen Therapie kann nicht angegeben werden - bei einem Patienten muss die Psychotherapie länger, bei einem anderen kürzer durchgeführt werden. Generell lässt sich aber sagen, dass eine psychoanalytische Therapie recht lange dauert – manchmal dauern Therapiesitzungen mehrere Monate, manchmal sogar mehrere Jahre.

Psychoanalytische Therapiesitzungen finden nach Möglichkeit zu festen Zeiten statt, in der Regel zwei- bis viermal pro Woche. Die Dauer eines einzelnen Meetings ist vorgegeben und dauert in der Regel etwa 45-50 Minuten.

Psychoanalytische Therapie: Wer kann das?

Psychotherapie wird in der Regel von Psychotherapeuten durchgeführt, die auch gebildete Personen sein könnenPsychologen oder Ärzte. Hervorzuheben ist hier jedoch, dass die psychoanalytische Therapie von Spezialisten durchgeführt wird, die sich selbst einer Psychotherapie unterzogen haben – eine solche Notwendigkeit entstand, weil es als gerechtfertigt angesehen wird, dass Menschen, die psychische Probleme gelöst haben, von Menschen geholfen werden sollte, die selbst quälende Psychologien gelöst haben sie, Probleme.

Über den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolventin der Medizin an der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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