VERIFIZIERTER INHALTAutor: Lek. Tomasz Necki

Persönlichkeitsstörungen sind nicht einfach zu diagnostizieren - inkl. denn die Kriterien zur Erkennung individueller Persönlichkeitsstörungen sind so komplex, dass es manchmal schwierig ist, die Norm im Verh alten von der Abweichung davon zu unterscheiden. In vielen Fällen ist es auch schwierig, genau festzustellen, welche Persönlichkeitsstörung bei einem bestimmten Patienten vorliegt.

AbteilungenPersönlichkeitsstörungenes gibt zumindest ein paar - unten ist eine der verfügbaren Klassifikationen:

Persönlichkeitsstörungen - paranoide Persönlichkeit

Patienten mit dieser Persönlichkeitsstörung sind übermäßig misstrauisch und glauben, dass andere Menschen versuchen, sie zu verletzen. Aus diesem Grund sind sie geheimnisvoll und zögern, anderen von sich zu erzählen. Sie können die Beleidigung in Verh altensweisen und Worten bemerken, die überhaupt nicht dazu gedacht waren, die Botschaft zu vermitteln.

Darüber hinaus neigen Menschen mit paranoider Persönlichkeitsstörung dazu, nur ungern zu vergeben.

Es kann schwierig sein, mit einer paranoiden Person zusammenzuleben, da sich oft - meist unbegründete - Verdächtigungen der Untreue gegen den Partner richten.

Persönlichkeitsstörungen - schizoide Persönlichkeit

Menschen mit einer schizoiden Persönlichkeit neigen dazu, Individualisten zu sein. Kontakte mit anderen Menschen geben ihnen keine Befriedigung, daher gehen Patienten mit schizoiden Persönlichkeitsstörungen keine dauerhaften Beziehungen ein. Sie interessieren sich auch kaum für Themen rund um Sexualität.

Menschen mit diesem Problem ziehen es in der Regel vor, verschiedene Tätigkeiten alleine auszuführen, und wählen daher eher Berufe, in denen keine Gruppenarbeit erforderlich ist.

Persönlichkeitsstörungen - vermeidende Persönlichkeit

Wie der Name schon sagt, vermeiden Patienten bei vermeidenden Persönlichkeitsstörungen Aktivitäten.

Sie übernehmen keine anspruchsvolleren Aufgaben, sie können auch zwischenmenschliche Kontakte einschränken. Die Grundlage für ein solches Verh alten ist ein geringes Selbstwertgefühl und die Angst vor Kritik.

Persönlichkeitsstörungen - abhängige Persönlichkeitsstörung

Abhängige Patienten können von anderen als abhängig beschrieben werden. Sie haben Probleme, ihre eigene Meinung zu äußern, und es fällt ihnen schwer, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Sie erwarten kontinuierliche Unterstützung von anderen undPflege, und diese Bedürfnisse sind so groß, dass die Patienten bereit sind, sogar unangenehme Tätigkeiten auszuführen, um sie zu befriedigen.

Der Grund für dieses Verh alten bei Patienten mit abhängiger Persönlichkeitsstörung ist die Angst, dass sie ohne die Hilfe anderer Menschen ihr Leben nicht alleine bewältigen können.

Persönlichkeitsstörungen - Borderline-Persönlichkeit

Nicht nur Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben es schwerer zu leben – die mit dieser Störung einhergehenden Probleme sind auch im unmittelbaren Umfeld des Patienten zu spüren. Im Falle dieser Kategorie ist der lebhafteste Ausdruck „von der Liebe zum Hass“.

Diese Art von Persönlichkeitsstörung ist mit der Tatsache verbunden, dass Patienten leicht von einem emotionalen Zustand in einen anderen übergehen - sie können sofort Liebe für jemanden ausdrücken, nur um zu erwähnen, wie sehr sie dieselbe Person in einem Moment hassen.

Die Stimmung dieser Patienten ist oft reizbar (als dysphorisch bezeichnet). Im Verlauf von Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ macht sich impulsives Verh alten bemerkbar, wie riskante sexuelle Aktivitäten, Glücksspiel oder Drogenmissbrauch.

Persönlichkeitsstörung - Anankastische Persönlichkeit

Eine Person mit einer anakastischen Persönlichkeitsstörung wird von ihren Vorgesetzten möglicherweise nicht gemocht. Solche Patienten werden manchmal als übermäßig starr beschrieben – alles muss in einer bestimmten Reihenfolge und mit übermäßiger Aufmerksamkeit für Details erledigt werden.

Im Verlauf von Persönlichkeitsstörungen vom anankastischen Typ kann Perfektionismus dazu führen, dass ja - die Aufgabe zwar extrem genau erledigt wird, aber das Hauptziel verschwimmt.

Um nur bestimmte Aufgaben oder Aktivitäten auszuführen, entscheiden sich Menschen, die mit dem Problem dieser Kategorie zu kämpfen haben, möglicherweise dafür, sich nicht auszuruhen oder Kontakte zu knüpfen.

Persönlichkeitsstörungen - dissoziale (asoziale) Persönlichkeit

Menschen, die Gesetze und Regeln leugnen - so könnte man Menschen mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung beschreiben. Diese Patienten brechen wiederholt das Gesetz, begehen verbotene Handlungen und können aggressiv sein. Ihr Verh alten ist zumindest als impulsiv zu bezeichnen, zudem missbrauchen sie häufig verschiedene psychoaktive Substanzen (Alkohol oder Drogen).

Ein weiteres Merkmal der dissozialen Persönlichkeit ist, dass die Patienten den Sinn für Mäßigung verlieren und ihr Verh alten keine Reflexionen über ihr eigenes Verh alten hervorruft, was letztendlich mit den vorherrschenden sozialen Normen unvereinbar ist.

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Persönlichkeitsstörungen - theatralische Persönlichkeit

DamitPersönlichkeitsstörung beinh altet das ständige Bedürfnis, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Patienten verh alten sich oft unangemessen in Bezug auf allgemein anerkannte Regeln, ihr Verh alten kann extrem verführerisch oder von sexuellen Untertönen geprägt sein.

Bei histrionischen Persönlichkeitsstörungen kann auf ein übermäßig theatralisches Verh alten und eine übermäßig intime Wahrnehmung zwischenmenschlicher Kontakte hingewiesen werden (für diese Patienten wirken die Beziehungen zu anderen viel enger und intimer, als sie wirklich sind).

Ursachen von Persönlichkeitsstörungen

  1. Eines der Kriterien, die bei der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung berücksichtigt werden, ist das Alter, in dem der Patient erstmals Symptome der Störung entwickelt hat. Im Allgemeinen treten Persönlichkeitsprobleme normalerweise während der Adoleszenz und frühen Adoleszenz auf.
  2. Das Auftreten von Persönlichkeitsstörungen kann durch verschiedene familiäre Probleme (z. B. fehlende Eltern, falsche Beziehungen zwischen den Eltern, Aufwachsen unter sozialpathologischen Bedingungen), aber auch durch Missbrauchserfahrungen beeinflusst werden.
  3. Bei der Entwicklung der beschriebenen Problemgruppe ist auch die Beziehung zwischen Kind und Eltern wichtig - das Erleben von Persönlichkeitsstörungen kann z. übermäßige, ständige elterliche Kontrolle oder emotionale Kälte, die von den Bezugspersonen ausgeht.
  4. Ein noch unklarer Aspekt sind die biologischen Determinanten von Persönlichkeitsstörungen. Die Hypothese über Anomalien in den Neurotransmittersystemen basierte auf der Tatsache, dass bei einigen Persönlichkeitsstörungen eine Verbesserung des Zustands der Patienten durch den Einsatz von Pharmakotherapie möglich ist (z. B. Antidepressiva bei Bordeline-Störungen).
  5. Die Auswirkungen des Drogenmissbrauchs werden auch als Faktoren berücksichtigt, die mit der Entwicklung von Problemen mit der Persönlichkeitsfunktion zusammenhängen.

Behandlung von Persönlichkeitsstörungen

Psychotherapie ist die Grundlage der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen. Abhängig von der Art und den Bedürfnissen eines bestimmten Patienten variiert die Dauer – manchmal dauert die Behandlung bis zu mehreren Monaten. Zum Einsatz kommen sowohl Einzel- und Gruppenpsychotherapie als auch Familientherapie. Manchmal die sog Sozialkompetenztraining

Pharmakotherapie wird manchmal bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen eingesetzt, aber eines sollte hier klar betont werden: Es gibt keine Medikamente zur Behandlung dieser Gruppe von Störungen.

Pharmakologische Präparate spielen nur eine unterstützende Rolle und werden nach sorgfältiger Einschätzung des Patienten eingesetzt - bei anderen Problemen (z. B. Depressionen im Zusammenhang mit Depressionen), hilfreichdem Patienten kann geraten werden, Antidepressiva einzunehmen.

Der mögliche Einsatz von Medikamenten hängt auch von der Art der Persönlichkeitsstörung des Patienten ab - beispielsweise bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung erzielen einige Patienten dank des Einsatzes von Stimmungsstabilisatoren (Stimmungsnormalisierung) oder Antidepressiva.

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Methoden zur Behandlung von PersönlichkeitsstörungenÜber den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolventin der Medizin an der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.

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