- Dauerhafte Persönlichkeitsveränderung nach einer psychischen Erkrankung
- Dauerhafte Persönlichkeitsveränderungen aufgrund von Schmerzen
- Dauerhafte Persönlichkeitsveränderung nach der Katastrophe
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderungen können das Ergebnis einer traumatischen Langzeitbelastung oder einer einmaligen Situation sein. Die Veränderungen, die dann in der Persönlichkeit stattfinden, sind nicht auf mechanische Schäden oder Erkrankungen des Gehirns zurückzuführen. Ihre Quelle sind Extremerlebnisse, die die Psyche so stark beeinflussen, dass eine Rückkehr zum Wohlbefinden vor dem Erleben schwierig und langanh altend oder gar unmöglich ist.
Psychische Erkrankungen, chronische Schmerzerfahrung oder das Überleben einer Katastrophe – eine Naturkatastrophe oder ein Terroranschlag sind Stressoren, die die Persönlichkeit nachh altig beeinträchtigen können. Diese Auswirkung ist eine Veränderung des derzeitigen Verh altens-, Gefühls-, Denk- und Funktionsmusters in Beziehungen zu anderen Menschen.
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderung nach einer psychischen Erkrankung
Diese Art von Persönlichkeitsveränderungen können durch schwierige Erfahrungen entstehen, die durch eine schwere psychische Erkrankung verursacht werden. Ihre Quelle sind nicht präpsychotische Persönlichkeitsstörungen oder Zustände unvollständiger Genesung von psychischen Erkrankungen. Bei der Diagnose müssen sie von Restschizophrenie und Symptomen einer unvollständigen Genesung von psychischen Erkrankungen unterschieden werden. Eine Person, die solche Persönlichkeitsveränderungen erfährt, kann:
- große Abhängigkeit von anderen zeigen und eine anspruchsvolle H altung zeigen,
- davon überzeugt sind, von einer vergangenen Krankheit gezeichnet zu sein. Es führt zu Isolation und der Unfähigkeit, enge und gute Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen,
- sich ständig über verschiedene Krankheiten und Beschwerden beklagen, die mit hypochondrischen Tendenzen einhergehen können und in die Rolle eines Kranken schlüpfen,
- Ihre derzeitigen Aktivitäten aufgeben, einschränken oder über das Fehlen jeglicher Interessen und Fähigkeiten bei der Freizeitgest altung sprechen,
- eine instabile oder dysphorische Stimmung haben, die nicht auf eine psychische Erkrankung in der Vorgeschichte zurückzuführen ist,
- Probleme mit der Bewältigung sozialer (Mutter, Vater, Freund, Tochter usw.) und beruflicher (Angestellter) Rollen melden.
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderungen aufgrund von Schmerzen
Das Erleben eines chronischen Schmerzsyndroms (z. B. bei einer chronischen Krankheit oder Krebs), einer Behinderung oder des Verlusts eines geliebten Menschen kann ebenfalls zu dauerhaften Persönlichkeitsveränderungen führen. Chronische körperliche Schmerzen im Zusammenhang mit Krankheit oder Behinderung können:
- Reizbarkeit hervorrufen,
- Erregung auslösenpsychomotorisch,
- Interessen reduzieren oder ganz aufgeben,
- senkt deine Stimmung und bringt dich zum Weinen,
- und manchmal sogar psychotische Reaktionen auslösen.
Psychische Schmerzen nach dem Verlust eines geliebten Menschen sind schwer zu lokalisieren, da sie nicht an einer bestimmten Stelle im Körper zu spüren sind. Man könnte sagen, dass „der ganze Mensch“ schmerzt. Obwohl die Schmerzquelle nicht identifiziert werden kann, verursacht sie spezifische somatische Symptome (z. B. Übelkeit, Migräne, Blockaden / Lähmungen im Körper, Verhinderung der ordnungsgemäßen Funktion). Dazu können psychische Symptome kommen, die denen ähnlich sind, die mit chronischen körperlichen Schmerzen einhergehen.
WichtigEine dauerhafte Persönlichkeitsveränderung kann in Betracht gezogen werden, wenn die Veränderung mindestens 2 Jahre nach dem traumatischen Ereignis anhält.
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderung nach der Katastrophe
Es tritt auf, nachdem extreme Belastungen wie zum Beispiel längere Teilnahme an lebensbedrohlichen Situationen (Terrorismus), Naturkatastrophen (Feuer, Überschwemmung), längere Gefangenschaft in Verbindung mit Lebensgefahr (Entführung), Folter und in einem Konzentrationslager bleiben.
Der dann auftretende Stress muss so stark sein, dass es keine Rolle spielt, wie groß der bisherige psychische Widerstand des Betroffenen war. Das Überleben dieser besonderen Erfahrung reicht aus, damit irreversible Veränderungen in der Psyche entstehen.
Sie können manifestiert werden:
- feindselige oder misstrauische H altung gegenüber der Welt,
- Rückzug aus dem sozialen Leben,
- ständiges Gefühl der Leere oder gar Hoffnungslosigkeit,
- die Anspannung und Irritation, die durch Bedrohung und Entfremdung entstehen.
Dieser Art von Persönlichkeitsveränderung kann eine posttraumatische Belastungsstörung oder posttraumatische Belastungsstörung, PTSD (Posttraumatic Stress Disorder) vorausgehen.
Es wird Ihnen nützlich seinPTBS oder posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder verlängerte Reaktion auf ein kurz- oder langfristiges Stressereignis. Eine solche Erfahrung muss besonders bedrohlich oder katastrophal sein. Und die damit verbundenen Erfahrungen sind für fast jeden Menschen sehr schwierig. Dass eine PTBS auftritt oder schwerer verläuft, kann z.B. durch eine zwanghafte und asthenische Persönlichkeit, also eine passive oder abhängige Persönlichkeit, und einen zuvor erlebten Nervenzusammenbruch (neurotische Dekompensation) beeinflusst werden.