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VERIFIZIERTER INHALTAutor: Krzysztof Bialita

Das lobuläre Mammakarzinom ist eine der Unterarten des Brustkrebses. Es wird geschätzt, dass das lobuläre Karzinom etwa 10-15 Prozent ausmacht. bösartiger Brustkrebs. Informieren Sie sich über die Besonderheiten des lobulären Brustkrebses, die Arten des lobulären Brustkrebses, die Symptome des lobulären Brustkrebses und wie man den lobulären Brustkrebs diagnostiziert und behandelt.

Lobuläres Karzinom der Brustist ein Subtyp von Brustkrebs, der anhand der mikroskopischen Struktur dieses Neoplasmas unterschieden wird.

Brustkrebs wird in der modernen Medizin nicht mehr als einzelne Krankheit betrachtet. Derzeit handelt es sich um eine Gruppe von Krankheiten, deren gemeinsames Merkmal der Ort ihres Ursprungs ist - die Brustdrüse. Viele Jahre der Brustkrebsforschung haben es ermöglicht, diese Krankheitsgruppe in Kategorien einzuteilen.

Die einzelnen Brustkrebsarten unterscheiden sich hinsichtlich biologischer Merkmale, Verlauf und damit Therapieansprechen und Prognose. Lobulärer Brustkrebs hat viele Gemeinsamkeiten mit anderen Brustkrebsarten. Es gibt jedoch einige Unterschiede, die nur für das lobuläre Karzinom gelten; sie können einen etwas anderen Verlauf der Diagnose und Behandlung dieses Neoplasmas beeinflussen.

Lobuläres Mammakarzinom - charakteristische Merkmale

Der vollständige Name des lobulären Brustkrebses lautet:invasives lobuläres Karzinom der Brust . Es ist die zweithäufigste bösartige Neubildung der Brustdrüsen; er macht etwa 10–15 % aller Brustkrebserkrankungen aus.

  • Was sind Läppchen?

In der Brustdrüse gibt es 2 vorherrschende Gewebetypen: Fettgewebe und Drüsengewebe. Ihr gegenseitiges Verhältnis ändert sich je nach Alter, Körpergewicht und Hormonstatus einer Frau.

Das Drüsengewebe der Brust ist in spezielle Untereinheiten gegliedert, die als Läppchen bezeichnet werden. Läppchenzellen sind in der Lage, Sekrete aus den Milchdrüsen zu produzieren - Milch.

Jedes Läppchen ist mit einer Abflussleitung verbunden, die den Transport des darin produzierten Sekrets ermöglicht. Die Milch, die sich dank des Kanalsystems in den Läppchen bildet, fließt aus der Brustwarze heraus.

Aufgrund der wichtigen Rolle bei neoplastischen Prozessen wird ein bestimmter Typ in der Struktur der Brust unterschiedenspezifische Struktur. Es ist die sog terminal ductal lobular unit (TDLU)

Viele neoplastische Brustläsionen (sowohl gutartige als auch bösartige) beginnen sich innerhalb dieser Einheit zu entwickeln. Die TDLU besteht aus einem Läppchen mit einem intra- und extralobulären Gang. Wie Sie leicht erraten können, ist diese Einheit auch der Ort der Bildung von lobulärem Brustkrebs.

Invasives duktales Karzinom tritt viel häufiger in der Brust auf. Neben der Häufigkeit gibt es viele wichtige Unterschiede zwischen den beiden Brustkrebsarten.

Der lobuläre Brustkrebs wächst auf charakteristische Weise : er bildet keine kompakte Masse, sondern schmale, streifenförmige Infiltrate. Dies führt zu großen Schwierigkeiten bei der Bildgebung: Standard-Bildgebungstests (z. B. Mammographie) geben nicht immer eine Chance, lobulären Brustkrebs sichtbar zu machen.

Eine weitere Folge einer solchen Wucherung ist eine relativ lange asymptomatische Phase ihrer Entwicklung - die ersten Symptome der Krankheit können erst im Stadium ihres fortgeschrittenen Fortschreitens auftreten.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des lobulären Mammakarzinoms ist die Neigung, mehrere Tumorherde gleichzeitig zu bilden. Das lobuläre Karzinom ist auch mit einem etwas höheren Krebsrisiko in der anderen Brust verbunden.

Wir nennen diese Situation kontralateralen Brustkrebs. Die Diagnose eines lobulären Karzinoms einer Brustdrüse erfordert immer eine gründliche Untersuchung der anderen Brust.

Jeder Fall von lobulärem Brustkrebs erfordert eine detaillierte Untersuchung, die sogenannte Molekulardiagnostik. Dies sind Tests, die es ermöglichen, die individuellen Merkmale eines bestimmten Tumors zu bestimmen und die Wahrscheinlichkeit des Ansprechens auf verschiedene Therapieformen einzuschätzen.

Die meisten lobulären Mammakarzinome zeigen in diesen Studien ein weniger aggressives Verh alten gegenüber dem duktalen Karzinom.

Lobuläres Mammakarzinom ist in den meisten Fällen hormonabhängig; seine Zellen haben oft unter anderem Östrogenrezeptoren, die eine Hormontherapie ermöglichen.

Lobuläres Mammakarzinom - Risikofaktoren

Faktoren, die das Brustkrebsrisiko erhöhen, sind allen Arten von Brustkrebs gemeinsam. Dazu gehören:

  • weiblich - 99 Prozent Fälle von Brustkrebs treten bei Frauen auf
  • Alter - das Risiko an Brustkrebs zu erkranken steigt mit dem Alter
  • hormonelle Faktoren - die meisten Fälle von lobulärem Brustkrebs zeigen die sogenannten Hormonabhängigkeit

Hormonelle Bedingungen, die die Entstehung von Brustkrebs beeinflussen, dürfen nicht verändert werden(patientenunabhängig): Beispiele hierfür sind eine verlängerte Exposition gegenüber Östrogen, die durch den frühen Beginn der Menstruation oder den späten Beginn der Menopause verursacht wird. Ein Beispiel für eine modifizierbare Wirkung auf das endokrine System ist die Anwendung einer Hormonersatztherapie bei Frauen in der Peri- und Postmenopause. Eine Hormonersatztherapie kann das Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs erhöhen, und es gibt auch Berichte, die eine erhöhte Inzidenz von lobulärem Brustkrebs in den letzten 20 Jahren mit einer Zunahme der Anwendung von Hormonersatztherapien in diesem Zeitraum in Verbindung bringen.

  • genetische Faktoren - das Auftreten von Brustkrebs kann mit einer genetischen Veranlagung zusammenhängen. Die bekanntesten Mutationen, die das Brustkrebsrisiko erhöhen, sind die Mutationen BRCA1 und BRCA2.

Das Vorhandensein von Brustkrebsfällen in der unmittelbaren Familie (Mutter, Schwester) erhöht ebenfalls das Risiko, an diesem Krebs zu erkranken.

  • Lifestyle-Faktoren - Es wird angenommen, dass Fettleibigkeit, unzureichende körperliche Aktivität und Alkoholkonsum das Risiko für Brustkrebs erhöhen.
  • Faktoren, die mit dem Vorhandensein spezifischer Veränderungen in den Brüsten verbunden sind - das Erkennen bestimmter Arten von Veränderungen in den Brustdrüsen ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Brustkrebs.

Ein Beispiel für eine solche Veränderung ist das lobuläre Carcinoma in situ (LCIS), das das Risiko für invasiven Brustkrebs um etwa das Achtfache erhöht.

Lobuläres Mammakarzinom - Vorläuferveränderungen

Das invasive lobuläre Karzinom der Brust ist ein bösartiger Tumor, der sich in den Läppchen der Brustdrüsen entwickelt.

Die invasive Natur von Krebs führt dazu, dass seine Zellen in umgebendes Gewebe eindringen und in den späteren Stadien der Krankheit Metastasen in Lymphknoten und entfernten Organen bilden.

Die Läppchen der Brustdrüsen können neben dem invasiven lobulären Karzinom auch andere proliferative Veränderungen entwickeln. Darunter unterscheiden wir:

  • ALH - Atypische lobuläre Neoplasie
  • LCIS - Lobuläres Karzinom in situ

Dies sind Läsionen, die aus atypischen, abnormalen Zellen bestehen, die im Gegensatz zu invasivem Krebs nur in Läppchen gefunden werden und nicht dazu neigen, in andere Gewebe einzudringen.

Da ALH- und LCIS-Läsionen einander sehr ähnlich sind, hängt die Unterscheidung zwischen ihnen nur von der Anzahl abnormer Zellen ab. Atypische lobuläre Hyperplasie wird diagnostiziert, wenn abnorme Zellen weniger als 50 Prozent ausmachen.Läppchenvolumen; Lobuläres Carcinoma in situ bedeutet eine Beteiligung von mehr als 50 Prozent. seine Lautstärke.

Sowohl ALH als auch LCIS erhöhen das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Interessanterweise muss es kein lobuläres Karzinom sein – die Forschung hat auch ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung anderer bösartiger Brustkrebsarten gezeigt, einschließlich des Duktalkarzinoms.

Die atypische lobuläre Hyperplasie und das lobuläre Carcinoma in situ gelten als sogenannte nicht obligatorische Vorstufen von Brustkrebs. Dies bedeutet, dass diese Veränderungen zur Entwicklung von invasivem Brustkrebs führen können oder nicht.

Die meisten Fälle von ALH und LCIS werden zufällig während einer Brustbiopsie entdeckt. An dieser Stelle sei noch einmal betont, dass diese Veränderungen kein Krebs sind, sondern nur das Risiko einer invasiven Krebserkrankung erhöhen.

Es wird geschätzt, dass ALH ein ca. 4-fach und LCIS ca. 8-fach erhöhtes Risiko für die Entwicklung von invasivem Brustkrebs verursacht. Aus diesem Grund fragte man sich viele Jahre lang, was das richtige Vorgehen sein sollte, nachdem man eine solche Veränderung festgestellt hatte.

Derzeit ist die Diagnose ALH oder LCIS eine Indikation für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Beobachtungen der Patienten. Ausnahmen sind Patientinnen mit zusätzlichen Belastungen (z. B. mit genetischen Mutationen, die das Brustkrebsrisiko erhöhen) oder mit aggressiveren Formen von LCIS.

In solchen Fällen werden häufiger prophylaktische chirurgische Eingriffe (Exzision von Läsionen, seltener prophylaktische Mastektomie) erwogen.

Lobuläres Mammakarzinom - Klassifikationen

Die Diagnose eines invasiven lobulären Mammakarzinoms erfordert eine gründliche Forschung. Ihr Zweck ist es, die mikroskopische Struktur, das Stadium und die biologischen Merkmale des Neoplasmas zu bestimmen.

Die obigen Daten stellen einen wichtigen prognostischen Faktor dar und ermöglichen die Auswahl der optimalen Therapie. Pathologen untersuchen das Tumorgewebe. Das Ergebnis der pathomorphologischen Untersuchung umfasst in der Regel folgende Daten:

a. Die histologische Struktur des TumorsWährend der Pathologe das Präparat des lobulären Mammakarzinoms unter dem Mikroskop betrachtet, beurteilt er die Lage der neoplastischen Zellen. Auf dieser Grundlage werden histologische Subtypen des lobulären Mammakarzinoms unterschieden.

Die häufigste Variante des lobulären Brustkrebses ist der klassische Subtyp, bei dem sich die Tumorzellen entlang der sog Bruststroma (Bänder aus Fett- und Bindegewebe) in Form von Streifen aus Einzelzellen

Beim soliden Typ des lobulären Karzinoms der Brust bilden die Tumorzellen große Cluster und beim follikulären Typ - etwas kleiner, ähnlichBlasen.

Der tubulo-lobuläre Typ bedeutet, dass ein Teil der Zellen wie bei der klassischen Variante des Krebses angeordnet ist und ein Teil von ihnen spiralförmige Strukturen bildet.

Wenn es schwierig ist, das dominante Muster neoplastischer Zellen zu identifizieren, ist der histologische Typ des lobulären Karzinoms gemischt.

b. Histologischer Grad - EinstufungEin weiteres Element der pathomorphologischen Beurteilung des lobulären Brustkrebses ist der sog Grading, also die Beurteilung des histologischen Malignitätsgrades

Es wird durchgeführt, indem die Tumorzellen hinsichtlich ihrer Bösartigkeit beurteilt werden. Es gibt spezielle Zellstrukturparameter (z. B. das Auftreten von Zellkernen, das Vorhandensein von Zellteilungsstrukturen), die diese Einteilung ermöglichen.

Die Notenskala hat drei Noten (G1, G2, G3), wobei G1 die niedrigste Note und G3 die höchste Note ist. Die überwiegende Mehrheit der klassischen lobulären Mammakarzinome wird als G1 oder G2 eingestuft.

c. Klinisches Fortschreiten – StadieneinteilungDas klinische Fortschreiten wird in der TNM-Klassifikation bewertet, die zur Beurteilung des Fortschreitens vieler Arten bösartiger Neubildungen verwendet wird.

Diese Klassifizierung berücksichtigt 3 Parameter des Tumors: die Größe des Primärtumors (T - Tumor), das Vorhandensein von Metastasen in den Lymphknoten (N-Knoten) und das Vorhandensein von Metastasen in entfernten Organen ( M-Metastasen). Für Brustkrebs haben die in der TNM-Klassifikation verwendeten Symbole folgende Bedeutung:

  • T1 - Primärtumorgröße<20mm,
  • T2 - Primärtumorgröße zwischen 20 und 50 mm,
  • T3 - Primärtumorgröße>50 mm,
  • T4 - Primärtumor, der Brust und Hautwand infiltriert,
  • N0 - keine Metastasen in benachbarten Lymphknoten,
  • N1 - Vorhandensein von Metastasen in 1-3 lokalen Lymphknoten,
  • N2 - Vorhandensein von Metastasen in 4-9 lokalen Lymphknoten,
  • N3 - Vorhandensein von Metastasen in 10 oder mehr nahe gelegenen Lymphknoten (oder Beteiligung entfernter Lymphknoten),
  • M0 - keine Metastasen in entfernte Organe,
  • M1 - Vorhandensein von Metastasen in entfernte Organe

d. Molekulare TumorbeurteilungDie letzte Stufe der pathomorphologischen Beurteilung des lobulären Mammakarzinoms ist die molekulare Diagnostik.

Dieser Test ermöglicht es Ihnen, mehr über die biologischen Eigenschaften des Krebses zu erfahren und ist ein sehr wichtiger Leitfaden bei der Wahl der richtigen Therapie. Der erste Schritt dieser Diagnose ist die Bestimmung molekularer Marker, zu denen Östrogenrezeptoren, Progesteronrezeptoren und der HER2-Marker gehören.

Ein positives Ergebnis von einem von ihnen isteine Indikation für den Einsatz einer gezielt gegen diesen Faktor gerichteten Therapie (z. B. Antiöstrogentherapie bei Vorliegen von Östrogenrezeptoren, Anti-/HER2-Therapie bei positivem HER2-Ergebnis)

Auf der Grundlage molekularer Studien werden 4 Subtypen von Brustkrebs unterschieden: luminaler A und B, HER2-positiver und basaler Typ. Die meisten lobulären Karzinome fallen in die ersten drei Kategorien. Der basale Typ, verbunden mit der höchsten Aggressivität und der schlechtesten Prognose, ist beim lobulären Brustkrebs extrem selten.

Lobuläres Mammakarzinom - Symptome

Lobuläres Mammakarzinom neigt dazu, das Stroma der Brustdrüsen in Form schmaler Bänder zu infiltrieren.

Diese Krebsart bildet selten kompakte Strukturen. Aus diesem Grund sind die Symptome des lobulären Brustkrebses nicht sehr spezifisch.

Es gibt selten einen Knoten beim Abtasten der Brüste. Symptome, die eher für lobulären Brustkrebs typisch sind, sind eine Veränderung der Textur, eine Verdickung oder Schwellung der Brustdrüse.

Es lohnt sich auch, die Haut an den Brüsten genau auf Veränderungen in ihrer Struktur und Farbe zu untersuchen. Ein weiteres Symptom des lobulären Brustkrebses ist, dass die Brustwarze zurückgezogen ist, ihre Form sich verändert oder ein abnormaler Ausfluss auftritt.

Lobuläres Mammakarzinom - Diagnose

Die Diagnostik des lobulären Mammakarzinoms beginnt mit einem ärztlichen Gespräch und einer körperlichen Untersuchung. Wenn Sie mit Ihrem Arzt sprechen, erwarten Sie Fragen zu den Faktoren, die Ihr Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs erhöhen (Anwendung einer Hormonersatztherapie, Brustkrebs in der Familienanamnese).

Eine körperliche Untersuchung der Brustdrüsen bei lobulärem Karzinom muss keine Auffälligkeiten zeigen; wahrnehmbare Veränderungen in den Brüsten treten möglicherweise erst im Spätstadium der Erkrankung auf.

Der nächste Schritt in der Diagnose von lobulärem Brustkrebs ist die Bildgebung. Der grundlegende Test für Brustkrebs ist die Mammographie. Beim lobulären Karzinom stellt die Mammographie leider nicht immer die Tumorherde dar.

Grund dafür ist das Wachstum des lobulären Karzinoms (dünne, schmale Bänder) und die geringen Unterschiede zwischen dem neoplastischen Gewebe und dem Gewebe einer gesunden Brust.

Die Sensitivität der Mammographie bei der Erkennung von lobulärem Brustkrebs wird auf 55-80 Prozent geschätzt. (je nach Quelle). Dies bedeutet, dass die Diagnose dieser Krebsart häufig zusätzliche bildgebende Verfahren erfordert.

Der zweite häufig verwendete bildgebende Test ist die Ultraschalluntersuchung (USG). Es ist ein WerkzeugDies ermöglicht eine bessere Beurteilung der Brustdrüsen, in denen Drüsengewebe überwiegt (dies ist z. B. bei jüngeren Patienten der Fall).

Die Ultraschalluntersuchung beim lobulären Brustkrebs ist wie die Mammographie keine ideale Untersuchung. Die Empfindlichkeit des Ultraschalls bei der Diagnose von lobulärem Krebs liegt zwischen 60 und 90%.

Die bildgebende Untersuchung mit der höchsten Sensitivität (laut Forschung 93%) ist die Magnetresonanztomographie der Brust. Die Magnetresonanztomographie ermöglicht eine genaue Beurteilung der Größe des Tumors, was bei bildgebenden Untersuchungen mit geringerer Auflösung normalerweise nicht möglich ist.

Der Hauptnachteil der MRT ist ihr hoher Preis im Vergleich zu Mammographie und Ultraschall. Bei der bildgebenden Diagnostik des lobulären Mammakarzinoms sollte man immer die Tendenz dieser Neubildung berücksichtigen, viele Herde gleichzeitig zu bilden.

Aus diesem Grund ist der Nachweis eines Tumors immer ein Indiz für eine gründliche Untersuchung beider Brustdrüsen.

Zur Sicherung der Diagnose eines lobulären Mammakarzinoms ist eine pathomorphologische Untersuchung des Tumorgewebes erforderlich. Seine Fragmente werden während einer Aspirationsbiopsie gewonnen. Es ist ein Test, bei dem Gewebeproben von einem Ort entnommen werden, an dem vermutet wird, dass sich ein neoplastischer Prozess entwickelt.

Neben der Diagnosestellung ermöglicht die pathomorphologische Untersuchung des Tumorgewebes die Beurteilung seiner biologischen Merkmale, was für die Festlegung einer Behandlungsstrategie entscheidend ist.

Lobuläres Mammakarzinom - Behandlung

Bei der Behandlung des lobulären Brustkrebses kommen Verfahren zum Einsatz, die bei allen Arten von bösartigem Brustkrebs angewendet werden. Die Behandlungsmethode wird jedes Mal individuell ausgewählt.

Die therapeutische Strategie hängt von der Art des Krebses und seinem Stadium ab. Die Hauptstütze der Behandlung von lobulärem Brustkrebs ist in den meisten Fällen eine Operation.

In einigen Fällen umfassen die Behandlungen vor der Operation eine Strahlentherapie, Hormontherapie oder Chemotherapie (die sogenannte neoadjuvante Therapie). Ihr Ziel ist es, die Tumormasse zu reduzieren und mikroskopisch kleine Herde neoplastischer Ausbreitung (sog. Mikrometastasen) zu entfernen.

Art und Ausmaß der Operation beim lobulären Brustkrebs hängen von der Größe des Tumors ab. Bei relativ kleinen Läsionen werden konservierende Eingriffe wie Lumpektomie (Entfernung des Tumors selbst mit einem Rand an gesundem Gewebe) oder Quadrantektomie (Entfernung eines der vier Quadranten der Brust) durchgeführt.

Bei fortgeschritteneren Krebsarten kann eine Mastektomie (Entfernung der gesamten Brust) erforderlich sein. Es ist erwähnenswert, dass es heutzutage sehr oft nach Mastektomie durchgeführt wirdes gibt rekonstruktive Eingriffe an den Brustdrüsen.

Während einer Operation kann es sinnvoll sein, neben der Entfernung des Tumorgewebes auch die umliegenden Lymphknoten zu entfernen. Die Anzahl der zur Entfernung notwendigen Lymphknoten wird anhand ihrer pathomorphologischen Untersuchung bestimmt.

Die sog Sentinel-Lymphknoten, d.h. der Lymphknoten, der zuerst Lymphe aus dem Tumorgebiet sammelt. Wenn die pathologische Untersuchung das Vorhandensein von neoplastischen Zellen im Wächterlymphknoten zeigt, ist es normalerweise notwendig, weitere Lymphknoten zu entfernen.

Nach der chirurgischen Behandlung des lobulären Mammakarzinoms werden häufig komplementäre Methoden eingesetzt, die zusammenfassend als adjuvante Therapie bezeichnet werden. Die Art der Therapie hängt von der Art des Tumors und seiner Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Behandlungsmethoden ab.

Ist der Tumor hormonabhängig (z. B. Vorhandensein von Östrogenrezeptoren), kommt eine ergänzende Hormontherapie zum Einsatz. Dies ist sehr häufig bei lobulärem Brustkrebs.

Wenn die molekulare Diagnose eines lobulären Mammakarzinoms das Merkmal HER2+ zeigt, wird eine gezielte Anti-HER2-Behandlung (Medikament Trastuzumab) eingeleitet. Zusätzlich können je nach Indikation verschiedene Chemo- und Strahlentherapien eingesetzt werden.

Lobuläres Mammakarzinom - Prognose

Die Prognose beim lobulären Brustkrebs hängt - wie bei den meisten bösartigen Neubildungen - vom Stadium der Erkrankung bei Diagnosestellung ab. Die meisten lobulären Mammakarzinome zeigen Merkmale begrenzter Aggressivität und histologischer Malignität.

Diese Krebsart hat relativ häufig positive Östrogenrezeptoren, was sie empfindlich für eine Hormontherapie macht.

Andererseits führt das spezifische Wachstumsmuster dieses Tumors zu einer relativ langen asymptomatischen Phase und Schwierigkeiten bei der Visualisierung in Standard-Bildgebungstests.

Aus diesem Grund wird ein lobuläres Mammakarzinom manchmal erst in einem höheren Stadium erkannt. Je früher es Ihnen gelingt, lobulären Brustkrebs zu diagnostizieren und mit der Behandlung zu beginnen, desto größer ist die Chance auf eine vollständige Genesung und Genesung.

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