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HER2-positiver Brustkrebs ist eine besonders aggressive Form von Krebs – er wächst schnell und metastasiert eher in die Lymphknoten. Deshalb ist die Erkennung des Tumors in einem frühen Stadium so wichtig – dann bringt die Behandlung den größten Nutzen, es ist sogar eine vollständige Heilung des Tumors möglich.

HER2-positiver Brustkrebsist eine aggressive Form von Krebs - sie wird jedes Jahr bei 18-20 Prozent aller Patientinnen diagnostiziert, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wird. Dabei ist zu bedenken, dass HER2-positiver Brustkrebs einerseits schnell wächst und häufiger metastasiert, andererseits aber gut auf eine zielgerichtete Therapie, also eine auf den Krebs-Subtyp abgestimmte Therapie, anspricht es am effektivsten für den Patienten.

- Wir können HER2-positiven Brustkrebs heilen, aber die Bedingung ist, ihn so früh wie möglich zu erkennen - sagt Dr. n. Med. Prof. extra WIM Renata Duchnowska, Leiterin der Onkologischen Klinik des Militärmedizinischen Instituts – Es muss jedoch daran erinnert werden, dass HER2-positiver Brustkrebs durch eine hohe Entwicklungsdynamik gekennzeichnet ist, um ihn daher in einem frühen Stadium zu erkennen notwendig, dass sich die Frau regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen unterzieht.

Was ist der HER2-Rezeptor?

HER2-Rezeptorgehört zur HER-Familie, die aus vier Rezeptoren besteht: HER1, HER2, HER3 und HER4, jeder mit einer anderen Funktion. HER2 ist ein Rezeptorprotein, das an der Übertragung von Signalen an Zellen zur Steuerung ihres Wachstums und ihrer Funktion beteiligt ist.

Das Vorhandensein des HER2-Proteins ist mit einem aggressiveren Tumorwachstum verbunden. Wenn es zu viel ist, wird es als HER2-positiver Brustkrebs bezeichnet. Fehlt dieser Rezeptor, handelt es sich um einen HER2-negativen Tumor.

- Was einen HER2-positiven Tumor antreibt, ist ein Überschuss dieser Rezeptoren. Je mehr davon auf der Oberfläche von Tumorzellen erscheinen, desto leichter teilen sie sich und desto widerstandsfähiger sind sie gegenüber verschiedenen Behandlungsmethoden - sagt Prof. dr hab. n. med. Tadeusz Pieńkowski, Leiter der Klinik für Onkologie und Hämatologie des CMKP am Krankenhaus des Ministeriums für Inneres und Verw altung in Warschau - Aufgrund dieser hohen Wachstumsdynamik bei Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs treten Metastasen schneller auf als in bei anderen Krebsarten.

Aus diesem Grund g alt dieser Subtyp bis vor 10 Jahren als die aggressivste Form von Brustkrebs. Danke jetztDurch Fortschritte in der Medizin können Patientinnen deutlich länger, krankheitsfrei, krebsfrei und in einigen Fällen sogar von Brustkrebs geheilt werden.

Was ist HER2-positiver Brustkrebs im Frühstadium?

Es gibt drei Stadien in der Entwicklung von Krebs, einschließlich HER2-positivem Krebs:

  • früh
  • lokal erweitert
  • fortgeschritten

Brustkrebs im Frühstadium wird als 0, I oder II definiert. Der Tumor in diesen Stadien kann in der Größe variieren.

Stadium 0 ist eine präinvasive Form. Im Stadium I darf der Tumor einen Durchmesser von nicht mehr als 2 cm haben, und die Lymphknoten haben keine Metastasen, oder der Tumor kann einen Durchmesser von bis zu 2 cm haben, wobei Mikrometastasen in den nächstgelegenen axillären Lymphknoten vorhanden sind

Im Stadium II kann der Tumor fehlen oder größer als 5 cm sein, mit oder ohne Beteiligung der Lymphknoten.

Brustkrebs im Frühstadium ist auf die Brustdrüse und die nächstgelegenen Lymphknoten beschränkt. Es gibt keine Metastasen in entfernte Organe und es infiltriert nicht die Haut oder den Brustkorb.

HER2-positiver Brustkrebs im Frühstadium: Behandlung

Der erste Durchbruch in der Behandlung von Brustkrebs war die Entdeckung einer zielgerichteten Therapie vor etwa 20 Jahren, die den HER2-Rezeptor blockiert und so seine negativen Auswirkungen auf die Entstehung von Brustkrebs eliminiert. Derzeit ist diese Behandlung ein Standard - sie verlängert das Überleben der Patienten und die Zeit ohne Wiederauftreten der Krankheit erheblich.

Kürzlich ist eine neue Therapieoption für Patientinnen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs aufgetaucht - dem bereits bekannten Medikament wird eine zweite hinzugefügt. Dank dieser Verbindung wird die sogdoppelte Blockade des aggressiven HER2-Rezeptorswodurch die Therapie noch effektiver wird

Frauen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs ohne positive Östrogenrezeptoren, Progesteronrezeptoren (sog. HER2-positiver nicht-luminaler Brustkrebs) oder mit HER2-positivem hormonabhängigem (luminalem) Brustkrebs, aber mit Metastasen an die axillären Lymphknoten. Solche Kranken gehören zu den sogenannten Risikogruppen

Behandlungsoptionen für Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs sind durch das in Polen geltende Arzneimittelprogramm B.09 definiert. Im Rahmen dieses Programms steht Patienten eine Therapie mit einem Medikament zur Verfügung, das den HER2-Rezeptor blockiert:

  • Option I - In der ersten Behandlungsstufe erh alten die Patienten 4 Zyklen Chemotherapie mit Anthrazyklinen (eine Gruppe von Antibiotika, die als Antikrebsmittel verwendet werden), danach sind sie für eine Behandlung mit Taxanen und einem biologischen Arzneimittel qualifiziert blockiert den HER2-Rezeptor
  • Option II - Anwendung der Behandlung ohne Anthrazykline; Patienten erh alten von Anfang an eine Therapie mit gezielter Anti-HER2-Therapie und zwei Zytostatika (d.h. Medikamente, die für sich schnell teilende Krebszellen toxisch sind)

In den meisten europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten empfehlen internationale Leitlinien, dass Hochrisikopatientinnen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs mit zwei HER2-Blockern behandelt werden, nicht mit einem.

In Polen wird diese sogenannte Doppelblockade nur für Patienten mit disseminiertem neoplastischem Prozess erstattet, wenn der Patient nur geringe Heilungschancen hat.

Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium haben keinen Zugang dazu, da das Medikamentenprogramm in diesem Stadium, d.h. in der sogenannten präoperative (neoadjuvante) Behandlung und adjuvante Behandlung nach der Operation (adjuvant)

Was ist eine vollständige pathologische Reaktion?

Bei der präoperativen Therapie von Brustkrebs geht es um die Gewinnung der sog eine vollständige pathomorphologische Reaktion (pCR - aus dem Englischen Pathological Complete Response), die darin besteht, dass bei der histopathologischen Untersuchung der entfernten Brust oder ihres Fragments nach dem Ende der Chemotherapie überhaupt keine Krebszellen vorhanden sind - was bedeutet, dass der Tumor wurde vollständig beseitigt.

Patientinnen, die ein vollständiges pathomorphologisches Ansprechen erreichen, haben eine bessere Prognose und eine größere Chance, dass Brustkrebs nicht wieder auftritt.

Nach der Einführung der Doppelblockade steigt der Prozentsatz der Patienten, die eine pCR erreichen, sogar um 15-30% im Vergleich zur sogenannten Einzelschloss. Patienten aus Risikogruppen sprechen besonders gut auf die Behandlung an – mit Lymphknoten und negativem Hormonrezeptorstatus, also solche mit ernster Prognose.

Verwendung der "doppelten Blockierung" in Polen

Bereits 2016 wurden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht, die zeigten, dass der Einsatz der sog „Doppelte Blockierung“ bei HER2-positivem Brustkrebs kann die Behandlungsergebnisse bei Brustkrebs im Frühstadium verbessern.

Leider wird diese Art der Therapie in Polen bei Brustkrebs im Frühstadium nicht erstattet, wenn die Patientin eine Heilungschance hat. Durch die Gabe einer Doppelblockade wird der Tumor bereits vor der Operation verkleinert, sodass beispielsweise die Indikation zur Mastektomie auf eine brusterh altende Operation geändert werden kann, was für eine Frau von enormer Bedeutung ist. Darüber hinaus ermöglicht die präoperative Behandlung dem Arzt, das Ansprechen auf die Behandlung frühzeitig zu beurteilen.

- Frühzeitige Behandlung, bevor sich die Krankheit ausbreitetein Wiederauftreten und ein mögliches Fortschreiten zu einem unheilbaren Stadium verhindern. Zudem sind im frühen Stadium die Chancen auf eine vollständige Genesung am größten, solche Patienten sollten Zugang zu den effektivsten Therapiemöglichkeiten haben, denn es rechnet sich aus wirtschaftlicher Sicht. Auch unter Berücksichtigung der indirekten Kosten müssen wir bedenken, dass eine geheilte Patientin ihren Job nicht aufgibt und keine Pflege benötigt. Eine wirksame Therapie reduziert auch die negativen psychischen Folgen von Krebs für Patienten und ihre Familien, sagt Krystyna Wechmann, Präsidentin der Federation of Amazonian Associations.

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