Heparin ist in vielen Antikoagulanzien enth alten, einschließlich rezeptfreier Medikamente. Finden Sie heraus, wie Heparin wirkt und wann es verabreicht wird. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie treffen, wenn Sie Heparin einnehmen?

Heparinwird im Körper in Mastzellen (z. B. in Leber, Herz, Lunge und Darm) produziert und hat Eigenschaften, diedie Blutgerinnung hemmen. Es wurde 1938 in die medizinische Behandlung eingeführt.

Heparin wird in Form von Gelen und epidermalen Aerosolen verwendet oder intravenös und subkutan verabreicht. In intravenösen und subkutanen (Fertigspritzen) Zubereitungen sind dies fraktionierte Heparine mit niedrigem Molekulargewicht. Sie werden u.a. Patienten in der perioperativen Phase, bei Trauma-Immobilisierung, während der Hämodialyse sowie bei der Behandlung und Prophylaxe venöser Thromboembolien

Gele und Sprays zum Auftragen auf die Haut werden als Hilfsmittel bei der Behandlung von oberflächlicher Thrombophlebitis, Krampfadern der unteren Gliedmaßen, subkutanen Hämatomen, Prellungen und Ödemen eingesetzt.

Vorteile von Heparin

Heparin hat neben der Hemmung der Blutgerinnung eine multidirektionale Wirkung auf unseren Körper, weshalb es von Spezialisten in vielen Bereichen der Medizin eifrig eingesetzt wird.

Es hat entzündungshemmende, antivirale, immunsuppressive, antipsoriatische und hypolipämische Eigenschaften (senkt den Cholesterinspiegel im Blut). Es kann dem Patienten in Form von Lösungen (intravenöse Infusionen, Fertigspritzen für subkutane Injektionen) verabreicht oder als Gel und Aerosol auf die Haut aufgetragen werden. Wenn es in Form von Tabletten zum Einnehmen verabreicht wird, wird es nicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert.

Die meisten verschreibungspflichtigen Medikamente enth alten heutzutage niedermolekulares Heparin anstelle von unfraktioniertem Heparin. Dies liegt an ihrer besseren Bioverfügbarkeit, der Fähigkeit, die gerinnungshemmende Wirkung in Abhängigkeit von der verabreichten Dosis zu kontrollieren, sowie einer größeren Anwendungssicherheit.

Nachteile von Heparin

Wie alle Medikamente kann auch Heparin Nebenwirkungen haben. Die häufigsten allergischen Reaktionen in Form von Urtikaria, Juckreiz oder Erythem treten bei der Anwendung von Hautpräparaten am häufigsten auf. Eine zu lange Anwendung kann zu Hautnekrosen führen.

Viel ernstere Komplikationen können während der Einnahme von Medikamenten auftreten, die von verschrieben wurdenArzt. Dazu gehören Blutungen, Thrombozytopenie und Hautnekrose an der Injektionsstelle. Bei längerer Behandlung besteht die Gefahr von Osteoporose und damit Knochenbrüchen.

Heparin: Kontraindikationen

Heparin sollte auf keinen Fall von Menschen mit hämorrhagischer Diathese, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Magen-Darm-Krebs oder Colitis ulcerosa verwendet werden. Bei fortgeschrittener Retinopathie, schwerem Leber- oder Nierenversagen, akuter Pankreatitis und Epilepsie sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Schwangere sollten Heparin nur dann anwenden, wenn der potenzielle Nutzen einer Behandlung mit diesem Medikament größer ist als das potenzielle Risiko für den Fötus (Risiko einer Fehlgeburt).

Heparin darf nicht gleichzeitig mit Präparaten eingenommen werden, die Acetylsalicylsäure enth alten. Nichtsteroidale Antirheumatika, Präparate, die die Thrombozytenaggregation (Verklumpung) hemmen, und Cumarin-Antikoagulanzien können die Wirkung verstärken. Jede unkontrollierte oder plötzliche Blutung, z.B. aus der Nase oder dem Magen-Darm-Trakt, ist eine Indikation zum Absetzen des Arzneimittels.

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