Wenn Sie stillen, sollten Sie vorsichtig essen, damit Ihr Baby keine Koliken oder Allergien bekommt. Aber Ihre Speisekarte darf nicht eintönig und karg sein. Im Gegenteil, die Ernährung einer stillenden Mutter sollte abwechslungsreich und gesund sein.

Was darf man während derStillzeit essen ? Junge Mütter haben normalerweise viele Zweifel, die wir versuchen werden zu zerstreuen.

1. Muss ich während des Stillens mehr als sonst essen?

Beim Füttern eines Babys benötigt der Körper mehr Energie als während der Schwangerschaft, etwa 200 kcal. Wenn Sie jedoch nach der Schwangerschaft übergewichtig sind, erhöhen Sie den Kalorienwert Ihrer Ernährung nicht - dadurch können Sie schneller zu Ihrem Normalgewicht zurückkehren (Fütterung wird abnehmen!). Sie brauchen nicht akribisch Kalorien zu zählen oder zu viel zu essen – essen Sie sich einfach satt, Ihr Körper meldet Ihren größeren Bedarf mit gesteigertem Appetit.

2. Wie sollte die Ernährung einer stillenden Mutter aussehen?

Muss ich auf Produkte verzichten, um mein Kind nicht zu sensibilisieren ? Die Grundregel für die ersten Wochen lautet:Stillkostsoll möglichst abwechslungsreich, aber gut verdaulich sein. Das bedeutet, frittierte, fettige und blähende Speisen zugunsten gekochter und magerer Speisen zu eliminieren. Grund? Der Verdauungstrakt des Babys ist noch unreif und empfindlich, und Sie müssen sich auch von der Geburt oder dem Kaiserschnitt erholen. Auch von stark verarbeiteten Produkten raten wir aufgrund des hohen Anteils an ungesunden Transfetten, Zucker, Farb- und Konservierungsstoffen ab (Süßigkeiten, Fertigkekse, Pulversuppen, Fast Food, Margarine).

Außerdem empfehlen Ernährungswissenschaftler nicht, bestimmte Produkte nur für den Fall zu eliminieren (es sei denn, Sie sind beispielsweise allergisch gegen Milch oder Nüsse). Je abwechslungsreicher unser Speiseplan ist, desto größer ist die Chance, dass unser Körper alle Nährstoffe erhält, die er benötigt. Nach Ablauf der ersten Wochen können Sie nach und nach zu Ihrer gewohnten Ernährung zurückkehren, indem Sie Ihr Kleines beobachten. Erst wenn Sie störende Symptome bei ihm bemerken, z.B. Koliken oder Hautausschlag, setzen Sie das verdächtige Produkt für 2-3 Wochen ab. Tritt innerhalb dieser Zeit keine Besserung ein, stellen Sie das ausgeschiedene Produkt wieder her und streichen ein anderes für eine Weile aus Ihrer Ernährung – bis Sie den „Schuldigen“ entdecken.

3. Muss ich während des Stillens mehr trinken?

Ernährungswissenschaftler empfehlen, dass jeder täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt (inkleinschließlich Suppe, saftiges Obst, Fruchtsäfte, Kompotte usw.). Denken Sie jedoch daran, dass Sie während des Stillens zusätzliches Wasser benötigen, um Milch zu produzieren - daher sollte diese Menge noch mehr zunehmen.

Aber es geht nicht darum, eine bestimmte Menge Flüssigkeit zu erzwingen. Wenn Sie füttern, sind Sie wahrscheinlich sowieso durstig, also versuchen Sie, es zufrieden zu stellen. Bei größerer körperlicher Anstrengung oder bei heißem Wetter werden Sie wahrscheinlich viel mehr als die normale Menge trinken. Es ist auch wichtig, was Sie sagen. Mineralwasser ohne Kohlensäure ist immer zu empfehlen, da es neben Flüssigkeit wertvolle Mikronährstoffe liefert, die für Ihre Ernährung notwendig sind. Sie können auch schwachen Tee, Milchtees auf Fenchelbasis, Kompotte, Fruchtsäfte, vorzugsweise frisch gepresste oder so genannte, trinken. 1 Tag (und wenn aus Pappe, ohne Zuckerzusatz).

Verzichten Sie hingegen auf Kaffee, starken Tee, Cola und energiespendende Getränke – sie enth alten anregende Substanzen, die in die Milch eindringen und Ihrem Baby schaden können. Auch Alkohol ist verboten. Auch von gesüßten, kohlensäureh altigen Getränken raten wir ab – abgesehen von „leeren“ Kalorien haben sie keinen Nährwert und behindern die Kalziumaufnahme.

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4. Muss man während der Stillzeit täglich 1 Liter Milch trinken?

Während dieser Zeit hat Ihr Körper einen erhöhten Bedarf an Kalzium, und Milch ist eine der besten Quellen für dieses Element - 1 Liter enthält 1200 mg, was einer Tagesdosis entspricht. Was nicht bedeutet, dass Sie jeden Tag einen Liter Milch trinken müssen.

Ein Glas reicht aus, wenn man tagsüber auch ein paar Portionen Milchprodukte isst, z.B. 2-3 Joghurts oder Kefirs, 2 Scheiben Käse und eine Portion halbfetten Quark. Sie finden Kalzium auch in Vollkornbrot, Grütze, Nüssen und dunkelgrünem Gemüse.

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig ein abwechslungsreicher Speiseplan ist - der Körper nimmt die tägliche Dosis jedes der notwendigen Elemente aus vielen verschiedenen Produkten auf.

5. Was tun, wenn keine Zeit zum Kochen bleibt?

Muss ich jeden Tag ein warmes Mittagessen essen? Es ist in Ordnung, wenn Sie mittags manchmal keine warme Mahlzeit zu sich nehmen. Es ist wichtiger, dass Sie nahrhafte Mahlzeiten zu sich nehmen, die die richtige Menge an Nährstoffen für Sie und Ihr Baby liefern. Versuchen Sie also, 4-5 Mahlzeiten über den Tag verteilt zu den gleichen Zeiten und möglichst abwechslungsreich zu essen.

Frühstück und Abendessen erfordern keine Anstrengung - es können Sandwiches aus Vollkornbrot mit einem hart gekochten Ei oder Hüttenkäse, magerer Geflügelaufschnitt oder Schinken und Gemüse (Tomate, Salatblatt, Radieschen, u Hand vollSprossen oder ein Stück Gurke oder Paprika). Zum Mittag- oder Nachmittagstee können Sie zum Beispiel ein paar Früchte, Joghurt mit einem Löffel Müsli oder sogar eine Portion Instantbrei für größere Kinder essen.

Und Abendessen? Machen Sie einen sättigenden Salat, wie Instant-Couscous, mit saisonalem Gemüse, magerem Fleisch oder gebratenem Fleisch und einem Esslöffel Öl. Sie brauchen nicht viel länger, um eine Gemüsesuppe auf der Grundlage eines Tiefkühlgerichts oder einer Portion Nudeln zu kochen.

6. Wie stellt man ein komplettes Menü für eine stillende Mutter zusammen?

Die Hauptenergiequelle sollte die sogenannte sein gute Kohlenhydrate (Grütze, Vollkornbrot, Kartoffeln, Gemüse); Mindestens zwei Mahlzeiten sollten eisenreiche Lebensmittel enth alten (mageres Fleisch und Aufschnitt, Hülsenfrüchte). Jede Mahlzeit sollte Gemüse und Obst enth alten - eine Quelle für Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.

Reichern Sie Ihre Ernährung mit pflanzlichen Ölen an, essen Sie zweimal pro Woche öligen Seefisch - sie enth alten ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Omega-3. Ihre richtige Menge in Ihrer Ernährung ist wichtig für die richtige Entwicklung Ihres Babys, da sie von den Produkten, die Sie essen, in Ihre Milch übergehen.

7. Müssen Sie auf scharfe oder stark duftende Speisen verzichten?

Wenn Sie sie sehr vermissen, lohnt es sich, sie in Ihr Menü aufzunehmen. Wenn ein Kind gut darauf reagiert, gibt es keinen Grund, nein zu sagen. Wenn Sie sie während der Schwangerschaft oft gegessen haben, hatte Ihr Kleines bereits die Möglichkeit, ihren Geschmack und Geruch durch das Fruchtwasser kennen zu lernen. Dadurch kann er sich bereits an sie gewöhnen und es stört ihn nicht, wenn ihr Geruch in Ihrem Essen auftaucht.

8. Muss ich während der Stillzeit Vitamine einnehmen?

Wenn Ihr Speiseplan abwechslungsreich ist und auf gesunden, wenig verarbeiteten Produkten basiert, sind Vitaminpräparate nicht erforderlich.

Aber es kann Zeiten geben, in denen Sie (z. B. wegen Ihrer eigenen Allergien oder der Ihres Kindes) auf einige wichtige Inh altsstoffe verzichten müssen. Wenden Sie sich dann an einen Kinderarzt oder einen Ernährungsberater, der Sie bezüglich der Ergänzung der fehlenden Zutaten berät und gegebenenfalls eine entsprechende Ergänzung schreibt.

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