- Aufbau der Nabelschnur
- Wie funktioniert die Nabelschnur?
- Gefährliches Einklemmen der Nabelschnur
- Die Länge der Nabelschnur spielt eine Rolle
- Ungewöhnliches Nabelschnurblut
Die Nabelschnur ist eine einzigartige Schnur, die die Plazenta mit dem Fötus verbindet, und somit der einzige direkte Weg (zusammen mit der Plazenta) zwischen Mutter und Baby. Ab der 8. Schwangerschaftswoche verlaufen Blutgefäße durch die Nabelschnur: zwei Arterien und eine Vene. Über die Nabelschnur erhält das Baby Sauerstoff und Nahrung von der Mutter. Aber es gibt auch Situationen, in denen die Nabelschnur zur Gefahr werden kann.
Nabelschnurversorgt Ihr Baby mit allen Nährstoffen und Sauerstoff, die es zum Leben braucht. Wie wird es gemacht? Finden Sie heraus, was Sie über den Aufbau und die Rolle der Nabelschnur wissen müssen. Welche Probleme können auftreten, wennder Aufbau der Nabelschnurfalsch ist?
Aufbau der Nabelschnur
Anfangs besteht die Nabelschnur aus vier Blutgefäßen, aber eine Vene verschwindet etwa in der 8. Schwangerschaftswoche. Von da an besteht die Nabelschnur aus drei großen Blutgefäßen, die sich umeinander winden: zwei Arterien und eine Vene (früher waren es vier Gefäße, aber eine Vene verschwindet früh in der Gebärmutter). Die Schalen, umgeben von einer geleeartigen, elastischen Substanz, hängen in einem ziemlich harten, aber flexiblen Rohr. Dadurch wird die Nabelschnur richtig gedehnt, was den freien Blutfluss ermöglicht, selbst wenn die Gefäße durch den sich entwickelnden Fötus komprimiert werden. Ein Ende der Nabelschnur ist mit dem Bauch des Babys verbunden, das andere Ende sollte sich in der Mitte der Plazenta befinden. An der Ansatzstelle zur Plazenta teilen sich Nabelgefäße in zahlreiche und feinere Äste bis hin zu mikroskopisch kleinen Kapillaren, die die Plazenta in ein dichtes Netz hüllen.
Wie funktioniert die Nabelschnur?
Das nährstoff- und sauerstoffreiche Blut der Mutter gelangt in die Plazenta. Dort gelangen all diese wertvollen Substanzen in die Nabelvene ins Blut, das sie zum Fötus transportiert, ihn so ernährt und atmen lässt. Andererseits werden mit dem Blut Stoffwechselprodukte aus dem kindlichen Körper entfernt und über die Nabelarterien abtransportiert. Sie versorgen die Plazenta mit Blut, und hier gelangen diese Abfallprodukte in den Blutkreislauf der Mutter (von wo sie über die Nieren ausgeschieden werden). In einer normalen Schwangerschaft vermischt sich das Blut der Mutter niemals mit dem Blut des Babys. Erst die Geburt beendet diese wunderbare Symbiose. Mit dem ersten Atemzug eines Neugeborenen wird die Nabelschnur nicht mehr benötigt. Wenn das Pochen aufhört, klemmt der Arzt oder die Hebamme es an zwei Stellen mit Klemmen fest und dannschneidet.
Gefährliches Einklemmen der Nabelschnur
Jede Krümmung oder Unterbrechung der Nabelschnur macht die durch sie verlaufenden Blutgefäße weniger klar, und das Blut des Babys erreicht das Baby weniger. Um dies zu verhindern, werden die Gefäße von einer gallertartigen Substanz umgeben, die die Nabelschnur steif macht und ein vollständiges Straffen (bei geschlossenem Gefäßlumen) praktisch unmöglich macht. Trotz dieser Sicherheitsvorkehrungen wird die Nabelschnur manchmal in der Gebärmutter verschlungen oder verknotet. Wenn es um den Körper des Babys gewickelt wird, erschwert es die Wehen erheblich, und wenn es um den Hals festgezogen wird, besteht die Gefahr, dass das Baby hypoxisch wird. Ärzte können sich jedoch mit diesem Problem befassen, also geraten Sie nicht in Panik, wenn Ihrem Baby so etwas passiert (20-30 % der Babys werden mit einer Nabelschnur um den Hals geboren). Es ist jedoch wichtig, die Nabelschnur während Schwangerschaft und Geburt zu beobachten, um möglichst schnell reagieren zu können, wenn etwas Störendes passiert.
WichtigDie Nabelschnur ist das erste Spielzeug des Ungeborenen. Kleinkinder spielen gerne damit, z.B. Schaukeln, und h alten sich am Griff fest. Gegen Ende der Schwangerschaft können sie die Nabelschnur so fest abklemmen, dass die Sauerstoffversorgung vorübergehend reduziert wird.
Die Länge der Nabelschnur spielt eine Rolle
Am Ende der Schwangerschaft erreicht die Nabelschnur eine Länge von ca. 60 cm. Ist sie zu lang, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie sich (auch mehrmals) um den Körper Ihres Babys wickelt und die Sauerstoffzufuhr behindert. Andererseits zieht die zu kurze Nabelschnur bei Bewegung des Babys an der Plazenta und begünstigt deren vorzeitige Ablösung, was auch die Schwangerschaft gefährdet. In seltenen Fällen ist die sog Nabelschnurvorfall. Dies geschieht, wenn nach dem Blasensprung die Nabelschnur im Geburtskanal erscheint, bevor der Kopf oder ein anderer Körperteil des Babys darin eingeführt wird. Beim Absenken des vorderen Teils wird dann die Nabelschnur komprimiert und dadurch der Blutfluss in den Nabelgefäßen unterbrochen. Dies kann zu Hypoxie führen. In solchen Situationen wird schnell ein Kaiserschnitt durchgeführt. Der Nabelschnurvorfall wird durch einen Überschuss an Fruchtwasser und die Gesäß- oder Querlage des Fötus begünstigt.
Ungewöhnliches Nabelschnurblut
Während der Schwangerschaft kann fötales Blut aus der Nabelschnur zur Diagnose zahlreicher Krankheiten und Störungen verwendet werden. Andererseits kann das Nabelschnurblut nach der Geburt – auf Wunsch der Eltern – entnommen und für den Fall aufbewahrt werden, dass das Kind in Zukunft z.B. an Leukämie erkrankt. Dieses Blut ist eine Quelle für Stammzellen, die in modernen Therapien verwendet werden.
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