Was haben Rotkohl, Auberginen, Himbeeren, Brombeeren, rote Trauben, Apfelbeere, schwarze Johannisbeere, Holunder und Preiselbeere gemeinsam? Anthocyane, die freie Radikale abfangen, heilen die Netzhaut, Bluthochdruck und das Harnsystem.

Anthocyanenatürliche Farbstoffe, abhängig vom pH-Wert des ZellsaftesGemüseoder Obst, können in der Farbe von rot bis violett variieren. Einige Studien zeigen, dass diese Pigmente in Pflanzen eine Schutzfunktion gegen Bakterien und Viren haben. Auch ihre Wirkung auf den menschlichen Körper ist nicht zu überschätzen. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Abkochungen aus anthocyanreichen Pflanzen (Heidelbeeren, Preiselbeeren, Aroniabeeren oder Himbeeren) werden seit Jahrhunderten in der Volksmedizin genutzt. Nachfolgende Studien bestätigten einen großen Teil der ihnen zugeschriebenen therapeutischen Wirkungen. Die positive Wirkung von Anthocyanen auf den menschlichen Körper hängt mit ihrer Fähigkeit zusammen, freie Radikale abzufangen, entzündungshemmend zu wirken, die Thrombozytenaggregation (Verklumpung) zu hemmen und die kapillaren Blutgefäße zu stärken. Einige Studien zeigen, dass Anthocyane auch die Apoptose (Selbstzerstörung)von Krebszellenfördern können. Außerdem sind sie sehr wertvoll für den Schutz und die Stärkung der Augen. Heidelbeer-Anthocyane werden zur Behandlung von Netzhauterkrankungen und bei Sehstörungen aufgrund von Mikrozirkulationsstörungen eingesetzt. Getrockneter Apfelbeersaft und Aufgüsse werden bei Bluthochdruck und in der antiatherosklerotischen Diät empfohlen. Cranberry, reich an Anthocyanen, ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Medikamenten zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen.

Anthocyane mögen keinen Sauerstoff

Anthocyane gehören zu den instabilen Pigmenten. Sie sind besonders empfindlich gegenüber langen Verarbeitungszeiten bei hohen Temperaturen. Ihre Menge nimmt auch unter dem Einfluss von Sauerstoff erheblich ab, daher lohnt es sich, den Zugang bei der Lagerung und Verarbeitung von Gemüse und Obst einzuschränken. Andererseits funktionieren Anthocyane gut bei niedrigen Temperaturen. Daher verbleiben sie in großen Mengen in Tiefkühlkost. Die Stabilität von Anthocyanen ist auch in sauren Umgebungen höher.

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