Abführmittel wie Pillen, Zäpfchen und mehr gehören zu den am häufigsten gekauften Medikamenten. Kein Wunder, jeder Dritte hat Probleme mit dem regelmäßigen Stuhlgang. Es ist jedoch nicht sicher, Pillen und andere Abführmittel zu verwenden. Prüfen Sie, wie Abführmittel wirken und ob sich die Einnahme bei Verstopfung lohnt.

Abführmittelwerden verwendet, wenn natürliche Verstopfungsbehandlungen nicht helfen. Nicht-Abführmittel können jedoch nicht lange verwendet werden, da sich der Körper leicht daran gewöhnt, der Darm sehr träge wird und Sie immer mehr Medikamente einnehmen müssen.

Abführmittel - Indikationen und Kontraindikationen

Menschen, die nur vorübergehend mit Verstopfung zu kämpfen haben, können zu Abführmitteln greifen. Auch vor einigen diagnostischen Eingriffen ist eine Darmentleerung erforderlich.

Abführmittel sollten einmal eingenommen werden. Die Langzeitanwendung dieser Art von Präparaten kann schwerwiegende Nebenwirkungen haben.

Menschen sollten keine Abführmittel verwenden:

  • Menschen, die mit chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes zu kämpfen haben (z. B. Reizdarmsyndrom, Zöliakie, entzündliche Darmerkrankungen)
  • akute Baucherkrankungen (Appendizitis, akute Darmentzündung)
  • Menschen mit Darmverschluss
  • schwangere und stillende Frauen
  • Personen, die gleichzeitig Herzglykoside, Antiarrhythmika, Süßholzwurzel-h altige Arzneimittel, Diuretika oder Steroide einnehmen (können das Risiko einer Elektrolytstörung erhöhen)

Abführmittel - Arten und Wirkungen

  • Quellmittel - ihre Aufgabe ist es, das Volumen der Kotmassen zu erhöhen. Dies sind hauptsächlich pulverförmige Produkte, die Ballaststoffe enth alten (insbesondere seine drei Fraktionen - Pektin, Zellulose und Pflanzengummi). Dies können Weizenfasern, Schalen von Kochbananensamen, Leinsamen oder Kleie sein. Denken Sie beim Verzehr daran, viel Wasser zu trinken. Nur in ihrer Gegenwart beginnen sie zu schwellen. Andernfalls verbrauchen sie das im Körper gespeicherte Wasser und führen zu dessen Austrocknung.

Nebenwirkungen von Abführmitteln können Bauchkrämpfe und Schmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blut im Stuhl, Beschwerden um den Anus sein.

  • Fäkalienweichmacher, z.B.Glyzerin-Zäpfchen
  • Überzugsmittel - sie bedecken die Darmoberfläche, um beim Stuhlgang ein Gleiten zu ermöglichen, z.B. Rizinusöl und Paraffin. Allerdings können diese Maßnahmen zu Entzündungen und Malabsorption von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K) führen
  • osmotische Mittel - tragen zum Eindringen von Wasser in das Darmlumen bei und erweichen die Fäkalien weiter, dazu gehören sie Lactulose und Macrogole
  • Dickdarmstimulanzien - dies sind die stärksten Abführmittel, weil sie die sogenannten enth alten Anthrachinonverbindungen, die die im Dickdarm befindlichen Ganglien stimulieren. Dazu gehören unter anderem Senna, Sanddorn und Bisacodyl. Sie wirken schnell, machen aber auch schnell süchtig. Häufig ist die Folge der Einnahme schleimhautreizender Mittel mit Oxyanthrachinonglykosiden Durchfall, oft mit Bauchschmerzen. Sie führen zu einer Hyperämie der Organe im kleinen Becken, was die Uteruskontraktionen bei Frauen verstärkt (sie sind für Schwangere und während der Menstruation verboten). Die meisten von ihnen können allergische Reaktionen, Entzündungen des Dickdarms verursachen. Außerdem können sie zu Wasser- und Elektrolytstörungen im Körper führen. Eine Überbeanspruchung kann zu irreversiblen Veränderungen führen, einschließlich des Verlusts der Kontraktilität des Verdauungstrakts.

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