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Die Psychodermatologie ist ein Fachgebiet, das sich mit psychischen Problemen befasst, die eine sekundäre Folge von Hauterkrankungen sind oder ein primäres Problem darstellen und den Verlauf von Hauterkrankungen direkt beeinflussen. Die Therapie richtet sich an Patienten, die neben der dermatologischen Behandlung auch psychologische Unterstützung benötigen. Menschen mit Psoriasis, Neurodermitis oder Akne profitieren von der Hilfe von Psychodermatologen.

Patienten mit Hauterkrankungen haben nicht nur mit der dermatologischen Erkrankung selbst zu kämpfen, sondern oft auch mit affektiven Störungen. Wie Studien an Menschen mit dermatologischen Erkrankungen zeigen, sogar bis zu 40 Prozent. von ihnen haben emotionale Probleme. Es ist erwähnenswert, dass ¾ dieser Erkrankungen Erkrankungen sind, die eng mit der Hautkrankheit verwandt sind, und nur 20 Prozent. kann ein Zufall sein. Psychische Probleme, die bei Menschen mit Hauterkrankungen gefunden werden, sind unterschiedlicher Natur. Sie können sich z.B. als vermindertes Selbstwertgefühl, geringes Selbstwertgefühl, Depressionen, Angstzustände äußern, oft gibt es aber auch Suizidversuche.

Ein Patient mit sichtbaren Hautläsionen funktioniert weniger gut in der Gesellschaft, bleibt isoliert und kann auch Schwierigkeiten haben, eine Arbeit zu finden oder angemessene zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Oft fühlen sich solche Patienten durch ihr eigenes Umfeld an den Rand gedrängt, das, da es die Natur der Krankheit nicht gut kennt, Angst hat, engere Beziehungen (z. B. mit einem Psoriasis-Patienten) einzugehen, aus Angst, sich mit der Krankheit zu „anstecken“.

Hautkrankheiten, die zu emotionalen Problemen beitragen

Am anfälligsten für psychische Störungen sind Menschen, deren dermatologische Erkrankungen das äußere Erscheinungsbild erheblich beeinflussen (sie können zB nicht unter der Kleidung verdeckt werden). Dies sind Patienten mit Akne im Gesicht, Psoriasis, atopischer Dermatitis oder Alopecia areata. Zu den Klienten psychodermatologischer Kliniken zählen aber auch Menschen mit ernsthaften seelischen Problemen, die durch das direkte Auftreten der Haut entstehen, wie zum Beispiel Dysmorphophobie, Parasitenwahn, und solche, deren Körperveränderungen eine Nebenwirkung der Einnahme von Steroiden oder Retinoiden sind

Warum sollte sich ein Psoriasis-Kranker von einem Psychodermatologen helfen lassen?

Es mag den Anschein haben, dass es bei der Behandlung der genannten Krankheiten nicht viel zu tun gibtmit Psychologie und Psychiatrie üblich, aber das ist nicht wahr. Sie sollten wissen, dass Müdigkeit, Stress, schlechte Laune und vor allem die geistige Einstellung einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild der Haut haben. Es ist erwiesen, dass Stress ein Faktor sein kann, der viele dermatologische Erkrankungen verursacht und aufrechterhält, wie z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis, Alopecia areata, Urtikaria und sogar rezidivierenden Herpes. Dies liegt an den Verbindungen, die im Körper zwischen dem Immunsystem und der Haut stattfinden. Die Reaktion der Haut auf Stress (Verstärkung von Veränderungen in Stresssituationen) und die Reaktion des Patienten auf die Verstärkung von Hautveränderungen (schlechtes Hautbild ist oft die Ursache für Stimmungsschwankungen) ist ein Teufelskreis. Daher befassen sich seit einigen Jahren nicht nur Dermatologen, sondern auch Psychodermatologen mit Patienten mit Hauterkrankungen.

Psychodermatologische Sprechstunden und Selbsthilfegruppen

In der Psychodermatologie steht im Einzelgespräch mit dem Patienten im Vordergrund, mit dem Patienten vor allem über seine Probleme und Gefühle zu sprechen. Bei Hautarztbesuchen bleibt für solche Gespräche meist keine Zeit – Ärzte, die sich mit Hautproblemen befassen, konzentrieren sich auf die Wahl der richtigen Therapie, nicht auf die Pflege des psychischen Zustands des Patienten. Nur ein Psychodermatologe, der nicht nur über die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern auch über Zeit verfügt, kann sich voll und ganz darauf konzentrieren, dem Patienten zuzuhören und über seine Probleme zu sprechen.

Für Menschen mit chronischen dermatologischen Erkrankungen (Schuppenflechte, Neurodermitis oder Neurodermitis) können neben Einzelberatungen Selbsthilfegruppen eine große Hilfe sein. Bei Treffen mit anderen Patienten können Sie nicht nur Erfahrungen austauschen, sondern auch die psychologische Barriere überwinden, die damit verbunden ist, das Haus zu verlassen und unter Menschen zu sein. Es ist auch eine gute Gelegenheit, neue Freunde zu finden. Sie sollten wissen, dass Treffen von Selbsthilfegruppen nicht nur an die Patienten selbst gerichtet sind, sondern auch an ihre Familien.

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