Diadynamische Ströme (Bernard) werden eingesetzt bei Patienten mit Rückenschmerzen, Arthrose, rheumatischen Erkrankungen, Diskopathien aller Art, Neuralgien, Muskeldystrophien, aber auch posttraumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, auch mit Ödemen. Ihre nachgewiesene Wirksamkeit macht sie zu einer der am meisten empfohlenen physiotherapeutischen Behandlungen.

Diadynamische Ströme , auch bekannt alsBernhards-Ströme , nach dem Namen eines französischen Arztes, der sechs Typen unterschied - DF, CP, LP, MF, RS und MM. Sie haben unterschiedliche Verwendungszwecke:

  • DF reduziert die Muskelspannung und wirkt anästhetisch, weshalb es oft zuerst als die anderen verwendet wird
  • CP erhöht die Durchblutung, senkt die Muskelspannung, beschleunigt die Resorption posttraumatischer Hämatome
  • LP hat eine analgetische Wirkung. MF stimuliert und nährt Gewebe, betäubt
  • RS und MM werden zur Elektrostimulation gesunder oder leicht geschädigter Muskeln und zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt.

Je nach Erkrankung werden geeignete Ströme ausgewählt und deren vorgegebene Reihenfolge angewendet, z.B. zur Verringerung der Muskelspannung ist eine Kombination aus DF, CP, LP sinnvoll, bei analgetischer Wirkung - DF, CP , LP.

Wie funktionieren Bernards Ströme?

Diadynamische Ströme sind niederfrequente Ströme (50 Hz und 100 Hz), die aus einer Reihe von Impulsen bestehen, die bei systematischer Wiederholung eine bestimmte Reaktion im Körper auslösen. Die Intensität des Stroms wird individuell auf den Patienten eingestellt, der während des Eingriffs ein leichtes Kribbeln spüren kann, aber keine Beschwerden oder sogar weniger Schmerzen verspüren sollte. Die Therapie mit diadynamischen Strömen ist in der Regel schmerzfrei, weshalb sie bei verschiedenen Erkrankungen so weit verbreitet ist. Der Eingriff ist kurz, in der Regel etwa 6-8 Minuten, und wird von einem Arzt in Serie verordnet. Für die beste therapeutische Wirkung werden sie täglich für 5 oder 10 Tage durchgeführt. Physiotherapeuten betonen ihre Wirksamkeit, und die Ergebnisse sind schnell sichtbar: Linderung von Schmerzen, Verringerung von Muskelverspannungen oder Schwellungen, Verringerung von Entzündungen, Erweiterung von Blutgefäßen und Verbesserung der Durchblutung.

Diadynamische (Bernard-)Ströme: Hinweise

Diadynamische Ströme sind weit verbreitet. Sie werden Patienten empfohlendie leiden an:

  • Rückenschmerzen
  • rheumatische Erkrankungen
  • Diskopathien
  • Neuralgie, z.B. des Plexus brachialis, des Interkostalnervs, - oder des Trigeminusnervs.

Auch bei Arthrose, Muskeldystrophien, posttraumatischen Zuständen des Bewegungsapparates, einschließlich Ödemen, bringen diadynamische Ströme die erwarteten Ergebnisse. Patienten, die mit chronischen Schmerzen zu kämpfen haben, werden die schnellsten positiven Wirkungen der Therapie spüren, da die Ströme eine starke schmerzlindernde Wirkung haben.

Diadynamische (Bernard-)Ströme: Kontraindikationen

Die Liste der Kontraindikationen für Behandlungen mit diadynamischen Strömen ist ähnlich wie bei allen Elektrotherapiebehandlungen. Diese Art von Verfahren kann nicht mit implantierten elektronischen Geräten (z. B. Herzschrittmachern) oder Metallkomponenten (z. B. Endoprothesen, wenn hier Strom fließen würde) durchgeführt werden. Kontraindikationen sind auch Krebs, Anfälligkeit für Blutgerinnsel (z. B. Thrombophlebitis) und Embolien, allgemeine Infektionen mit hohem Fieber. Akute Entzündungen der Haut oder des Gewebes sind ebenfalls eine Kontraindikation, insbesondere an Stellen, an denen Elektroden angebracht sind.

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