- Miliartuberkulose - Ursachen
- Miliartuberkulose - Symptome
- Miliartuberkulose - Diagnose
- Miliartuberkulose - Behandlung
- Miliartuberkulose - Prognose
- Tuberkulose - wie man sich schützt
Miliartuberkulose ist eine Krankheit, die auf eine akute oder subakute generalisierte Tuberkulose-Infektion im menschlichen Körper hinweist. Normalerweise entwickelt sich die Miliartuberkulose ein Jahr nach der primären Tuberkulose, betrifft also hauptsächlich Kinder, ist aber bei Erwachsenen nicht selten. Was sind die Symptome einer Miliartuberkulose und wie wird sie behandelt?
Miliartuberkulosehat ein sehr charakteristisches Merkmal - sie bedeckt den ganzen Körper, weil Tuberkulose-Bazillen mit dem Blut durch den Körper getragen werden. Mykobakterien stammen normalerweise aus primären (erster Kontakt mit Mykobakterien) oder postprimären Tuberkuloseausbrüchen, d. h. einer Infektion, die in der Vergangenheit aufgetreten ist.
Erkrankungen im Zuge der Miliartuberkulose treten in verschiedenen Organen auf. Sie haben die Form von Knötchen, die sich in Lunge, Milz, Hirnhäuten, Bauchfell, Nieren, Knochenmark und auch in Knochen entwickeln können.
Miliartuberkulose - Ursachen
Mycobacteriumgilt als Verursacher der Miliartuberkulose, die in über 70 Arten vorkommt. Es ist in der Luft, im Boden, im Wasser und in Tieren vorhanden.
Nur wenige Arten dieses Bakteriums stellen eine Gefahr für den Menschen dar, und ihre Verbreitung erfolgt beispielsweise bei chirurgischen Eingriffen an einem betroffenen Organ.
Das Erkrankungsrisiko ist erhöht bei ungeimpften Kindern, bei immungeschwächten Kindern oder bei Kindern, die über längere Zeit Arzneimittel einnehmen, die die körpereigenen Abwehrkräfte hemmen.
Miliartuberkulose - Symptome
Der Name der Krankheit kommt von ihrer Essenz. In den Organen gibt es kleine tuberkulöse Herde und zahlreiche Klumpen, die in Größe und Form Hirsekörnern ähneln. Die Aussaat von tuberkulösen Ausbrüchen wird am häufigsten in der Lunge beobachtet. Wenn dies passiert, ist der Zustand des Patienten sehr ernst, manchmal sogar am Rande einer Sepsis.
Zu den häufigsten Begleitsymptomen gehören:
Atemnot
- Zyanose
- Husten
- schnell aber flach atmen
- Apathie
- Dunkelheit
- vergiftungsähnliche Symptome
- Fieber
- systematischer Gewichtsverlust
Wer nachts stark schwitzt, grundlos abnimmt, appetitlos und geschwächt ist, sollte schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen,am besten mit einem Spezialisten für Infektionskrankheiten, da solche Symptome auf den Beginn einer Miliartuberkulose hindeuten können.
Miliartuberkulose - Diagnose
Die grundlegende Untersuchung zur Diagnose von Miliartuberkulose ist eine radiologische Untersuchung, die disseminierte und symmetrische Läsionen mit dem Auftreten kleiner, einheitlich großer Knötchen zeigt. Diese Knötchen haben unscharfe Ränder, die Radiologen bei der Beschreibung von Fotos in der fortgeschrittenen Form der Krankheit das Phänomen eines Schneesturms nennen. Im Anfangsstadium der Erkrankung weichen die inneren Organe nicht von der Norm ab.
Eine weitere sehr wichtige Forschung ist die bakteriologische Forschung. Mykobakterien können nach einer Biopsie in der Leber, im Knochenmark, im Sputum oder in der Lunge gefunden werden. Mykobakterien können auch im Blut und Urin des Patienten gefunden werden.
Bei Verdacht auf Miliartuberkulose sollte die vollständige Testreihe Folgendes umfassen:
- Computertomographie des Gehirns und der Brust
- Bluttests
- Röntgen-Thorax
- EKG-Test
- Untersuchung innerer Organe, z.B. Ultraschall
- Lendenwirbelsäulenflüssigkeitstest
Auch bei den klassischen Symptomen der Miliartuberkulose ist eine Untersuchung notwendig und nur auf dieser Grundlage kann eine richtige Diagnose gestellt werden.
Miliartuberkulose - Behandlung
Ein Patient, bei dem Miliartuberkulose diagnostiziert wurde, muss in einem Krankenhaus behandelt werden und unter Aufsicht von Spezialisten geeignete Dosen von Antituberkulose-Medikamenten einnehmen. Der Patient sollte sich viel ausruhen und die Empfehlungen anderer Ärzte befolgen. Bei Auftreten von Hämoptysen kann es erforderlich sein, die Lunge zu entfernen.
Bei sehr schweren Formen der Miliartuberkulose wird ein großer Teil oder sogar die gesamte Lunge entfernt. Dann ist es notwendig, einen künstlichen Pneumothorax oder eine Drainage anzulegen.
Erwähnenswert ist, dass eine unbehandelte Miliartuberkulose zu Hohlräumen im Lungengewebe führt und mitunter die Ursache einer serösen Lungenentzündung ist. Beide Erkrankungen führen in den meisten Fällen zum Tod
Miliartuberkulose - Prognose
Die Inzidenz der Miliartuberkulose ist in den letzten Jahren zurückgegangen, und die Behandlungen werden immer wirksamer.
In der Vergangenheit verliefen fast 100 % der Miliartuberkulose tödlich. Heutzutage kann die Sterblichkeit um 10 % gesenkt werden, wenn rechtzeitig eine geeignete Behandlung eingeleitet wird. Die größte Sterblichkeit tritt bei Patienten auf, die zu spät mit der Behandlung begonnen haben.
Glücklicherweise verläuft die Krankheit sehr selten asymptomatisch. Auftretende Symptome veranlassen Patienten, schnell einen Arzt aufzusuchen.
Laut medizinischer Statistik wird das Wiederauftreten einer ausgeheilten Miliartuberkulose geschätzter liegt bei etwa 4 %. Hält sich der Patient an die ärztlichen Anweisungen zur Einnahme von Medikamenten und zu einer sparsamen Lebensweise, ist das Risiko einer Reinfektion mit Tuberkulose geringer.
Tuberkulose - wie man sich schützt
Jede Form von Tuberkulose wird vom Durchschnittsbürger mit Armut und Mangelernährung in Verbindung gebracht. Dies ist jedoch Vergangenheit. Heute gibt es unter den Kranken gut ausgebildete und wohlhabende Menschen. Der Grund für solche Veränderungen ist der unhygienische Lebensstil, den wir führen.
Tuberkulose im Allgemeinen, die wir als Problem vergangener Zeiten betrachteten, wird jetzt wieder zu einer ernsthaften Herausforderung für Ärzte. Es gibt immer mehr neue Fälle.
Und wie kann man sich vor Miliartuberkulose schützen?
Zuallererst vermeiden Sie engen Kontakt mit Menschen, die Symptome einer Lungenerkrankung haben. Sie sollten auch an eine ausgewogene Ernährung denken, die die Immunität des Körpers stärkt. Es ist auch wichtig, Situationen zu vermeiden, in denen der Körper stark abkühlen kann. Sie müssen auch körperlich aktiv sein und - wenn möglich - vermeiden, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten.