- Tramadol - Wer darf Tramadol einnehmen?
- Tramadol - Vorsichtsmaßnahmen in der Therapie
- Tramadol - Nebenwirkungen und Therapiesicherheit
- Tramadol - Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Tramadol - Dosierung
Tramadol ist eine organische chemische Verbindung, die als Opioid-Schmerzmittel verwendet wird. Tramadol wird zur Behandlung von mäßigen bis starken Schmerzen unterschiedlicher Genese angewendet. Tramadol wird häufig zur Behandlung von postoperativen Schmerzen sowie von schwer zu behandelnden chronischen Krebsschmerzen eingesetzt. Allerdings entscheiden sich nicht alle Patienten aus Angst vor Sucht und Nebenwirkungen für diese Substanz.
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- Tramadol - kann jeder Tramadol nehmen?
- Tramadol - Vorsichtsmaßnahmen in der Therapie
- Tramadol - Nebenwirkungen und Therapiesicherheit
- Tramadol - Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Tramadol - Dosierung
Tramadolist eine multifunktionelle organische chemische Verbindung mit antagonistischer Wirkung auf den Opioidrezeptor. Es wird als synthetisches Opioid-Analgetikum verwendet. Die analgetische Wirkung ist auch mit der Hemmung der Wiederaufnahme von Noradrenalin und 5-Hydroxytryptamin verbunden. Untersuchungen zufolge zeigt Tramadol neben seiner schmerzlindernden Wirkung auch eine sedierende Wirkung, also sedierend und leicht hypnotisch.
In therapeutischen Dosen beeinflusst es die Funktionen des Atmungssystems und die hämodynamischen Parameter nicht signifikant, verändert den Blutdruck nicht, verlangsamt jedoch leicht die Darmperist altik, verursacht jedoch keine chronische Verstopfung.
Die Resorption nach oraler Verabreichung beträgt etwa 68 % und steigt auf 90-100 %, wenn Dosen systematisch über einen langen Zeitraum eingenommen werden. Es dauert etwa 20 Minuten, bis die Wirkung beginnt, nach etwa 2 Stunden erreicht der maximale Blutspiegel, und die gesamte Wirkungsdauer beträgt etwa 4-6 Stunden. Die Wirkdauer hängt jedoch von der individuellen Veranlagung des Patienten und davon ab, wie lange Tramadol eingenommen wurde.
Tramadol - Wer darf Tramadol einnehmen?
Tramadol kann trotz therapeutischer Indikation nicht immer vom Patienten angewendet werden. Kontraindikationen sind:
- Überempfindlichkeit gegen Tramadol oder andere opioide Analgetika
- Behandlung von Opioidabhängigkeit
- akute Alkoholvergiftung
- Behandlung mit MAO-Hemmern und ein Zeitraum von 2 Wochen nach einer solchen Behandlung
- Schlafmittelvergiftung
- Vergiftung mit Schmerzmitteln, einschließlich Opioiden oder Psychopharmaka
- nicht ansprechende EpilepsieBehandlung bekommen
Wenn ein Patient, der dieses Mittel einnimmt, irgendwelche Zweifel bezüglich seiner Anwendung hat, konsultieren Sie sofort einen Arzt oder Apotheker.
Darf Tramadol von Schwangeren und Stillenden eingenommen werden?
Tramadol ist leider plazentagängig. Die Sicherheit der Anwendung von Tramadol in der Schwangerschaft wurde nicht nachgewiesen, da keine spezifischen Studien an schwangeren Frauen durchgeführt wurden und wahrscheinlich niemand sie durchführen wird. Daher darf das Medikament nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.
0,1 % der von einer stillenden Mutter eingenommenen Dosis gehen an das Baby. Aus diesem Grund wird Tramadol für stillende Frauen nicht empfohlen.
Tramadol - Vorsichtsmaßnahmen in der Therapie
Der Arzt sollte bei der Ergänzung der Therapie mit Tramadol alle Komorbiditäten und andere vom Patienten eingenommene Medikamente berücksichtigen und auch ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten führen.
Dieses Medikament sollte mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei Opioidabhängigkeit, nach einer Kopfverletzung, bei Bewusstseinsstörungen – insbesondere unklarer Genese, bei Atemwegserkrankungen oder Erkrankungen des Atemzentrums, sowie bei der bei erhöhtem Hirndruck
Das Risiko von Krampfanfällen ist mit der Einnahme von Tramadol verbunden. Das Risiko ist am größten bei Patienten, die gleichzeitig andere Mittel einnehmen, um die Krampfschwelle zu senken. Tramadol sollte nicht von Epileptikern eingenommen werden – ggf. nur unter strenger ärztlicher Kontrolle.
Selten von Tramadol, aber man kann süchtig werden. Vor allem, wenn Sie das Medikament in hohen Dosen und über einen längeren Zeitraum einnehmen.
Tramadol - Nebenwirkungen und Therapiesicherheit
Tramadol kann, wie jeder Arzneistoff, Nebenwirkungen hervorrufen, diese hängen von anderen Begleiterkrankungen und der individuellen Veranlagung des Patienten ab. Zu den von Patienten berichteten Nebenwirkungen gehören:
- Sehr häufig: Schwindel und Übelkeit
- Häufig: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit; Verstopfung, Erbrechen; starkes Schwitzen; sich müde fühlen.
- Gelegentlich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen – sie können besonders während der intravenösen Verabreichung des Arzneimittels und bei Patienten nach körperlicher Anstrengung auftreten; außerdem können Würgen, Magen- und Darmreizungen, Durchfall auftreten.
- Selten: Bradykardie, erhöhter Blutdruck; Veränderungen des Appetits, Muskelzittern, Hemmung der Atmung, Krämpfe, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Koordinationsstörungen, Ohnmacht; Halluzinationen, Verwirrtheit, Schlafstörungen, Unruhe und Alpträume; unscharfVision; Dyspnoe; Skelettmuskelschwäche; Störung beim Wasserlassen
- Sehr selten: Entzugserscheinungen - Panikattacken, erhöhte Angst, Tinnitus, Verwirrtheit, Wahnvorstellungen, Depersonalisation, Realitätsverlust, Paranoia
- Tramadol kann die psychomotorische Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen, daher sollten Sie während der Einnahme kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen, insbesondere zu Beginn der Anwendung, wenn der Patient nicht vorhersagen kann, wie er auf dieses Medikament reagieren wird.
Im Falle von Nebenwirkungen konsultieren Sie einen Arzt, der entscheiden kann, die Dosis zu ändern oder im Falle von gesundheitlichen oder lebensbedrohlichen Zuständen das Medikament vollständig zu ändern.
Tramadol - Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Patienten sollten ihren Arzt über alle anderen Medikamente informieren, bevor sie Tramadol einnehmen.
- Sie können sich schläfrig, schwach und manchmal sogar ohnmächtig fühlen, wenn Sie Tramadol gleichzeitig mit Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln und anderen Schmerzmitteln wie Morphin und Codein sowie mit Alkohol einnehmen. Konsultieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt und ändern Sie ggf. die Dosierung der von Ihnen eingenommenen Präparate.
- Die Gefahr für die Gesundheit und sogar das Leben des Patienten tritt auf, wenn er andere Medikamente einnimmt, die Krampfanfälle verursachen können.
- Tramadol kann mit Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen interagieren.
- Wenn Sie Cumarin-Antikoagulanzien wie Warfarin und Tramadol anwenden, kann es zu unkontrollierten Blutungen kommen, und je höher die Dosis, desto schwieriger wird die Blutung.
Nur ein Arzt kann über die Anwendung von Tramadol und dessen Dosierung entscheiden. Trotz der Angst der Patienten vor dieser Substanz ist zu erwähnen, dass das Suchtrisiko geringer ist als beispielsweise bei dem recht häufig eingesetzten Morphin. Um das Risiko von Nebenwirkungen oder Abhängigkeit zu vermeiden oder zu minimieren, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und ändern Sie die Dosis niemals selbst.
Tramadol - Dosierung
Tramadol wird normalerweise oral verabreicht, ist aber auch als intravenöses und rektales Medikament erhältlich. Fast nie – außer in Ausnahmefällen – wird eine Dosis von mehr als 400 mg Tramadolhydrochlorid angewendet, wobei immer mit der niedrigstmöglichen Dosis begonnen wird.
Wirkt Tramadol antidepressiv?
Tramadol hat eine chemische Ähnlichkeit mit Venlakaxin - einem MedikamentAntidepressivum. Patrick und Markowitz, die diese Ähnlichkeit als erste bemerkten, schlugen vor, dass Tramadol bei depressiven Patienten mit chronischen Schmerzsyndromen angewendet werden könnte.