Der Gefäßchirurg reinigt die erkrankten Gefäße - erweitert sie, entfernt Veränderungen (Verwachsungen, Aneurysmen) und setzt bei Bedarf die sog Gefäßprothesen, dank denen das Gefäß wieder richtig funktioniert. Die Gefäßchirurgie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Krankheiten befasst, die mit der Fehlfunktion von Blut- und Lymphgefäßen zusammenhängen.

Gefäßchirurgbefasst sich mit der Diagnose und chirurgischen Behandlung von Krankheiten, die mit der Fehlfunktion von Blut- und Lymphgefäßen zusammenhängen.Gefäßchirurgiebefasst sich nicht mit Gefäßerkrankungen im Bereich der Neuro- und Kardiochirurgie.

Inh alt:

  1. Gefäßchirurg - mit welchen Krankheiten befasst sich ein Gefäßchirurg?
  2. Gefäßchirurg - welche Untersuchungen macht ein Gefäßchirurg?
  3. Gefäßchirurgie - Behandlungsmethoden der Gefäßchirurgie

Gefäßchirurg - mit welchen Krankheiten befasst sich ein Gefäßchirurg?

Die wichtigsten Erkrankungen, die in die Kompetenz eines Gefäßchirurgen fallen, sind:

  • Atherosklerose (unter anderem Arteriosklerose der unteren Extremitäten, Karotisarteriosklerose) und entzündliche Erkrankungen des Kreislaufsystems
  • diabetisches Fußsyndrom
  • Lungenembolie
  • Behandlung von Verengungen und Verschlüssen von Arterien, die zu Schlaganfällen führen können
  • Aneurysmen (einschließlich chronischer, geplatzter, entzündlicher thorakaler, abdominaler und viszeraler Aorten)
  • akute und chronische Venenerkrankungen (u. a. venöse Thromboembolien, Krampfadern der unteren Extremitäten, tiefe Veneninsuffizienz)
  • chronische venöse Geschwüre
  • Tumore des Gefäßsystems
  • Morbus Bürger oder thromboobliterative Vaskulitis

Gefäßchirurg - welche Untersuchungen macht ein Gefäßchirurg?

Patienten suchen am häufigsten einen Gefäßchirurgen auf und klagen über:

  • Beinkrämpfe und Brennen
  • Schwellung, inkl. um die Knöchel
  • Schweregefühl

Patienten, die Besenreiser, Krampfadern bemerkt haben, klagen über häufiges Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Gefühllosigkeit in den Gliedmaßen. Dies können die ersten Anzeichen eines Kreislaufproblems sein, insbesondere wenn es gestört istauf der Haut treten vermehrt braune oder blaue Verfärbungen auf, die auf eine Entzündung oder Rissbildung von Krampfadern hindeuten

Menschen mit Gefäßchirurgen sehen auch Schmerzen, am häufigsten hinter dem Brustbein, Husten und wiederholte Kurzatmigkeit, da dies ein Zeichen für eine Lungenembolie sein kann.

Während der Visite führt der Gefäßchirurg ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, überprüft die Ergebnisse der bisher durchgeführten Untersuchungen und untersucht den Patienten, insbesondere bei Verdacht auf eine Krankheit, deren Symptome erkennbar sind mit bloßem Auge, z.B. chronische Venengeschwüre. Je nach Zustand kann der Gefäßchirurg Sie an bestimmte Tests verweisen, um die Erstdiagnose auszuschließen oder zu bestätigen.

Die am häufigsten durchgeführten Untersuchungen im Bereich der Gefäßchirurgie sind der Doppler-Ultraschall der Halsschlagader, der Wirbel, der unteren und oberen Extremitäten, der Doppler-Ultraschall der Venen der unteren und oberen Extremitäten oder der Viszeral-Doppler-Ultraschall. Die Doppler-Untersuchung ist nicht-invasiv und sehr hilfreich bei der Diagnose vieler Krankheiten. Sie gibt eine Antwort auf die Frage, ob der Blutfluss in Ordnung ist – wo er langsamer fließt, wo er schneller fließt oder rückwärts geht, was beispielsweise auf eine Venenklappeninsuffizienz hindeuten kann. Darüber hinaus gibt der Doppler-Ultraschall ein Bild über die Kapazität und den Querschnitt der untersuchten Arterien und Venen und ermöglicht Ihnen so, eine mögliche Verengung der Arterien durch Arteriosklerose, das Risiko einer venösen Thromboembolie oder andere Erkrankungen der Blutgefäße zu erkennen Bauch, Nacken, Hände und Beine. Andere Studien, die in der Gefäßchirurgie verwendet werden, umfassen Computertomographie, Arteriographie, Angioskopie, Venographie und Lymphographie

Wie werde ich Besenreiser los?

Gefäßchirurgie - Behandlungsmethoden der Gefäßchirurgie

Nach der Diagnose kann der Gefäßchirurg entscheiden, nicht-invasive oder minimal-invasive Behandlungen anzuwenden oder den Patienten gegebenenfalls an eine Operation zu überweisen. Es qualifiziert auch Patienten für eine Amputation von Gliedmaßen, z.B. bei einem diabetischen Fuß.

Die am häufigsten verwendeten Methoden umfassen Sklerotherapie (zur Behandlung der chronisch venösen Insuffizienz) oder endovaskuläre Methoden, darunter:

  • perkutane Ballonangioplastie (ein Ballonkatheter wird anstelle der Obstruktion oder Verengung des Gefäßes eingeführt)
  • Stent-Implantation (wird z. B. in den Arteria iliaca, femoralis oder carotis verwendet)
  • Stentgraft-Implantation (u. a. bei Arterienschädigung oder arteriovenöser Fistel)
  • Atherektomie (beinh altet die Entfernung oder Reduktion atherosklerotischer Plaques mit einem speziellen Gerät)

Wenn die Gefäßerkrankung weit fortgeschritten oder lebensbedrohlich ist, kann der Arzt entscheiden, sich einer Operation zu unterziehen (einschließlich Rekonstruktion und Wiederherstellung von Arterien, Bypass, chirurgische Behandlung eines Lymphödems).

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