VERIFIZIERTER INHALTAutor: Lek. Tomasz Necki

Das Fortbestehen einer Pandemie oder damit verbundener Einschränkungen wirkt sich zweifellos auf die psychische Verfassung der menschlichen Bevölkerung aus. Aufgrund der epidemiologischen Lage erleben manche Gruppen kleinere, andere schwierigere. Seine Auswirkungen werden auch von den Jüngsten gespürt. Wie hat sich die COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern ausgewirkt? Wie kann man Kindern in Zeiten einer Pandemie helfen?

Die Tatsache, dass der Zustand der polnischen Kinderpsychiatrie alles andere als ideal ist, wird seit vielen Jahren erwähnt. Es wird betont, dass nicht nur Personal, sondern auch Orte fehlen, an denen junge Patienten in Not die Hilfe erh alten, die sie benötigen. Die Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern nimmt seit langem zu. Aktuell heißt es aber, dass bei noch mehr Kindern als früher psychiatrische Probleme auftreten könnten. Diese Entwicklung ist auf die seit mehreren Monaten andauernde COVID-19-Pandemie zurückzuführen.

COVID-19 und die Prävalenz psychischer Störungen bei Kindern

Einige Erwachsene gehen davon aus, dass die Pandemie kein großes Problem für Kinder ist - nichts könnte falscher sein. Entgegen allen Anscheins ist den Jüngsten die aktuelle epidemiologische Situation oft sehr wohl bewusst. Darüber hinaus wirken sich verschiedene Einschränkungen in der Welt einfach auch auf sie aus.

Kinder können auch Angst vor der Krankheit haben, an der angeblich sehr viele Menschen gestorben sind. Ängste können sie selbst oder jemanden aus ihren engsten Verwandten betreffen.

Derzeit, im Zeit alter der Pandemie, hat die Prävalenz von Depressionen und Angststörungen bei Kindern zugenommen. Dafür gibt es viele Gründe. Einer der wichtigsten kann der Fernunterricht sein.

Fernlernen und seine negativen Auswirkungen auf die Psyche von Kindern

Die epidemiologische Situation führte – oder führt manchmal noch – zu der Notwendigkeit, Schulen auf Remote- oder hybrides Lernen umzustellen. Während Online-Lernen wahrscheinlich Vorteile hat, überwiegen die Nachteile dieses Bildungsmodells bei weitem.

Die menschliche Entwicklung beginnt unmittelbar nach der Geburt, und obwohl die auffälligsten Veränderungen in den ersten Lebensjahren eines Kindes zu beobachten sind,Tatsächlich entwickeln Menschen ihre verschiedenen Fähigkeiten bis ins Erwachsenen alter.

Eine davon, die man nur zuhause schwer erwerben kann, sind soziale Kompetenzen. Unter Gleich altrigen, aber auch unter Fremden, erwirbt ein Kind verschiedene Fähigkeiten, dank denen es später in der Gesellschaft richtig funktionieren kann. Fernunterricht kann also langfristige Folgen haben, aber einige seiner Folgen sind bereits sichtbar.

Kinder auf der Welt brauchen einfach den Kontakt zu Gleich altrigen. Wenn sie Unterricht im Remote-Modus haben, können Treffen mit Gleich altrigen sehr schwierig und manchmal sogar unmöglich sein. Soziale Isolation wiederum kann eine der möglichen Ursachen für depressive Störungen bei den Jüngsten sein.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass Fernunterricht für viele Studierende eine Quelle sehr starken Stresses sein kann. Kindern fällt es manchmal schwer, ihr Gesicht auf der Webcam zu zeigen, vielen von ihnen fällt es auch schwer, ihre Scham zu überwinden und beispielsweise Videos aufzunehmen, wie sie verschiedene körperliche Übungen ausführen, die der Sportlehrer verlangt hat.

Stress kann auch durch ganz banale Faktoren verstärkt werden, wie zum Beispiel eine Instabilität der Internetverbindung. Entgegen dem Anschein haben nicht alle Menschen in Polen Zugang zu perfekt funktionierenden Links und viele Studenten kämpfen mit stotternden Bildungsplattformen oder dem Unterbrechen des Internetzugangs beim Schreiben eines Tests.

Langfristiger Stress, wie man leicht erraten kann, wirkt sich negativ auf die menschliche Psyche aus und kann letztendlich zur Entwicklung verschiedener psychischer Störungen führen.

Häusliches Umfeld - eine häufige Ursache für psychische Störungen bei Kindern

Die Notwendigkeit des Fernlernens hängt damit zusammen, dass man im Grunde immer zu Hause ist, und dies kann auch der Grund sein, warum psychische Probleme heutzutage bei Kindern häufiger auftreten. Es mag überraschend erscheinen, in der Praxis ist jedoch zu beachten, dass in vielen Situationen die schwierige familiäre Situation dafür verantwortlich ist, dass das Kind mit manchen psychischen Störungen zu kämpfen hat.

Gew alt in Familien hat es schon immer gegeben, aber heutzutage kann es häufiger vorkommen, weil Familien – insbesondere wenn Eltern auch remote arbeiten – im Wesentlichen die ganze Zeit zusammen verbringen können. Erwähnenswert ist auch, dass beim Schulbesuch von Kindern verschiedene Personen – Gleich altrige, Lehrer oder Schulpsychologen – bestimmte Probleme wahrnehmen und einfach reagieren können.

Dann, wenn das Kind eingesperrt istvier Wände und trifft Erzieher nur in der virtuellen Welt, wird die Möglichkeit, ein mögliches Problem zu beobachten, deutlich geringer.

Letztlich könnten manche psychischen Störungen verhindert werden, wenn rechtzeitig auf erste Symptome oder Faktoren, die ihr Auftreten begünstigen könnten, reagiert würde - die fehlende Intervention ist ein weiterer Grund dafür, dass psychische Störungen bei Kindern häufiger als früher auftreten.

Wie kann man Kindern mit psychischen Störungen helfen?

Der erste Schritt, um einem Kind mit einer psychischen Störung zu helfen, besteht darin, zu beobachten, wenn etwas mit dem Kind nicht stimmt.

Eltern oder Lehrer dürfen die möglichen Manifestationen von Depressionen oder Angststörungen nicht unterschätzen, wie zum Beispiel depressive Verstimmung, Rückzug aus zwischenmenschlichen Kontakten oder eine deutliche Verringerung des Interesses an Dingen, die früher eine Leidenschaft eines jungen Patienten waren

Sie sollten mit Ihren Kindern sprechen. Für sie ist es sogar wertvoll, dass ein Elternteil ihr Problem überhaupt bemerkt.

Wenn Sie ein störendes Verh alten bemerken, suchen Sie so schnell wie möglich Hilfe. In Polen ist es selbst im Rahmen einer privaten medizinischen Versorgung zeitaufwendig, einen Psychologen oder Kinderpsychiater zu finden, daher müssen Sie sofort Hilfe suchen.

Bei vielen psychischen Störungen im Kindes alter bietet eine frühzeitige Intervention die Chance auf kürzere Behandlungszeiten und kann die schwerwiegendsten Folgen der psychischen Störung eines Kindes, wie einen Suizidversuch oder die Selbsttötung des Kindes, verhindern.

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