- Heimathospiz: für wen?
- Heimathospiz: Überweisung
- Heimhospiz: Wie arrangiere ich es?
- Heimhospiz: Wie viel kostet es?
- Heimathospiz: Wer betreut den Patienten?
- Heimhospiz: garantierte Leistungen
- Heimhospiz: Wie oft besucht der Arzt den Patienten?
Heimathospiz - worum geht es? Es ist Hilfe bei der Versorgung unheilbar kranker Patienten in der eigenen Wohnung. Wer kann ein Heimhospiz nutzen, was kostet ein Heimhospiz und was ist Pflege in einem Heimhospiz?
Inh alt:
- Heimathospiz: für wen?
- Heimathospiz: Überweisung
- Heimhospiz: Wie arrangiere ich es?
- Heimhospiz: Wie viel kostet es?
- Heimathospiz: Wer betreut den Patienten?
- Heimhospiz: garantierte Leistungen
- Heimhospiz: Wie oft besucht der Arzt den Patienten?
Heimhospiz wird manchmal mit häuslicher Palliativpflege gleichgesetzt. Es ist jedoch nicht ganz dasselbe.
Hospizpflege ist eine umfassende Betreuung eines schwerkranken Menschen sowie seiner Angehörigen - neben medizinischer, pflegerischer und psychologischer Betreuung bietet sie oft auch Unterstützung für Ehrenamtliche bei beschwerlichen Alltagsverrichtungen (z.B. Einkaufen) und Heimhospize werden über kirchliche Zentren geführt und leisten auch Hilfe auf seelischer und existenzieller Ebene.
Palliative Care zielt in erster Linie darauf ab, die mit der Krankheit verbundenen Leiden und Schmerzen zu lindern.
Heimathospiz: für wen?
Wer kann von häuslicher Hospizpflege profitieren? Die diesbezüglichen Vorschriften sind lakonisch und sagen, es sei eine Wohltat für Menschen, „die an unheilbaren, nicht behandelbaren, fortschreitenden, lebensbegrenzenden Krankheiten leiden“.
In der Praxis wird das Heimhospiz am häufigsten von Patienten (insbesondere im Endstadium) mit Krebs, HIV, Atemstillstand, Kardiomyopathie oder primärer systemischer Atrophie, die das zentrale Nervensystem betrifft, in Anspruch genommen.
Heimathospiz: Überweisung
Damit unheilbar kranke Patienten von einem Heimhospiz betreut werden können, benötigen sie eine Überweisung an ein Hospiz, die sowohl von einem Hausarzt als auch von einem Facharzt – zum Beispiel einem Onkologen – ausgestellt werden kann. Ein Überweisungsformular kann normalerweise direkt von der Website des Heimathospizes heruntergeladen oder bei einem Heimathospiz bezogen werden.
Es muss neben dem Arztstempel auch den Namen der Einrichtung enth alten, die einen Vertrag mit dem Nationalen Gesundheitsfonds abgeschlossen hat, den Krankheitscode (gemäß der Liste der Krankheiten, dem sogenannten ICD- 10 Nummer, d.h. die internationale statistische Klassifikation von Krankheiten und Gesundheitsproblemen,ein paar Buchstaben und Zahlen ermöglichen die Identifizierung der Krankheit) und eine Aussage über das Ende der ursächlichen Behandlung.
Heimhospiz: Wie arrangiere ich es?
Der Patient, der in die Hospizversorgung übernommen werden soll, muss neben der Überweisung auch über einen Personalausweis und die Zustimmung zur Übernahme durch die Hospizversorgung (in begründeten Fällen durch den Vormund des Patienten) verfügen. Notwendig sind auch die aktuellen medizinischen Unterlagen - zur Einsichtnahme durch den Arzt vorhanden -: Diagnose, Ergebnisse der letzten Untersuchungen, Krankenhaus-Behandlungskarte.
Erst wenn alle diese Unterlagen zusammengetragen sind, kann der Patient an das Heimathospiz überwiesen werden. Es ist ganz einfach: Senden Sie einfach eine Überweisung an einen Anbieter von häuslicher Hospizpflege. Der erste Arztbesuch erfolgt in der Regel recht schnell - manchmal sogar noch am selben Tag oder über mehrere Tage, natürlich nach Terminabsprache mit dem Patienten oder seinen Angehörigen.
Heimhospiz: Wie viel kostet es?
Die häusliche Hospizpflege ist kostenlos, wenn der Patient versichert ist und die Einrichtung einen Vertrag mit dem Nationalen Gesundheitsfonds hat.
Der betreute Patient trägt nur die Kosten für Medikamente und einige Medizinprodukte (z. B. Windeln, falls das Tragen erforderlich ist). Sie können auch kostenlos medizinische Geräte ausleihen, die von einem Haushospizarzt empfohlen werden:
- Sauerstoffkonzentrator oder andere verfügbare Sauerstoffquelle;
- Inhalator;
- elektrische Absaugung;
- Blutdruckmessgerät;
- Glukometer;
- Infusionspumpe;
- Rollator, Rollator, Krücken, Rollstuhl.
Heimathospiz: Wer betreut den Patienten?
Zum Personal des Heimhospizes gehören eine Fachkraft für Palliativmedizin (bzw. eine Ärztin/ein Arzt im Rahmen der Facharztweiterbildung Palliativmedizin) sowie eine Pflegekraft mit abgeschlossenem Fach- oder Qualifizierungslehrgang Palliativpflege ( oder sich in dieser Spezialisierung befindet).
Es gibt auch einen Psychoonkologen oder Psychologen, der sich auf klinische Psychologie spezialisiert hat, sowie einen Physiotherapeuten oder Motorrehabilitator. Außer ihnen kann der Erkrankte auch von anderen Teammitgliedern besucht werden: Ehrenamtlichen, Sozialarbeitern und auf Wunsch auch einem Pfarrer.
Heimhospiz: garantierte Leistungen
Jeder Patient, der von häuslicher Hospizpflege abgedeckt ist, hat Anspruch auf bestimmte medizinische Leistungen (geregelt durch Absatz 3 von Teil II von Anhang 2 der Verordnung des Gesundheitsministers vom 29. Oktober 2013 über garantierte Palliativversorgung und Palliativpflege Dienstleistungen).Hospiz). Demnach hat der Patient das Recht auf:
- medizinische Versorgung durch einen Arzt und eine Krankenschwester;
- Schmerzbehandlung gemäß den Richtlinien der WHO (Weltgesundheitsorganisation);
- Behandlung anderer somatischer Symptome;
- psychologische Betreuung (die neben dem Patienten auch seine Familie umfasst);
- Rehabilitation;
- Prävention von Komplikationen;
- Tests, Verschreibung von Medikamenten, kostenloser Verleih der notwendigen Ausrüstung.
Heimhospiz: Wie oft besucht der Arzt den Patienten?
Theoretisch hat eine Person, die von einem Heimhospiz betreut wird, sieben Tage die Woche rund um die Uhr Zugang zu Gesundheitsdiensten. Dies bedeutet, dass bei Bedarf jederzeit und an jedem Tag ein Arzt oder eine Krankenschwester gerufen werden kann – das Hospizpersonal sollte den Patienten über eine solche Möglichkeit informieren und eine Kontakttelefonnummer für Personen angeben, die auf Abruf kommen und bei Bedarf Hilfe leisten.
Wissenswert ist auch, dass laut Verordnung Hausbesuche durch einen Hospizarzt regelmäßig und mindestens zweimal im Monat stattfinden sollten, während Pflegebesuche je nach Bedarf des Patienten nicht weniger als zweimal stattfinden sollten eine Woche. Andere Mitglieder des medizinischen Personals – ein Psychologe, ein Physiotherapeut und ein Physiotherapeut – besuchen den Patienten nur dann, wenn der Arzt es für notwendig erachtet und einen Termin für einen solchen Besuch festlegt.
Jeder Besuch des Hospizpersonals erfolgt nach Vereinbarung - mit dem Patienten oder seinem Betreuer - dem Termin, er wird auch in der "Visit Card at the Patient's Home" festgeh alten (der Patient oder sein Betreuer muss mit seinem bestätigen / ihre Unterschrift die Tatsache, die stattgefunden hat). In bestimmten Situationen – zum Beispiel wenn sich die Schmerzen verschlimmern oder andere Versorgungsprobleme auftreten – kann der Arzt oder die Pflegekraft des Heimhospizes vorschlagen, den Patienten auf einer palliativmedizinischen Station aufzunehmen.