- Hirnstammschlag: Ursachen
- Hirnstammschlaganfall: Risikofaktoren
- Hirnstammschlaganfall: Symptome
- Hirnstammschlag: Diagnose
- Schlaganfall im Hirnstamm: Behandlung
- Schlaganfall im Hirnstamm: Prognose
- Schlaganfall im Hirnstamm: Prävention
Der Schlaganfall des Hirnstamms ist eine der schwersten Formen des Schlaganfalls - in dieser Struktur befinden sich Zentren, die für grundlegende Vitalfunktionen wichtig sind, und daher kann seine Schädigung sogar zum Tod führen. Glücklicherweise ist ein Schlaganfall unter den Schlaganfällen aller Teile des zentralen Nervensystems relativ selten. Doch was können die Ursachen dieser Erkrankung sein und auf welche Beschwerden kann ein Schlaganfall hindeuten?
Hirnstamminfarkt ist die Form des Schlaganfalls mit der schlechtesten Prognose für den Patienten. Der Hirnstamm ist eine äußerst wichtige Struktur, die zum zentralen Nervensystem gehört – er beherbergt die Kerne vieler Hirnkerne sowie Zentren, die grundlegende Lebensprozesse wie Atmung, Herzfunktion und Aufrechterh altung des richtigen Blutdrucks steuern. Betrachtet man die Funktionen des Stammhirns, lässt sich unschwer erahnen, dass eine Schädigung dieser Struktur sogar sehr schwerwiegende Folgen haben kann. Eine der Pathologien, die zu einer Funktionsstörung dieses Teils des Nervensystems führen können, ist ein Schlaganfall.
Hirnstammschlag: Ursachen
Schlaganfall im Hirnstammkann sich wie jeder andere Schlaganfall durch einen von zwei Mechanismen entwickeln: ischämisch oder hämorrhagisch.
Ersteres tritt definitiv häufiger auf undischämischer Schlaganfallkann auftreten, wenn der Blutfluss (z. B. durch einen Thrombus) in den Gefäßen, die den Hirnstamm versorgen, blockiert ist. Insgesamt wird geschätzt, dass diese Ätiologie von Schlaganfällen etwa 10 % aller ischämischen Schlaganfälle ausmacht.
Der zweite Mechanismus, bei dem sich ein Schlaganfall entwickeln kann, ist der hämorrhagische Mechanismus - wir sagen, dass der Patient einenhämorrhagischen Schlaganfallerlitten hat. In einer solchen Situation wird das Nervengewebe durch extravasiertes Blut geschädigt, das beispielsweise aus einem geplatzten Aneurysma eines der intrakraniellen Blutgefäße stammen kann.
Hirnstammschlaganfall: Risikofaktoren
Grundsätzlich sind die Risikofaktoren für einen Schlaganfall dieselben wie für andere Schlaganfallarten. Zunächst steht das Alter im Fokus – je älter der Patient, desto größer das Schlaganfallrisiko. Neben anderen Problemen, dieauch das Schlaganfallrisiko erhöhen können, werden genannt:
- Bluthochdruck (insbesondere unbehandelt oder unzureichend kontrolliert)
- Hypercholesterinämie
- Vorhofflimmern
- Diabetes
- Rauchen
- Alkoholmissbrauch
- Fettleibigkeit
Hirnstammschlaganfall: Symptome
Die Symptome eines Hirnstammschlags können sehr unterschiedlich sein – es hängt davon ab, in welchem Ausmaß die Schädigung der zu diesem Teil des zentralen Nervensystems gehörenden Strukturen bei einem bestimmten Patienten auftritt. Bei Patienten können Symptome auftreten, die allgemein als Schlaganfallsymptome gelten, wie z. B.:
- Schwindel
- Ungleichgewicht
- Schwierigkeiten mit der motorischen Koordination
- Sprachstörung
- Kopfschmerzen (normalerweise stark)
- Sehstörung (z. B. Empfang eines Doppelbildes oder verschwommenes Bild)
- Bewusstseinsstörung
Aufgrund der Tatsache, dass es im Hirnstamm Zentren gibt, die grundlegende Vitalfunktionen steuern, können die Symptome eines Schlaganfalls noch schwerwiegender sein als die oben beschriebenen Probleme:
- Atemstörungen
- Herzrhythmusstörung
- Schluckbeschwerden
Hirnstammschlag: Diagnose
Ein Schlaganfall des Hirnstammslässt sich vor allem durch bildgebende Verfahren wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie des Kopfes erkennen – in diesen Untersuchungen ist es möglich um ischämische Herde oder hämorrhagische Veränderungen im Hirnstamm sichtbar zu machen.
Zunächst werden die Patienten einer neurologischen Untersuchung unterzogen, die auf einen Schlaganfall hindeuten kann, aber es ist kein Test, mit dem Sie genau feststellen können, in welchem Teil des zentralen Nervensystems ein Schlaganfall aufgetreten ist - diese Informationen werden durch bildgebende Untersuchungen des Kopfes gewonnen.
Schlaganfall im Hirnstamm: Behandlung
Welche Behandlung IhnenSchlaganfallgegeben wird, hängt davon ab, welche Art von Schlaganfall bei Ihnen aufgetreten ist und wie lange nach dessen Auftreten im Krankenhaus verstrichen ist.
In einer Situation, in der ein Patient an einem ischämischen Schlaganfall leidet, kann eine thrombolytische Behandlung (deren Ziel es ist, Hindernisse zu beseitigen, die den freien Blutfluss in den Hirngefäßen verhindern) sowie eine Thrombusentfernung unter Verwendung von z B. mechanische Thrombektomie
Bei Patienten, die einen hämorrhagischen Schlaganfall entwickeln, ist das WichtigsteBlutungen (z. B. bei Embolisation)
Auch eine pharmakologische Behandlung ist bei beiden Patientengruppen wichtig, z.B. können bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall zusätzlich zur Vorbeugung von Krampfanfällen (die nach Schlaganfall im Hirnstamm ) Patienten können Antikonvulsiva erh alten.
Nach der DiagnoseHirnstammschlagdie wichtigsten Maßnahmen sind die Minimierung des Todesrisikos des Patienten
Damit endet die Behandlung aber noch nicht, also die Stabilisierung des Zustandes des Patienten. Nachdem das Sterberisiko deutlich reduziert ist und es der Zustand des Patienten zulässt, beginnt die Rehabilitation, deren Ziel die Wiederherstellung der größtmöglichen Leistungsfähigkeit des Patienten ist.
Schlaganfall im Hirnstamm: Prognose
Die Prognose für einenSchlaganfallhängt in erster Linie von dessen Ausmaß ab - bei Patienten mit Schäden an den Zentren, die grundlegende Vitalfunktionen regulieren, kann es sogar schnell zum Tod kommen
Auch in diesem Fall spielt die Zeit eine Rolle - je mehr Zeit vom Zeitpunkt des Schlaganfalls bis zur Aufnahme des Patienten ins Krankenhaus vergeht, desto schlechter wird die Prognose. Wenn Sie also einen Schlaganfall vermuten, sollten Sie ihn so schnell wie möglich melden wie möglich zum Arzt
Schlaganfall im Hirnstamm: Prävention
Zur Vorbeugung vonHirnstammschlagnutzt die gleichen Wechselwirkungen wie bei anderen Formen des Schlaganfalls. Am wichtigsten sind hier vor allem Versuche, die Exposition gegenüber Risikofaktoren für diese Krankheit zu begrenzen.
Es ist wichtig, Erkrankungen richtig zu behandeln, die das Schlaganfallrisiko erhöhen, d.h. Bluthochdruck oder Diabetes.
Um die Wahrscheinlichkeit dieses Problems zu verringern, sollten Sie auch mit dem Rauchen aufhören oder den Alkoholkonsum reduzieren.
Wichtig ist auch eine abwechslungsreiche Ernährung (Gewährleistung einer Energieversorgung, die es uns ermöglicht, ein gesundes Körpergewicht zu h alten) und regelmäßige körperliche Aktivität.
Über den AutorBogen. Tomasz NeckiAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Poznań. Ein Bewunderer des polnischen Meeres (am liebsten schlendert er mit Kopfhörern in den Ohren an seinen Ufern entlang), Katzen und Büchern. Bei der Arbeit mit Patienten konzentriert er sich darauf, ihnen immer zuzuhören und sich so viel Zeit zu nehmen, wie sie brauchen.