Viele von uns haben Dinge, die unseren Wohnraum unübersichtlich machen, aber wir werden sie nicht los, "falls wir sie brauchen". Für manche Menschen ist es ein großes Problem, sich von ihren Habseligkeiten zu trennen, und als Folge davon können sie eine Besessenheit vom Horten entwickeln.

Hamsterneigung bei Menschen mit ADHS - neue Entdeckung

Bisher wurde dem Verständnis, wie sich das Horten manifestiert und wie es mit anderen Schwierigkeiten im täglichen Leben zusammenhängt, wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Erst 2013 wurde die pathologische Ansammlung offiziell im DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) beschrieben.

Neuere Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine viel höhere Häufigkeit von Symptomen von Hortungsstörungen aufweisen. Dies wirft ein neues Licht darauf, wie ADHS-Patienten routinemäßig untersucht werden sollten.

Was ist eine pathologische Ansammlung?

Die Störung des pathologischen Hortens macht es unmöglich, unnötige Dinge loszuwerden, die normalerweise oft unnötig, ja sogar unmöglich sind. Infolgedessen gibt es eine übermäßige Ansammlung von Dingen, die den Wohnraum unübersichtlich machen können. Obwohl dieses Problem auf den ersten Blick kein Problem darstellt, können die Folgen schwerwiegend sein.

Eine übermäßige Anhäufung von Dingen kann Angstgefühle hervorrufen, zu Problemen in sozialen Kontakten, zu Problemen bei der Arbeit und anderen Bereichen des täglichen Lebens führen. Die Forschung zeigt auch, dass Menschen, die mit der Hortungsstörung zu kämpfen haben, im Vergleich zu anderen größere Probleme mit der Aufmerksamkeit haben.

ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, bei der eines der Hauptmerkmale Aufmerksamkeitsprobleme sind. Sie verursachen Konzentrationsschwierigkeiten, Organisationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit, Aufschub und leichte Ablenkung, was die Lebensqualität und Alltagsfunktion erheblich einschränkt.

Forschung zum Zusammenhang zwischen pathologischem Horten und ADHS

Erwachsene britische Patienten wurden gebeten, eine Reihe von Merkmals- und Verh altensfragebögen auszufüllen, die auch Horten beinh alteten. An der Studie nahmen 88 Personen teil. Eine Kontrollgruppe ähnlichen Alters, Geschlechts und Bildung, udie nicht mit ADHS diagnostiziert worden waren, beantworteten die gleichen Fragen.

Ungefähr 20 Prozent Teilnehmer mit ADHS berichteten von klinisch signifikanten Symptomen einer Akkumulationsstörung, verglichen mit 2 %. in der Vergleichsgruppe. Hamsterh altung war bei beiden Geschlechtern mehr oder weniger verbreitet, und Patienten, die Symptome verwandter Erkrankungen zeigten, waren im Durchschnitt 30 Jahre alt. Pathologisches Horten war bei Menschen mit ADHS mit einer schlechteren Lebensqualität sowie stärkeren Depressionen und Angstzuständen verbunden.

Die Ergebnisse der ersten Studie zum pathologischen Horten bei erwachsenen ADHS-Patienten legen nahe, dass Hortensymptome routinemäßig untersucht werden sollten - insbesondere angesichts des begrenzten Bewusstseins für die damit verbundenen Störungen.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Horten besser verstanden werden kann, indem die Aufmerksamkeit auf jüngere Menschen mit ADHS gerichtet wird, um ein umfassenderes Bild der Symptome zu erh alten. Dies kann letztendlich effektivere Interventionen und Behandlungen sowohl für ADHS als auch für die Hortungsstörung unterstützen und helfen, die Beziehung zwischen ihnen zu erklären.

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