Delirium ist eine Bewusstseinsstörung, die durch ein zeitliches und räumliches Verwirrungsgefühl, Schwierigkeiten bei der Aufrechterh altung der Aufmerksamkeit, beeinträchtigte intellektuelle Funktionen und das Auftreten von Halluzinationen gekennzeichnet ist. Sie kann Folge einer somatischen Erkrankung, eines plötzlichen Absetzens von Drogen oder psychoaktiven Substanzen oder einer Intoxikation damit sein. Erfahren Sie, was die Ursachen des Delirsyndroms sind und wie Sie mit einem deliranten Patienten umgehen.

Delirium (Delirium, Delirium)ist eine periodische und vorübergehende Erkrankung des Gehirns. Sie entwickelt sich am häufigsten bei älteren Menschen (über 65 Jahre), bei Menschen mit schweren somatischen Erkrankungen, die große Mengen von Drogen oder psychoaktiven Substanzen einnehmen. Delirsymptome werden auch bei Patienten diagnostiziert, die sich einer Operation unter Narkose unterzogen haben (sie können bis zu 4 Tage nach der Operation bestehen bleiben).

Delirium (Delirium) - Symptome

Ein Patient mit Verdacht auf Delirium zeigt folgende Symptome:

  • zeitliche und räumliche Verwirrung- der Patient kann die Frage nach Datum, Uhrzeit oder Ort nicht beantworten; Verwirrung über sich selbst ist seltener (z. B. Schwierigkeiten herauszufinden, wer ich bin, wie ich heiße usw.);
  • Halluzinationen- falsche Sinneswahrnehmungen, die vom Patienten als vorhanden wahrgenommen werden. Es kann sein, imaginäre Menschen, Tiere, Insekten zu sehen, Stimmen zu hören, Geräusche, die nicht existieren; Berührungs- und Geruchshalluzinationen sind seltener;
  • geistige Beeinträchtigung- langsames Denken, deutlich geschwächte Konzentration, Schwierigkeiten beim Bilden logischer Aussagen, Beantworten der einfachsten Fragen, Gedächtnisschwäche;
  • erhöhter Angstpegel- der Patient empfindet Angst, Angst, kann aggressiv sein;
  • Stimmungsschwankungen und Veränderungen der psychomotorischen Aktivität- der Patient ist apathisch, depressiv, schläfrig, manchmal euphorisch, übererregt;
  • Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen- Schlaflosigkeit in der Nacht und übermäßige Tagesschläfrigkeit

Delirium (Delirium) - verursacht

Delirium hat selten nur eine Ursache. Dies ist in der Regel auf mehrere sich überschneidende Faktoren zurückzuführen, insbesondere bei älteren Menschen.Das Alter erhöht das Delirrisiko deutlich – Grund ist die fortschreitende Schädigung der Hirnstrukturen bei Menschen über 60 Jahren. In der Folge kommt es zu irreversiblen Störungen der Hirnaktivität, die sich im Verlauf alterstypischer somatischer Erkrankungen zusätzlich verstärken können.

Krankheiten, die zum Auftreten eines Delirs beitragen können, sind:

  • Kreislaufprobleme (Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufversagen, Herzinfarkt)
  • Diabetes
  • Leber- und Nierenversagen
  • Atemstillstand
  • Anämie
  • neurologische Erkrankungen (Epilepsie, Alzheimer)
  • Wasser- und Elektrolytstörungen (Dehydratation)
  • Entzündungen und Infektionskrankheiten (Tuberkulose, Mumps, Toxoplasmose, Mykose, HIV, Syphilis, Zytomegalie)
  • Erkrankungen des Gehirns (Tumore, Hämatome, Schlaganfälle und Hirnverletzungen)
  • Infektionen, insbesondere solche mit hohem Fieber
  • Autoimmunerkrankungen (Hashimoto-Krankheit, systemischer Lupus, rheumatoide Arthritis)

Neben Alter und körperlichen Erkrankungen ist eine Vergiftung mit Drogen oder psychoaktiven Substanzen eine weitere sehr häufige Ursache für ein Delir. Dies gilt insbesondere für Schlafmittel, Antidepressiva und Medikamente, die bei Missbrauch zu einer Hypoxie des Gehirns und damit zum Auftreten von Halluzinationen führen.

Darüber hinaus kann ein Delirium bei Personen auftreten, die einem erhöhten Kontakt mit starken Chemikalien ausgesetzt sind: Schwermetalle, Insektizide, flüchtige Substanzen wie Lösungsmittel und Benzin. Es ist auch ein Symptom einer Vergiftung mit Kohlendioxid und Kohlenmonoxid.

Wissenswert

Delirium tremens - alkoholisches Delirium

Delirium tremens ist eine besondere Art von Delirium bei Alkoholikern, die plötzlich aufhören zu trinken. Am 2-3. Tag nach dem vollständigen Absetzen des Alkohols entwickeln sie starke Krämpfe, Verwirrung über Zeit und Ort des Seins, Angstzustände, Angstzustände, Schlaflosigkeit, visuelle, akustische und taktile Wahnvorstellungen. Diese Symptome werden oft von erhöhter Körpertemperatur, Dehydrierung und Störungen in der Arbeit des Kreislaufsystems begleitet.

Menschen, die mehrere Jahre regelmäßig getrunken haben, sind am anfälligsten für Delirium tremens. Die Symptome eines Tremor-Delirs h alten mehrere Tage an und erfordern eine Behandlung in einem Krankenhaus.

Delirium - wie lange dauert es?

Die Symptome des Deliriums sind vorübergehend und variieren in ihrer Schwere. Sind sie eine direkte Folge einer körperlichen Erkrankung (z. B. Infektion mit Fieber), verschwinden sie mit GenesungGeduldig. In diesem Fall dauert das Delirium mehrere Stunden bis mehrere Tage. Die Symptome verschlimmern sich in den Nachmittags- und Abendstunden.

Bei älteren Menschen kann ein Delir episodisch auftreten (z. B. nach einer Operation in einem Krankenhaus), aber auch mit einer Demenz einhergehen. Symptome, die bei Senioren ein Delirium vorhersagen, sind Unruhe, Angstzustände, Schlafstörungen, Alpträume und Stimmungsschwankungen. Nach einigen Tagen verschlechtert sich der Zustand des Patienten - es treten Wahrnehmungsstörungen auf, die motorische Erregung nimmt zu, abwechselnd mit Zuständen von Apathie und Demenz. Das letzte Stadium des Deliriums ist die allmähliche Auflösung der Desorientierungssymptome - der Patient erlangt wieder klares Denken und die Fähigkeit, sich zu erinnern. Die Gesamtdauer der Störung beträgt 10-12 Tage.

Wie gehe ich mit einem Patienten im Delirium um?

Ein vom Delir betroffener Mensch kann sich irrational verh alten und sich selbst oder die Umwelt gefährden. Wenn Symptome eines Delirs auftreten, sollte sie daher in dem Raum, in dem sie sich aufhält, unter ständiger Betreuung und angemessenen Bedingungen sein. Damit sich der Patient zeitlich besser orientieren kann, lohnt es sich, die Uhr gut sichtbar zu stellen und die Fenster freizulegen. Sie sollten auch so viel wie möglich mit ihm sprechen, damit er nicht vergisst, wo er ist und wer die Menschen um ihn herum sind. Auch ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr des Patienten zu achten, da Dehydrierung einen weiteren Faktor darstellt, der den Delirverlauf verschlimmert. Bei aggressivem Verh alten sollte die Pflegekraft nicht laut werden, sondern langsam und deutlich den Zustand des Patienten erklären und ihn immer wieder beruhigen.

Delirium (Delirium) - Behandlung

Die Behandlung eines Deliriums infolge einer somatischen Erkrankung besteht in der Beseitigung der Ursachen der zugrunde liegenden Erkrankung, beispielsweise bei Dehydrierung durch Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr, bei Fieber durch Gabe fiebersenkender Medikamente.

Bei schneller Bewusstseinsstörung ist der Patient aggressiv, unruhig, zusätzlich werden Sedativa und Anxiolytika eingesetzt. Ältere Menschen, die häufig unter Delirien leiden und daher gefährdet sind, eine Psychose zu entwickeln, erh alten Antipsychotika.

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