- Subaziale Schleimbeutelentzündung - Symptome
- Subaziale Schleimbeutelentzündung - Diagnose
- Subaziale Schleimbeutelentzündung - Behandlung
- Subaziale Schleimbeutelentzündung - wie kann man ihr vorbeugen?
Bursitis wird als Erkrankung des periartikulären Gewebes klassifiziert. In den letzten 20-30 Jahren hat die Inzidenz periartikulärer Gewebeerkrankungen deutlich zugenommen. Spezialisten glauben, dass einer der Gründe das wachsende Interesse an der Ausübung von Sport ist, einschließlich Tennis und Golf. Was sind die Ursachen und Symptome einer Schleimbeutelentzündung? Wie läuft die Behandlung?
Bursitis subacromialisist die mildeste Form des subakromialen Engegefühlsyndroms, das als Folge einer Verengung des Raums zwischen Oberarmkopf und Schulterfortsatz auftritt Schulterblatt. Dies kann durch längere und wiederholte Bewegungen der oberen Extremität über Kopf verursacht werden, beispielsweise beim Tennisspielen, Golfen oder Schwimmen.
Eine unbehandelte Schleimbeutelentzündung kann zu chronischen Schmerzen sowie zu einer Schwächung der Blutversorgung der Schultersehnen und in der Folge zu deren Ruptur führen.
Bursitis subacromialisentwickelt sich als Folge mechanischer Reizung, führt zu seiner Verdickung und folglich zur Entwicklung oder Intensivierung der sogenannten subbrachiale Enge – d. h. die Verengung des Raums zwischen dem Oberarmkopf und den Bändern, aus denen das Schultergelenk besteht.
Die subakromiale Bursitis ist das gleiche Anfangsstadium des subakromialen Enge-Syndroms, d.h. das erste Stadium der Erkrankung der Schulter-Rotatorenmanschette.
Dr. Tomasz Kowalski, MD, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates am Carolina Medical CenterFür Menschen, die unter Schmerzen leiden, die durch Bursa Bursitis verursacht werden, ist die gute Nachricht, dass die Erkrankung in 90 % der Fälle ohne chirurgische Eingriffe geheilt werden kann.
Das Schlüsselelement der Therapie ist die richtig ausgewählte Rehabilitation. Seine Aufgabe ist es, die Muskulatur des Schultergürtels zu stärken und das Schulterblatt zu stabilisieren, wodurch der Oberarmkopf vom Schulterfortsatz wegbewegt und das Risiko einer weiteren Reizung des Schleimbeutels verringert wird.
Um effektiv trainieren zu können, ist es notwendig, akute Schmerzen zu kontrollieren. Neben oralen Standardmedikamenten und Steroidinjektionen sind auch biologische Behandlungen verfügbar. Blutplättchenreiches Plasma (PRP) ist ein Konzentrat aus Proteinen undWachstumsfaktoren, die aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen werden. Es ist eine Alternative zu Steroidblockern, da es Entzündungen moduliert und Schmerzen lindert. Die Verabreichung von PRP ist auch frei von den möglichen Nebenwirkungen, die mit Steroidblockaden verbunden sind.
Bei Versagen einer konservativen Behandlung wird die sog arthroskopische subaziale Dekompression. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 45 Minuten. und besteht in der Entfernung des verdickten Schleimbeutels und der Plastifizierung (Ausrichtung) des Schulterfortsatzes. Nach der Operation beginnen sofort die Rehabilitation und die schrittweise Rückkehr in den Alltag.
Subaziale Schleimbeutelentzündung - Symptome
Das erste Stadium der Erkrankung ist mit einer Entzündung und Schwellung der subakralen Schleimbeutel verbunden. Schmerzen treten während des Trainings auf. Es begleitet auch das Heben der Arme über den Kopf. Die Bewegung des Arms ist stark eingeschränkt.
Charakteristischerweise treten im ersten Entzündungsstadium keine Ruheschmerzen auf. Es gibt auch wenig oder keinen Muskelschwund. Einige Patienten klagen über eine leichte Schwächung der Armmuskulatur.
Subaziale Schleimbeutelentzündung - Diagnose
Bei Patienten werden Röntgenaufnahmen des Schultergelenks gemacht. Das resultierende Bild kann einen Sporn auf der unteren Oberfläche des Brachialfortsatzes zeigen, der den subakromialen Raum einengt.
Wenn das Bild keine klare Antwort auf die Ursache der Beschwerden gibt, führen Sie eine Ultraschall- oder Magnetresonanztomographie durch. Diese Tests zeigen die Entzündung und den Riss der Sehne der Rotatorenmanschette.
Für diagnostische Zwecke ist eine einmalige Injektion des Kortikosteroidpräparats erlaubt. Wenn sich das Medikament nicht bessert, wird es aufgrund möglicher Nebenwirkungen und des Risikos einer Schwächung der Rotatorenmanschette und sogar einer Gelenkinfektion nicht erneut injiziert.
Subaziale Schleimbeutelentzündung - Behandlung
In der Anfangsphase der Behandlung wird eine konservative Behandlung angewendet, die besteht aus:
- Änderung oder Modifizierung der körperlichen Aktivität
- durch geeignete physiotherapeutische Behandlung
- Einnahme von oralen nichtsteroidalen Antirheumatika
- mit geeigneten Behandlungen im Bereich der physikalischen Therapie: Kältetherapie und Thermotherapie. Zuerst wird Kälte angewendet - Entfernung der Entzündung, örtliche Betäubung, und dann, nachdem die akute Entzündung abgeklungen ist, wird Wärme angewendet - niemals umgekehrt). Iontophorese (elektrotherapeutische Behandlung mit Medikamenten) oder Phonophorese (Ultraschallbehandlung mit Medikamenten), neuromuskuläre Stimulation (z. B. TENS-Ströme)
Eine Verbesserung der mechanischen Funktion des Schultergelenks ist nur möglich, wenn die ordnungsgemäße Funktion der Muskeln der Rotatorenmanschette erh alten bleibt.
Wenn diese Methoden versagen, kann die oben erwähnte Injektion von Kortikosteroiden in den subazialen Bereich verwendet werden. Wenn die konservative Behandlung nach 3-6 Monaten keine Besserung bringt, sollte ein operativer Eingriff erwogen werden, der die mechanische Ursache der Enge des subakromialen Raums beseitigt. Der Eingriff wird mit einem Arthroskop durchgeführt, was das Risiko von Komplikationen minimiert und die Rückkehr zur vollen Fitness beschleunigt.
Subaziale Schleimbeutelentzündung - wie kann man ihr vorbeugen?
Wir können uns vor der Entwicklung der Schleimbeutelentzündung schützen, indem wir die Häufigkeit des Hebens der Arme über den Kopf einschränken und die vom Therapeuten empfohlenen Übungen durchführen. Die Übungen sollen die Muskulatur der Schulterrotatoren (der Rotatorenmanschette) stärken.
Ausdauer und Dehnung sind ebenfalls wichtig, da sie helfen, das Risiko von Überlastungsverletzungen zu verringern. Übungen müssen regelmäßig und vor allem korrekt durchgeführt werden. Andernfalls können sie weitere Verletzungen verursachen.
Über den AutorAnna JaroszEin Journalist, der seit über 40 Jahren an der Popularisierung der Gesundheitserziehung beteiligt ist. Gewinner zahlreicher Wettbewerbe für Journalisten, die sich mit Medizin und Gesundheit befassen. Sie erhielt unter anderem Der „Goldene OTIS“ Trust Award in der Kategorie „Medien und Gesundheit“, St. Kamil erhielt anlässlich des Welttages der Kranken zweimal den „Kristallstift“ beim nationalen Wettbewerb für Gesundheitsjournalisten und viele Auszeichnungen und Auszeichnungen bei Wettbewerben zum „Medizinjournalisten des Jahres“, die vom Polnischen Verband organisiert wurden Journalisten für Gesundheit.