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Immunglobuline vom Typ E (IgE) sind eine von mehreren Arten von Antikörpern in unserem Körper. Standards für die Menge an Immunglobulin E (IgE) wurden etabliert. Wenn die Ergebnisse des Tests zeigen, dass der Spiegel von Immunglobulin E (IgE) erhöht ist, kann dies unter anderem bedeuten, Allergien. Was können zu hohe IgE-Antikörperwerte noch beweisen? Welche Rolle spielen sie im Körper?

E-Typ-Immunglobuline (IgE)oder E-Typ-Antikörper sind Immunproteine, die von Zellen des Immunsystems produziert werden - Plasmazellen, die eine Art von B-Lymphozyten sind IgE-Antikörper wurden 1967 gefunden und damals "Reagine" genannt.

Wie andere Antikörper wird auch IgE im Körper gebildet, wenn es mit verschiedenen chemischen Molekülen (Antigenen) in Kontakt kommt, die das Immunsystem als fremd betrachtet. Eine besondere Eigenschaft eines IgE-Antikörpers ist jedoch, dass er mit einer bestimmten Gruppe von Antigenen, den Allergenen, reagiert. Allergene aktivieren ihre charakteristischen Immunwege, was zur Entwicklung von Allergiesymptomen führt.

Immunglobuline Typ E (IgE) - gesamt und spezifisch

IgE-Antikörper können in totale und spezifische Antikörper unterteilt werden. Spezifische IgE-Antikörper werden lebenslang nach Kontakt mit verschiedenen Antigenen (Allergenen) gebildet. Die Untersuchung spezifischer IgE-Antikörper ist wichtig bei der Diagnose parasitärer Erkrankungen und bei der Identifizierung allergieauslösender Substanzen. Alle spezifischen IgE-Antikörper im Körper stellen den Pool der Gesamt-IgE-Antikörper dar.

Immunglobulin Typ E (IgE) - Rolle im Körper

Die Konzentration von IgE-Antikörpern im Blut ist gering, nur 0,00002-0,0005 mg / ml (0,002 % aller Antikörper). Sie sind jedoch die einzigen, die Mastzellen und Basophile aktivieren können, Zellen, die in ihrem Inneren Körner enth alten, die mit biologisch aktiven Substanzen wie Zytokinen, Histamin oder Prostaglandinen gefüllt sind.

Die meisten Mastzellen befinden sich in der Schleimhaut des Atmungs- und Verdauungssystems und der Haut. Auf ihrer Oberfläche befinden sich Rezeptoren, die IgE-Antikörper erkennen. Wenn Mastzellen und Basophile mit IgE-Antikörpern und einem Allergen kombiniert werden, wird der Inh alt des Granulats freigesetzt und als Folge allergischer Symptome wie Schnupfen, Niesen, Atemnot oder Durchfall

Immunglobulin Typ E (IgE) - Indikationen für den Test

Die Indikation zur Bestimmung des Immunglobulinspiegels Typ E (IgE) ist ein Verdacht:

  • Allergie
  • Parasitenerkrankungen
  • Hautkrankheiten, z.B. Psoriasis
  • Lungenerkrankungen z.B. Asthma
  • Leukämien, z.B. IgE-Myelom

Immunglobulin Typ E (IgE) - was ist der Test?

IgE-Antikörper können im Blut auf ihre Gesamtkonzentration oder Allergen-spezifisch getestet werden. Gesamt-IgE ist ein Screening-Test zur Diagnose allergischer Erkrankungen, und wenn erhöhte Werte gefunden werden, werden spezifische IgE-Tests durchgeführt, um das Allergen zu identifizieren, das Allergiesymptome verursacht.

Gesamt-IgE wird meistens mit Immunchemilumineszenz-Methoden getestet. Für die Bestimmung spezifischer IgE-Antikörper im Blut wurden jedoch zunächst auf radioaktive Isotope basierende Methoden wie die RAST-Technik (Radio-Allergosorbent-Test) eingesetzt. Bei der RAST-Methode werden die Allergene an ein festes Medium gebunden und reagieren nach Zugabe von Untersuchungsmaterial, z.B. Serum, mit spezifischen IgE-Antikörpern.

Dann werden radioaktiv markierte Anti-Human-IgE-Antikörper zugegeben und das Signal auf einem speziellen Detektor abgelesen. Aktuell wurde die RAST-Methode durch Methoden ersetzt, bei denen die Antikörper enzymatisch (z. B. ELISA) oder fluoreszierend (z. B. FEIA) markiert werden.

Immunglobuline Typ E (IgE) - Normen

Die Norm für die Gesamtkonzentration an IgE-Antikörpern im Blut ist alters- und geschlechtsabhängig (bei Männern höher als bei Frauen). Darüber hinaus haben Raucher höhere IgE-Antikörperwerte.

Normen für Gesamt-IgE sind:

  • Neugeborene: 5-10 U / ml
  • Kinder bis 1 Jahr: 30 Einheiten / ml
  • Kinder zwischen 7 und 10 Jahren: ca. 300 Einheiten / ml
  • Erwachsene: unter 100 U / ml

Beispielwerte für das halbquantitative Ergebnis für spezifisches IgE:

  • 0 - weniger als 0,5 kU / L
  • 1 - 0,35-0,7 kU / L
  • 2 - 0,7-3,5 kU / L
  • 3 - 3,5-17,5 kU / L
  • 4 - 17,5-50 kU / L
  • 5 - 50-100 kU / L
  • 6 - über 100 kU / L

Denken Sie daran, dass das Ergebnis immer mit den Standardwerten eines bestimmten Labors verglichen werden muss.

Immunglobulin Typ E (IgE) - Ergebnisse

Das Ergebnis eines spezifischen IgE-Antikörpertests kann quantitativ (wenn das Ergebnis die genaue Antikörperkonzentration angibt, z. B. in U / ml, ng / ml oder UI / ml) oder halbquantitativ, wenn die Das Ergebnis ist eine Skala (Noten) von 0 bis 5 (oder 6, je nach der vom Labor verwendeten Methode). Je höher die Klasse, desto besserhöhere Konzentration an IgE-Antikörpern

Immunglobulin Typ E (IgE) - was bedeutet erhöhter Spiegel?

Hohe Konzentrationen von Gesamt-IgE-Antikörpern im Blut werden meistens mit dem Vorhandensein atopischer Erkrankungen in Verbindung gebracht. Atopie ist eine erbliche Neigung zur Überproduktion von IgE-Antikörpern.

In manchen Fällen bedeuten auch sehr hohe IgE-Antikörperwerte (über 500 U/ml) nicht zwangsläufig eine Atopie, und normale Werte des Gesamt-IgE schließen diese auch nicht aus.

Daher sollte die Diagnose immer auf Recherchen und einem ausführlichen Gespräch mit einem Arzt beruhen.

Erhöhte Konzentrationen von Gesamt-IgE-Antikörpern im Blut werden beobachtet bei:

  • allergische Erkrankungen, z.B. Magen-Darm-Erkrankungen
  • anaphylaktische Reaktionen, verursacht z.B. durch Nahrungsmittel, Medikamente, Impfstoffe
  • Asthma bronchiale
  • Lungenerkrankungen, z.B. bronchopulmonale Aspergillose
  • Parasitenbefall, z.B. Schöllkraut, Madenwurm, Giardiasis
  • bakterielle Infektionen, z.B. Helicobacter pylori, Mycobacterium tuberculosis
  • Virusinfektionen, z.B. Epstein-Barr-Virus
  • Pilzinfektionen
  • Hautkrankheiten, z.B. Psoriasis, Alopecia areata, Vitiligo
  • Krebserkrankungen, z. B. IgE-Myelom, chronische eosinophile Leukämie, Lungenkrebs
  • Immundefekte, z.B. Wiskott-Aldrich-Syndrom, Hyperimmunglobulinämie E (Job-Syndrom)
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, z.B. Zöliakie, Colitis ulcerosa
  • Vaskulitis, z.B. Churg-Strauss-Syndrom, Kawasaki-Krankheit
  • Nierenerkrankungen, z.B. nephrotisches Syndrom, medikamenteninduzierte interstitielle Nephritis

Hohe Konzentrationen spezifischer IgE-Antikörper, z.B. gegen Eiproteine, können auf das Vorliegen einer IgE-abhängigen Nahrungsmittelallergie gegen Hühnereier hindeuten.

Immunglobulin Typ E (IgE) - was bedeutet niedriger Spiegel?

Niedriges IgE hat praktisch keine klinische Bedeutung

Literaturverzeichnis:

  1. Nowicka U. Krankheiten und Zustände mit erhöhter Serumkonzentration von Immunglobulin E. Pneumonol. Allergol. Halb. 2009, 77, 533-540.
  2. Labordiagnostik mit Elementen der klinischen Biochemie, Lehrbuch für Medizinstudenten herausgegeben von Dembińska-Kieć A. und Naskalski J.W., Elsevier Urban & Partner Wydawnictwo Wrocław 2009, 3. Auflage
  3. Innere Erkrankungen, herausgegeben von Szczeklik A., Medycyna Praktyczna Kraków 2010
Über den AutorKarolina Karabin, MD, PhD, Molekularbiologin, Labordiagnostikerin, Cambridge Diagnostics Polska AUSAusbildung - ein Biologe mit Spezialisierung in Mikrobiologie und ein Labordiagnostiker mit über 10 Jahren Erfahrung in der Laborarbeit. Absolvent des College of Molecular Medicine und Mitglied der Polnischen Gesellschaft für Humangenetik Leiter der Forschungsstipendien des Labors für Molekulardiagnostik an der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und innere Krankheiten der Medizinischen Universität Warschau. Sie verteidigte den Titel eines Doktors der medizinischen Wissenschaften im Bereich medizinische Biologie an der 1. Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität Warschau. Autor zahlreicher wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Arbeiten im Bereich Labordiagnostik, Molekularbiologie und Ernährung. Als Spezialist auf dem Gebiet der Labordiagnostik leitet er täglich die Inh altsabteilung bei Cambridge Diagnostics Polska und arbeitet mit einem Team von Ernährungswissenschaftlern der CD Dietary Clinic zusammen. Sein praktisches Wissen zur Diagnostik und Ernährungstherapie von Krankheiten teilt er mit Spezialisten auf Konferenzen, Schulungen, in Zeitschriften und auf Websites. Ihr besonderes Interesse gilt dem Einfluss des modernen Lebensstils auf molekulare Prozesse im Körper.

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