Thermodilution ist eine Methode zur Schätzung des Herzzeitvolumens. Dieser Parameter sagt direkt über die Effizienz dieses Organs aus. Was ist die Thermodilutionsmethode, was sind die Bedingungen für ihre Durchführung und die Grenzen dieses Tests?
Thermodilutionist eine Methode zur Messung des Herzzeitvolumens, also des vom Herzen gepumpten Blutvolumens. Dieser Test wird normalerweise während einer rechtsseitigen Katheterisierung durchgeführt und misst den Unterschied in der Bluttemperatur zwischen den Thermistoren, die an verschiedenen Stellen in dem für diesen Test verwendeten Katheter platziert sind.
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- Herzwurf: Was ist das?
- Rechtsseitige Katheterisierung: Was ist das?
- Thermodilution: Was ist das?
Herzwurf: Was ist das?
Das Herzzeitvolumen oder die Minutenkapazität ist das Blutvolumen, das vom Herzen in einer Minute gepumpt wird. Dieser Wert ergibt sich also aus der Herzfrequenz und dem Schlagvolumen, also der Blutmenge, die bei jeder Kontraktion aus der rechten und linken Herzkammer ausgestoßen wird. Während die Herzfrequenz sehr einfach zu messen ist, ist die genaue Messung des Schlagvolumens vor allem durch invasive Methoden möglich.
Rechtsseitige Katheterisierung: Was ist das?
Die rechtsseitige Katheterisierung ist ein invasiver Test, der es ermöglicht, viele Parameter der Herzarbeit zu erh alten, einschließlich des Herzzeitvolumens. Bei diesem Verfahren wird ein Katheter durch die Jugular- oder Femoralvene in den rechten Vorhof, den rechten Ventrikel und die Lungenarterie eingeführt. Dieser Test sagt viel über den Zustand des Kreislaufsystems und die Leistungsfähigkeit des Herzens aus. Dank der rechtsseitigen Katheterisierung können unter anderem die Drücke in den oben genannten Hohlräumen, der Gefäßwiderstand und, wenn sich die Katheterspitze in der Pulmonalarterie befindet, das Herzzeitvolumen gemessen werden. Wie genau läuft es ab?
Thermodilution: Was ist das?
Bei der rechtsseitigen Katheterisierung wird die Messung des Herzzeitvolumens meist mittels Thermodilution durchgeführt. Worum geht es bei dieser Methode? Der für die rechtsseitige Katheterisierung verwendete Katheter (der sogenannte Swan-Ganz-Katheter) hat in seinem Querschnitt mehrere Tunnel, von denen einer am Ende des Katheters austritt, der andere einige Dutzend Zentimeter früher, sogenannte Thermistoren, d.h. Temperaturfühler, befinden sich an beiden Ausgängen
Während der Untersuchung wird das früher endende Nabelschnurstück, das sich normalerweise im rechten Vorhof befindet, gegeben 10ml k alter Kochsalzlösung, deren Temperatur beim Ausströmen aus dem Katheter gemessen wird. Die k alte Flüssigkeit vermischt sich sofort mit dem Blut, wodurch sich dessen Temperatur ändert – ein leichter, vorübergehender Abfall. Das gekühlte Blutvolumen fließt zum Ende des Katheters, wo es von einem zweiten Temperatursensor, meist in der Pulmonalarterie, gemessen wird.
Je größer das Herzzeitvolumen ist, desto mehr Blut fließt durch den rechten Vorhof und die rechte Herzkammer, und desto geringer ist der am Ende des Katheters gemessene Abfall der Bluttemperatur. Basierend auf dem Temperaturunterschied und der Geschwindigkeit seiner Änderung zeichnen Computer eine Temperaturanstiegs- und -abfallskurve, die indirekt Aufschluss über die Geschwindigkeit des Blutflusses gibt. Aus diesem Diagramm wird das Schlagvolumen und dann das Herzzeitvolumen berechnet.
Das Thermodilutionsverfahren wird auch als Temperaturdilutionsverfahren bezeichnet. Natürlich wertet diese Messmethode die rechtsventrikuläre Projektion aus, wenn kein sogenannter Leckagefehler vorliegt, ist sie gleich der linksventrikulären Projektion, da diese beiden Kammern bei jeder Kontraktion das gleiche Blutvolumen pumpen.
Eine weitere Methode zur Messung des Herzzeitvolumens ist die Fick-Methode, die beispielsweise in der sog Leckagefehler, d. h. Herzfehler, bei denen ein Defekt im Vorhof- oder interventrikulären Septum vorliegt, der zu einer Blutvermischung zwischen dem rechten und dem linken Teil des Herzens führt. In diesem Fall basiert die Messung des Herzzeitvolumens auf einer Formel, die den Sauerstoffverbrauch und dessen Spannung im arteriellen und venösen Blut berücksichtigt.
Über den AutorBogen. Maciej GrymuzaAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität K. Marcinkowski in Posen. Er schloss sein Studium mit einem über guten Ergebnis ab. Derzeit ist er Arzt auf dem Gebiet der Kardiologie und Doktorand. Sein besonderes Interesse gilt der invasiven Kardiologie und den implantierbaren Geräten (Stimulatoren).