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Lebertransplantation ist ein Verfahren, das die einzige Methode zur Behandlung von Leberversagen ist. Leider ist die Zahl der Menschen, die auf eine Lebertransplantation warten, trotz großer Fortschritte in der Kindertransplantation immer noch hoch. Was sind die Indikationen für eine Lebertransplantation? Wer hat die besten Chancen auf ein Organ? Wie lange dauert das Verfahren? Wie ist die Prognose nach der Operation?

Lebertransplantationist ein Eingriff, der von Jahr zu Jahr häufiger durchgeführt wird. Trotzdem ist die Zahl der Lebertransplantationen in Polen immer noch unzureichend. Alles wegen des Vorteils von Leichentransplantationen gegenüber Lebendspendern und der fehlenden weit verbreiteten gesellschaftlichen Akzeptanz für die Spende von Organen von Verstorbenen sowie des noch geringen Wissens über Transplantationen.

Lebertransplantation - Indikationen

Die Indikation zur Lebertransplantation ist ein chronisches oder akutes Leberversagen als Folge einer Erkrankung, die das Parenchym dauerhaft schädigt. Nach Angaben der Polnischen Gesellschaft für Hepatologie sind die Hauptindikationen für eine Lebertransplantation bei Erwachsenen: ¹

  • entzündliche Leberzirrhose (vor dem Hintergrund einer HBV-, HCV-Infektion)
  • cholestatische Lebererkrankung (primär biliäre Zirrhose, primär sklerotische Cholangitis)
  • alkoholische Lebererkrankung (schließt aktiven Alkoholismus und Alkoholabhängigkeitssyndrom aus)
  • Autoimmunzirrhose
  • Stoffwechselerkrankungen der Leber (Morbus Wilson, Hämochromatose, Alpha1-Antitrypsin-Mangel)
  • fulminantes Leberversagen (Vergiftung mit Paracetamol oder anderen hepatotoxischen Medikamenten, giftpilzvergiftung, fulminante Hepatitis B, akute Dekompensation des Morbus Wilson, andere Ursachen einer akuten Leberfunktionsstörung)
  • Lebertumoren

Bis vor kurzem g alt auch eine HIV-Infektion als absolute Kontraindikation. In den letzten Jahren werden jedoch aufgrund der hohen Wirksamkeit der antiretroviralen Therapie Transplantationsverfahren auch bei Empfängern durchgeführt, die mit diesem Virus infiziert sind. Die erste Lebertransplantation in Polen bei einem Patienten mit HIV fand 2011 statt. Es wurde von Transplantologen der Medizinischen Universität Warschau durchgeführt.

Nach Angaben der Polnischen Hepatologischen Gesellschaft sind die Hauptindikationen für eine Lebertransplantation indie Kinder sind: ¹

  • cholestatische Syndrome, z.B. Allagille-Syndrom
  • Leberzirrhose als Folge einer Virusinfektion
  • andere entzündliche Leberzirrhose im Zuge von z.B. Autoimmunhepatitis
  • Leberzirrhose bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen, z.B. Mukoviszidose
  • primäre Lebertumore, z.B. Hepatokarzinom
  • Erkrankungen, die kein Leberversagen verursachen, aber eine Indikation für eine Transplantation darstellen, z.B. Crigler-Najjar-Syndrom Typ I
  • andere, z.B. das Buddha-Chiari-Syndrom

Lebertransplantation - wer ist für das Verfahren geeignet?

Aus der Gruppe der Personen mit Indikation zur Lebertransplantation nur diejenigen mit weniger als 90 Prozent Überlebenschancen für ein Jahr, sowie solche, bei denen eine Lebertransplantation das langfristige Überleben sichern kann.

Der Prozess, sich für eine Operation zu qualifizieren, umfasst viele verschiedene Tests. Dieses Verfahren ist notwendig, da es darauf abzielt, Faktoren auszuschließen, die nicht nur den Operationsverlauf selbst beeinträchtigen, sondern auch die Prognose nach dem Eingriff verschlechtern könnten.

Wichtig

Lebertransplantation - Kontraindikationen¹

Absolute Kontraindikationen

  • extrahepatische Neoplasien
  • Fortschreiten der Herz-Kreislauf-Erkrankung
  • aktive Sucht nach psychoaktiven Substanzen
  • Psychose
  • soziale oder familiäre Probleme, die eine Lebertransplantation verhindern (z. B. Obdachlosigkeit, Arbeitsunfähigkeit)
  • Multiorganversagen

Relative Kontraindikationen:

  • erworbenes Immunschwächesyndrom (AIDS)
  • hepatozelluläres Karzinom außerhalb der Mailand-Kriterien
  • Nierenversagen
  • sehr tiefer Protein- und Kalorienmangel
  • aktive Infektion außerhalb der Harnwege
  • Thrombose der Pfortader, falls assoziiert mit Thrombose der Mesenterial- oder Milzvene
  • HBV-Infektion mit hoher Viruslast

Lebertransplantation - wie lange muss man auf die Operation warten?

Die durchschnittliche Wartezeit für Menschen mit chronischem Leberversagen, um ein Organ von einem Verstorbenen zu erh alten, beträgt 4-6 Monate. Während man auf eine Transplantation wartet, kann man mit einer chronischen Leberinsuffizienz (z. B. Zirrhose) normal leben. In dieser Zeit sind eine richtige Ernährung, Hepatotropika und eine gesunde Lebensweise sehr wichtig. Dann kann der Prozess der Leberzirrhose aufhören, und somit - können Sie auf eine Lebertransplantation warten.

Im Falle eines akuten Leberversagens sollte der Eingriff so schnell wie möglich durchgeführt werden (in der Regel innerhalb von 10Tage). Leider laut Statistik nur etwa 20 Prozent. Menschen mit akutem Leberversagen überleben die Transplantation.

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In ca. 50 Prozent wird eine Lebertransplantation durchgeführt. Warten

Im Jahr 2015 wurden 332 Lebertransplantationen durchgeführt (darunter 22 Leberfragmente von Lebendspendern für Kinder). Im Jahr 2014 wurden 366 Eingriffe durchgeführt und im Jahr 2013 - 336. Leider standen auf der Warteliste im Jahr 2015 und in den Vorjahren ca. 600 Personen, also nur ca. 50 Prozent. Menschen, die auf eine Lebertransplantation warten, bekommen dieses Organ.

Daten: www.poltransplant.org.pl

Lebertransplantation - wie sieht der Ablauf aus?

Die Behandlung besteht aus zwei Phasen. Die erste umfasst die Entfernung der eigenen Leber des Patienten unter Erh alt oder Exzision eines hinter der Leber liegenden Fragments der unteren Hohlvene. In der zweiten Stufe wird eine Gefäßanastomose in der unteren Hohlvene, der Pfortader und der Leberarterie des Spenders und des Empfängers sowie eine Gallenanastomose durchgeführt.

In den meisten Fällen wird die ganze Leber transplantiert, meist von einer verstorbenen Person (OLT - Orthotopic Liver Transplantation). Eine Lebertransplantation zwischen Erwachsenen und Erwachsenen ist äußerst schwierig und riskant. Sie müssen bis zu 40 Prozent vom Spender einsammeln. Organ. Das ist viel, denn obwohl sich die Leber regenerieren kann, muss sie nach der Einnahme eines Fragments davon sofort mit einer schweren Verletzung fertig werden. Das Todesrisiko bei solchen Downloads ist ziemlich hoch, da es 0,5-0,6% beträgt.

Andere Methoden der Lebertransplantation sind:

  • RLT (Reduced-size Liver Transplantation) - ein Fragment der Leber wird transplantiert, das einer verstorbenen Person entnommen wurde;
  • SLT (Split Liver Transplantation) – Bei dieser Operation wird die Leber einer verstorbenen Person für zwei Empfänger, ein Kind und einen Erwachsenen, geteilt. Der linke Lappen wird dem Kind gegeben und der Rest dem Erwachsenen;
  • LDLT (Living Doneer Liver Transplantation) - Transplantation eines Leberfragments, das einem lebenden, meist verwandten Spender entnommen wird, und Implantation des Empfängers, meistens eines KindesFamilienlebertransplantationist die beste Lösung für kleine Kinder;
  • DLT (Domino-Lebertransplantation) - die sogenannte Domino-Methode - Transplantation von Leberfragmenten von mehreren Spendern an mehrere Empfänger;

Nach einer Lebertransplantation muss der Patient lebenslang immunsuppressive Medikamente einnehmen. Ihr Ziel ist es, das Immunsystem zu schwächen, um eine Transplantatabstoßung zu verhindern.

Laut einem ExpertenProf. dr hab. n. Med. Krzysztof Zieniewicz, Transplantationschirurg, Präsident der Polnischen Transplantationsgesellschaft

TransplantationSplitleber

In einigen Ländern werden zwei Teile einer geteilten Leber transplantiert. Es ist eine Möglichkeit, den Organpool zu erhöhen, wenn die Wartezeiten angemessene Grenzen überschreiten. Ein Maß für diese Wartezeit ist die Todesrate auf der Warteliste. In Ländern, in denen die Sterblichkeitsrate hoch ist und 8-9% übersteigt, wird diese Behandlungsmethode angewendet. In unserer Realität ist dies nicht unbedingt erforderlich, da dieser Indikator in unserer Statistik viel niedriger ist. Aus technischer Sicht ist dies eine äußerst schwierige Operation. Nicht jede zur Transplantation vorgesehene Leber kann geteilt werden, das Fleisch einer solchen Leber muss von sehr guter Qualität sein. Darüber hinaus ist nachgewiesen, dass die Komplikationsrate, die Anzahl dieser Komplikationen und das Überleben der Patienten schlechter sind.

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Lebertransplantation in Polen - wo wird sie durchgeführt?

In Polen werden Lebertransplantationen bei Erwachsenen nur in wenigen Zentren in Polen durchgeführt:

  • Bydgoszcz - Abteilung für Leberchirurgie und Allgemeine Chirurgie, Universitätskrankenhaus Nr. Dr. A. Jurasza in Bydgoszcz
  • Kattowitz: Abteilung und Klinik für Allgemein- und Transplantationschirurgie SPSK im. A. Mielęcki, Schlesische Medizinische Universität,
  • Stettin: Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie, Primärkrankenhaus, Woiwodschaftskrankenhaus
  • Warschau:

- Abteilung und Klinik für Allgemein-, Transplantations- und Leberchirurgie, Medizinische Universität Warschau - Abteilung und Klinik für Allgemein- und Transplantationschirurgie Institut für Transplantologie, Medizinische Universität Warschau Infant Jesus Clinical Hospital - Abteilung für Kinderchirurgie und Organtransplantation Institut "Denkmal - Kindergesundheitszentrum"

  • Breslau

- Abteilung und Klinik für Gefäß-, Allgemein- und Transplantationschirurgie, Medizinische Universität Wrocław, Universitätsklinikum Jana Mikulicza-Radeckiego – Chirurgische Klinik, 4. Militärklinisches Krankenhaus mit Poliklinik SP ZOZ

Daten: www.poltransplant.org.pl

Lebertransplantation - Komplikationen beim Empfänger

Zu den Komplikationen beim Empfänger gehören am häufigsten Thrombosen, Stenosen und Abknickungen der Leberarterie und der Pfortader sowie ein gestörter Blutabfluss aus der transplantierten Leber. Sie kommen in etwa 8-10 Prozent vor. erwachsene Empfänger und etwas häufiger bei Kindern.

Lebertransplantation - Prognose

Ein Jahr nach der Lebertransplantation überleben etwa 90 Prozent. Menschen, und in 5 Jahren 75 Prozent. Empfänger. Akute Organabstoßung wird bei 40-50 Prozent berichtet. Patienten und chronisch in weniger als 4 Prozent. Menschen nach der Transplantation.

Wichtig

Lebertransplantation - Informationen für Leberspender

Die Indikation für eine Lebendspende-Lebertransplantation ist im Allgemeinen eine angeborene Lebererkrankung bei kleinen Kindern. Die Indikation kann auch ein akutes Leberversagen sein.

Das Sterberisiko eines Leberspenders beträgt ca. 0,5 %

Komplikationen nach dem Eingriff können sein (bei 10-20 % der Spender): Gallenverlust, Blutungen, Infektionen, starke Bauchschmerzen, thromboembolische Komplikationen, Gastritis.

Die Leber hat eine bemerkenswerte Regenerationsfähigkeit. Beim Spender kann es bis zu 95% erneuern. Startgewicht und Abmessungen. Es ist ein schneller Prozess und findet in den ersten drei Monaten nach dem Eingriff statt.

Für ein Jahr nach dem Eingriff sollte der Spender alle drei Monate Blutuntersuchungen zur Beurteilung der Leberfunktion und Ultraschall der Leber durchführen lassen.

Literaturverzeichnis:

1. Standards der Polnischen Hepatologischen Gesellschaft zur Bestimmung von Indikationen und Kontraindikationen für Lebertransplantationen, www.pasl.pl/wp-content/uploads/2014/10/rekomendacje_pth_do_oltx.pdf

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