- Magnetfeld: heilende Wirkung
- Behandlung mit Magnetfeldern
- Indikationen für die Behandlung mit Magnetfeldern
- Kontraindikationen für die Behandlung
Wie funktioniert ein Magnetfeld? Der Mechanismus seiner Wirkungsweise ist bis heute nicht vollständig geklärt. Es ist jedoch bekannt, dass das Magnetfeld die Regeneration von erkranktem Gewebe effektiv beschleunigt, Schmerzen lindert und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Daher werden Behandlungen mit dem Einsatz eines Magnetfelds bei Patienten eingesetzt, inkl. bei Osteoporose, Arthrose, arterieller Hypertonie oder gynäkologischen Erkrankungen.
Das Magnetfeldbegleitet uns in unserem täglichen Leben, weil es von jedem stromdurchflossenen Draht oder Stromkreis erzeugt wird. Die Physiotherapie verwendet hauptsächlich niederfrequente Magnetfelder - von 0 bis 50 Hz und Induktion (Kraft) - von 0 bis 15 mT, die von speziell entwickelten Geräten erzeugt werden.
Magnetfeld: heilende Wirkung
Der Wirkungsmechanismus des Magnetfeldes ist sehr komplex und bis heute nicht vollständig geklärt. Im Gegensatz zu anderen Energieformen durchdringt das Magnetfeld den gesamten Körper, erreicht jede Zelle und bewirkt so verschiedene biophysikalische Wirkungen:
- wirkt auf die Strukturen von Zellmembranen, verändert ihre Eigenschaften, stimuliert eine enzymatische Reaktion;
- wirkt auf Kollagen, Kreatin und andere Proteine und stimuliert das Knochenwachstum sowie die Zellbewegung;
- ändert den pH-Wert des im Körper enth altenen Wassers, die Kristallisationsgeschwindigkeit, die Konzentration der darin gelösten Gase (z. B. Sauerstoff) und das Wasser erhält bakterizide Eigenschaften. Diese Veränderungen h alten bis zu 30 Stunden nach dem Eingriff an!
Der bekannteste Effekt ist der Einfluss des Magnetfeldes auf die Prozesse der Gewebeatmung und Geweberegeneration:
- beschleunigt die Entwicklung von Bindegewebe und die Bildung von Knochennarben;
- erhöht die Sauerstoffaufnahme des Gewebes;
- hat entzündungshemmende und abschwellende Eigenschaften und lindert Schmerzen.
Behandlung mit Magnetfeldern
Es dürfen sich keine Metallteile oder Elektronik im Behandlungsbereich befinden (Schmuck ablegen, Uhr, Handy aussch alten), da dies die Wirkung des Magnetfeldes stören kann.
Die Behandlung kann bekleidet und mit Pflaster durchgeführt werden
Das Grundgerät ist eine Spule mit unterschiedlichen Durchmessern, die ein homogenes Magnetfeld erzeugt. Einige Geräte haben auch flache Applikatoren,die ein heterogenes Feld erzeugen. Der Patient sollte bequem sitzen oder liegen, sodass sich der behandelte Körperteil innerhalb oder auf der Spule befindet. Im Durchschnitt werden 10 Behandlungen durchgeführt, die am Anfang jeden Tag durchgeführt werden sollten, dann jeden zweiten Tag. Der Vorgang dauert 10-30 Minuten. Die Intensitäts- und Häufigkeitsdosen werden je nach Zustand des Patienten eingestellt (je schwerwiegender, desto niedriger sind sie).
ProblemWichtige Details
- Nach dem Eingriff können bei manchen Patienten Schlafstörungen (älteren Personen wird nicht empfohlen, sich nach 17:00 Uhr Eingriffen zu unterziehen), Konzentrationsstörungen, Wärme- oder Taubheitsgefühl im behandelten Bereich auftreten.
- Während der Behandlung mit dem Feld sollte auf Röntgen- und UV-Bestrahlung verzichtet werden. Sie können die Magnetfeldtherapie jedoch mit Infrarotbestrahlung kombinieren.
Indikationen für die Behandlung mit Magnetfeldern
- Arthrose
- RZS
- Osteoporose
- Sudecka-Band
- Posttraumatische Erkrankungen des Bewegungsapparates (Zustände nach Knochenbrüchen, Pseudogelenken, Gelenksverstauchungen, Sehnen-, Bänder-, Gelenkkapselrissen, Hämatomen)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (periphere Durchblutungsstörungen infolge Arteriosklerose, arterielle Hypertonie, koronare Herzkrankheit)
- neurologische Erkrankungen (Migräne, Schlaganfall, Multiple Sklerose)
- Atemwegserkrankungen (Sinusitis, Bronchitis)
- Erkrankungen des Verdauungstraktes (Geschwüre, Funktionsstörungen des Verdauungssystems)
- gynäkologische Erkrankungen (Entzündung der Eierstöcke)
- dermatologische Erkrankungen (Geschwüre und atrophische Veränderungen der Unterschenkel, schwer heilende Wunden)
Kontraindikationen für die Behandlung
- Schwangerschaft
- Jugenddiabetes
- Krebs
- schwere Herzerkrankung (akute Koronarinsuffizienz)
- aktive Tuberkulose
- Hyperthyreose
- Magen-Darm-Erkrankungen mit Blutungsrisiko
- akute bakterielle, virale und Pilzinfektionen
- elektronische Implantate (z. B. Herzschrittmacher)
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