- Angiographie: Übungsmethoden
- Klassische Angiographie: Indikationen
- Klassische Angiographie: Wellenform
- Angiographie: Mögliche Komplikationen
- Angiographie: Kontrastmittel
Die Angiographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Blutgefäßen, meistens Arterien. Bei der Durchführung von Angiographie, Röntgenstrahlen und Schattierung werden Kontrastmittel verwendet. Es ermöglicht das Auffinden von Stellen mit anormaler Durchblutung, die durch viele verschiedene Krankheiten verursacht werden, und hilft auch bei der Planung weiterer Eingriffe und manchmal bei der Durchführung einer sofortigen chirurgischen Behandlung. Es lohnt sich herauszufinden, wie viele Möglichkeiten Ihnen diese Art der Forschung bietet, worum es genau geht. Der Artikel beschreibt auch, wann eine Angiographie durchgeführt wird und welche möglichen Risiken damit verbunden sind.
Angiographiegehört zu den radiologischen Untersuchungen, bei denen ausgewählte Elemente des Kreislaufsystems beurteilt werden, sie kann mit nicht-invasiven (z. B. CT-Angiographie) oder invasiven Methoden durchgeführt werden ( z.B. Koronarangiographie) ) im Zusammenhang mit der Punktion des Gefäßes, ermöglicht aber eine simultane Therapie innerhalb eines bestimmten Gefäßes
Das Prinzip der Angiographie basiert auf der Gabe eines Kontrastmittels und einer Reihe von Röntgenaufnahmen, während die Gefäße mit Kontrastmittel gefüllt werden. Dadurch sind die Gefäße als gleichmäßiger Schatten sichtbar, der ihrem Verlauf folgt. Ein solches Bild wird dann interpretiert und auf dieser Basis können entsprechende Verfahren implementiert werden.
Unter normalen Bedingungen sind Blutgefäße für Röntgenstrahlen durchlässig und können in der Praxis nicht allein durch Strahlung sichtbar gemacht werden. Daher wird bei der Angiographie das Innere des Gefäßes mit einem Kontrastmittel gefüllt, das für Röntgenstrahlen undurchlässig ist und die Darstellung des untersuchten Gefäßes ermöglicht.
Bitte beachten Sie, dass das erh altene Bild das Innere des Gefäßes wiedergibt und nur die Stellen, an denen Blut fließt. Auf diese Weise ist es unmöglich, die Wand und die äußere Oberfläche des Blutgefäßes oder Stellen, an denen kein Kontrastmittel fließt, sichtbar zu machen. Nach Gabe des Kontrastmittels wird eine Reihe von Röntgenaufnahmen gemacht, die sogenannte Durchleuchtung, die das untersuchte Gefäß zeigt.
Angiographie: Übungsmethoden
Klassische Angiographie - wie zuvor beschrieben, wird diese Untersuchung durchgeführt, indem ein Kontrastmittel direkt in das Gefäß verabreicht wird, das wir abbilden möchten. Dann wird eine Reihe von Röntgenaufnahmen gemacht,die den fließenden Kontrast zeigen, d.h. indirekt das Gefäß, seine Verzweigungen, eventuelle Erweiterungen, Gefäßbrüche und den Kontrastausfluss, seinen Fehlfluss oder seinen Verschluss und fehlenden Fluss. Auf diese Weise wird eine Venographie (Phlebographie) durchgeführt, bei der das Kontrastmittel intravenös verabreicht und die Venen beurteilt werden, und häufiger eine Arteriographie - die Beurteilung der Arterien und ihrer Äste:
- Lungenarterien
- Gliedmaßenarterien
- Baucharterien
- Gehirnarterien
Eine Variante der Arteriographie ist die Koronarangiographie, also die Begutachtung der (das Herz versorgenden) Koronararterien, hierbei werden lange Katheter durch die A. femoralis oder radialis eingeführt, über die das Kontrastmittel zu den Koronararterien verabreicht wird . Die Koronarangiographie ist eine Untersuchung, die eine Koronarangioplastie, also das Stenting, ermöglicht und immer durchgeführt wird.
Die Angiographie der Hirngefäße kann auf ähnliche Weise durchgeführt werden, dann wird das Kontrastmittel anstelle der Koronararterien in die A. carotis interna verabreicht. In diesem Fall ist auch das Therapiekonzept möglich, z.B. bei zerebralen Aneurysmen.
Heutzutage - im Zeit alter der Radiologie und der interventionellen Kardiologie wird die klassische Angiographie meist im Rahmen eines invasiven Eingriffs durchgeführt. Es gibt Fälle, in denen eine invasive Untersuchung nicht erforderlich ist und die Methoden auf Basis von Tomographie, MRT oder Ultraschall ein ausreichendes Bild liefern. Die nachfolgend beschriebenen Tests sind nicht-invasive Methoden der Gefäßdarstellung und gelten nicht als typische Angiographie, obwohl sie die Gefäße zeigen.
- Computertomographie-Angio-TK
Das Untersuchungsprinzip ist das gleiche wie bei der klassischen Angiographie: Es wird intravenös Kontrastmittel verabreicht und nach einer bestimmten Zeit eine Computertomographie des untersuchten Areals durchgeführt. In diesem Fall ist es möglich, sowohl Arterien als auch Venen darzustellen, diese Untersuchung wird häufig zur Beurteilung der Kopfgefäße oder Pulmonalarterien bei Verdacht auf eine Lungenembolie eingesetzt.
Eine Variante dieses Tests ist die Angio-CT der Koronararterien, die im Gegensatz zur Koronarangiographie eine nicht-invasive Methode ist, die insbesondere bei Patienten mit Verdacht auf eine ischämische Herzkrankheit eingesetzt wird. Leider hat sie eine geringere Auflösung, ist schwieriger zu interpretieren und weniger empfindlich als die klassische Angiographie.
- Magnetresonanztomographie-Angio-MR
Diese Methode wird als Angiographie bezeichnet, aber das Prinzip ihrer Durchführung unterscheidet sich grundlegend von dem der meisten Studien dieser Art. Zunächst einmal verwendet es eine Magnetresonanztomographie, also gibt es hier kein Röntgenbild. Ebenfalls DankeBei dieser Technik werden selten Kontrastmittel verwendet, da die MRT selbst die Beurteilung von Gefäßen auch ohne Kontrast in ihrem Licht ermöglicht. Angio-MR wird am häufigsten zur Beurteilung der Gefäße des Gehirns verwendet, viel seltener zur Beurteilung der Herzkranzgefäße.
- USG
Mit Ultraschall können Sie auch die Gefäße beurteilen. Der Ultraschall zeigt zunächst den Aufbau der Gefäßwand und die Geschwindigkeit des Blutflusses, was indirekt auf das Vorliegen einer möglichen Verengung hinweist. Leider ist diese Untersuchung technisch schwierig und nur an für die Sonographie verfügbaren Gefäßen möglich, so dass z.B. Koronararterien auf diese Weise nicht untersucht werden können, außerdem hängen die Ergebnisse vom Anlegewinkel des Schallkopfs und der während der Untersuchung verwendeten Ultraschallfrequenz ab.
Klassische Angiographie: Indikationen
Die Angiographie hat aufgrund ihrer breiten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten viele Anwendungen:
- Erkrankungen der Arterien, z.B. deren Stenose im Zuge einer Arteriosklerose (ischämische Herzkrankheit, Ischämie der unteren Extremitäten, Karotisstenose). Auf dieser Grundlage wird beurteilt, ob eine invasiv oder konservativ - pharmakologische Behandlung notwendig ist
- Herzinfarkt
- Verdacht auf Embolie, z.B. Lungenembolie
- Entwicklungsstörungen der Blutgefäße und ihre mögliche Korrektur
- tiefe Venenthrombose
- Diagnostik zerebrovaskulärer Erkrankungen, z.B. Aneurysmen
Klassische Angiographie: Wellenform
Diese Untersuchungen werden im Labor für invasive Radiologie oder im Hämodynamik-Labor (bei Koronarangiographie) durchgeführt, der Operateur ist je nach Art der Untersuchung meist ein Radiologe, Gefäßchirurg oder Kardiologe
Bluttests werden vor der Angiographie durchgeführt, einschließlich eines kompletten Blutbildes und Kreatininwertes, um Ihre Nierenfunktion auf Kontrastmittel zu überprüfen.
Zur weiteren Vorbereitung des Eingriffs gehören pflegerische Tätigkeiten - Einführen einer Kanüle, Rasieren der Gefäßzugänge und deren Desinfektion, letztere erfolgt unmittelbar vor dem Eingriff im Zimmer
Nüchtern für den Eingriff
Die Angiographie selbst beginnt mit einer Lokalanästhesie im Bereich des Gefäßzugangs – in der Leiste oder am Handgelenk. Anschließend wird nach Punktion des Gefäßes ein Katheter in das Gefäß eingeführt, der zu dem Zielgefäß der Angiographie führt. Die Lage des Katheters wird mit Röntgenaufnahmen beurteilt. Dann wird das Kontrastmittel verabreicht, das sich mit dem Blut vermischt und die untersuchten Gefäße füllt, wodurch es sichtbar gemacht werden kann.
Das Ergebnis ist ein Kurzfilm - eine Serie von seriellen Röntgenbildern, die in der Fassung gespeichert wirddigital, damit Sie später darauf zurückkommen können. Nachdem die Bilder aufgenommen wurden, kann die Untersuchung abgeschlossen oder ein kardiologisches oder interventionelles radiologisches Verfahren durchgeführt werden. Anschließend wird der Katheter entfernt und ein Druckverband an der Punktionsstelle angelegt.
Angiographie: Mögliche Komplikationen
Jede Art von Angiographie ist ein sicherer Test und Komplikationen sind selten. Wenn eine Tomographie oder MRT durchgeführt wird, besteht das einzige Risiko in der Verabreichung von Kontrastmitteln - bei Allergikern können allergische Reaktionen und bei Nierenerkrankungen - deren Schädigung auftreten. Beiden Komplikationen kann ausreichend vorgebeugt werden, wenn der den Eingriff vorbereitende Arzt über eine Kontrastmittelüberempfindlichkeit oder eine Nierenerkrankung informiert ist.
Auch im Rahmen einer klassischen Angiographie können sowohl Nierenschäden als auch allergische Reaktionen auftreten.
Andere Komplikationen können mit der Stelle der Kathetereinführung zusammenhängen - Gefäßzugang, es können Hämatome und Blutergüsse oder Gefäßschäden sein.
Schwerwiegendere Ereignisse treten ausnahmsweise auf und variieren je nach untersuchtem Körperareal und Art der Untersuchung, sie können sein:
- Herzinfarkt
- Rhythmusstörung
- Strich
Das Risiko von Komplikationen überwiegt jedoch immer den Nutzen, der während der Tests erzielt wird, was einerseits eine Diagnose und eine geeignete weitere Behandlung ermöglicht, andererseits im Falle einer Gefäßschädigung oder -verengung oft eine sofortige Behandlung ermöglicht
Angiographie: Kontrastmittel
Die in der klassischen Angiographie und CT-Angiographie verwendeten Kontrastmittel enth alten Jod. Dieses Element ist ungiftig und schwächt gleichzeitig durch Absorption die Übertragung von Röntgenstrahlen, was für einen kontrastierenden Effekt sorgt. Dadurch bleibt der Bereich mit dem Shader dunkler als der Rest des Bildes, sodass Sie ihn beurteilen können.
Jod-Kontrastmittel können ionisch oder nichtionisch sein, ersteres ist etwas giftiger und birgt das Risiko einer Nierenschädigung bei Menschen mit Nierenerkrankungen, daher werden in solchen Fällen nichtionische Mittel verwendet.
Wenn bei einem MRT-Scan Kontrastmittel verwendet werden, handelt es sich um völlig andere Verbindungen, die kein Jod enth alten und deren Struktur auf Gadolinium basiert.
Über den AutorBogen. Maciej GrymuzaAbsolvent der Medizinischen Fakultät der Medizinischen Universität K. Marcinkowski in Posen. Er schloss sein Studium mit einem über guten Ergebnis ab. Derzeit ist er Arzt auf dem Gebiet der Kardiologie und Doktorand. Sein besonderes Interesse gilt der Kardiologieinvasive und implantierbare Geräte (Stimulatoren).