Intrauterine Wachstumsrestriktion (IUGR) ist eine Situation, in der der Fötus im Mutterleib abnormal wächst und folglich kleiner als das erwartete Gestations alter ist. Was sind die Ursachen und Symptome von IUGR? Wie wird die intrauterine Wachstumsrestriktion behandelt?

Intrauterine Wachstumsrestriktion(IUGR ) wird anhand eines Ultraschallbildes diagnostiziert. Die Bestimmung der Ätiologie der Störung ermöglicht die Durchführung geeigneter therapeutischer Verfahren und reduziert so den Einfluss der Pathologie auf die Entwicklung des Fötus so weit wie möglich. Leider ist es in vielen Fällen nicht einfach, die Faktoren zu beurteilen, die das normale fötale Wachstum stören. Unabhängig vom Mechanismus der Erkrankung ist es äußerst wichtig, solche Patienten engmaschig zu überwachen. Es ist notwendig, das Wohlbefinden des Fötus häufiger mit CTG und Ultraschall zu überwachen.

IUGR und Hypotrophie

Der Begriff IUGR definiert eine Situation, in der das fetale Körpergewicht von dem für das Gestations alter angemessenen abweicht, genauer gesagt weniger als das 10. Perzentil der Standard-Body-Mass-Kurve beträgt. Die Definition konzentriert sich nur auf das Körpergewicht und berücksichtigt nicht die Länge oder andere Abmessungen des Fötus. Leider gibt es ein weit verbreitetes Missverständnis, dass IUGR dasselbe wie Hypotrophie ist. Nichts könnte falscher sein. Nun, die Hypotrophie kann konstitutionell bedingt sein, d. h. das Kind ist kleiner, weil es kleine Eltern hat. Abgesehen vom geringen Geburtsgewicht ist das Neugeborene vollkommen gesund und bedarf keiner fachärztlichen Versorgung. Im Fall von IUGR hängt die Ursache des gestörten Wachstums normalerweise mit einer Pathologie zusammen, und sehr oft sollte das Kind nach der Geburt überwacht werden. Die intrauterine Wachstumshemmung betrifft 3-10% der Schwangerschaften und unterscheidet sich aufgrund der Pathologieformen durch eine symmetrische und asymmetrische Form.

IUGR - häufige Ursachen

Faktoren, die einen direkten Einfluss auf das fetale Wachstumsversagen haben, sollten unterteilt werden in fetal, resultierend aus Anomalien innerhalb des Fötus selbst, mütterlich, wenn das Problem die Mutter betrifft, und plazentar, wenn die Wachstumshemmung mit der Plazenta-Pathologie zusammenhängt Die häufigsten Faktoren sind:

  • mütterlicherseits: KrankheitenInnere Medizin, hauptsächlich im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, d. h. Bluthochdruck, Blutarmut, Diabetes, Nierenerkrankungen. Auch Stimulanzien spielen eine wichtige Rolle: Zigaretten, denn Nikotin hat einen enormen Einfluss auf die Blutgefäßwand und kann die Durchblutung stören. Demografischen Daten zufolge wirkt sich auch ein niedriger sozialer Status negativ auf das richtige Wachstum des Fötus aus. Die Struktur der Gebärmutter selbst ist von großer Bedeutung. Jeder anatomische Unterschied kann das Risiko einer IUGR erhöhen. Das Vorhandensein von Uterusmyomen ist ebenfalls wichtig.
  • fetal: Erbkrankheiten, insbesondere Neuralrohrdefekte, Herzerkrankungen, einschließlich angeborener Herzfehler, intrauterine Infektionen
  • Plazenta: entzündliche Veränderungen oder Plazentatumoren, Plazentazysten, vorzeitige Plazentalösung

Intrauterine Wachstumshemmung: Diagnose

Den ersten Verdacht auf eine Wachstumsstörung kann der Arzt bereits bei der gynäkologischen Untersuchung bei der Beurteilung der Fundushöhe der Gebärmutter stellen. Bei abnormalem Wachstum entspricht die Höhe des Po nicht dem Gestations alter. Der nächste Schritt ist die Ultraschalluntersuchung des Fötus. Bei der besprochenen Pathologie reicht es nicht aus, eine einmalige fetale Biometrie durchzuführen, sondern es ist besonders wichtig, solche Messungen regelmäßig zu wiederholen und den fetalen Wachstumstrend zu beurteilen. Natürlich muss neben der Beurteilung der Maße das Gestations alter bestimmt werden, bei unregelmäßigen Menstruationszyklen wird der Entbindungstermin anhand einer Ultraschalluntersuchung aus dem ersten Trimester bestimmt.

Wie oben erwähnt, kann die Hemmung des intrauterinen Wachstums symmetrisch sein, was bereits in den frühen Stadien der Schwangerschaft auftritt und gleichmäßig ist, d. H. Die Abmessungen von langen Knochen, der Umfang des Bauches und des Kopfes sind symmetrisch kleiner als dem Schwangerschafts alter angemessen. Die Ursache kann eine Mehrlingsschwangerschaft oder eine intrauterine Infektion sein. Der asymmetrische Typ gilt für das zweite oder dritte Schwangerschaftstrimester und äußert sich durch eine deutliche Verringerung des Bauchumfangs im Vergleich zum fetalen Kopf. Die Ursache kann ein Schwangerschaftsdiabetes sein, der nicht auf eine Behandlung anspricht, eine arterielle Hypertonie oder eine Mangelernährung bei einer schwangeren Frau.

IUGR - therapeutisches Management

Die Behandlung des begrenzten intrauterinen Wachstums wurde noch nicht etabliert. Das Hauptziel der Behandlung ist die Beseitigung des Erregers. Frauen mit Wachstumsstörungen sollten engmaschig überwacht werden: Ultraschall und CTG und Kontrolle der fetalen Bewegungen. Empfehlenswert ist auch ein gesunder Lebensstil, Stressvermeidung, ausgewogene Ernährung und Ruhe. Eine verstärkte Überwachung der Patienten ergibt sich aus dem häufigeren Tod des Fötus über der 36. Schwangerschaftswoche. Die Methode des Schwangerschaftsabbruchs sollte berücksichtigt werdendas aktuelle Wohlbefinden des Fötus, gemessen anhand des Pulsationsindex der A. cerebri media und der A. umbilicalis. Falsche Spektren dieser Flüsse weisen auf eine Zentralisierung des Kreislaufs hin, die mit einer Bedrohung des Lebens des Kindes verbunden ist.

Die Geburt Ihres Babys sollte zur bestmöglichen Betreuung in einem spezialisierten Zentrum erfolgen. Dies ist wichtig, da Patienten, bei denen IUGR diagnostiziert wurde, anfälliger für perinatale Hypoxie, Azidose oder Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels in Form von Hypoglykämie sind.

Langzeitstudien zeigen, dass die weitere Entwicklung von Kindern und deren Regelmäßigkeit mit der Ursache der jeweiligen Pathologie zusammenhängt. Die Entwicklung kann so normal wie möglich sein, kann aber körperlich und geistig zurückgeblieben sein.

Wie bei jeder Pathologie ist auch bei der intrauterinen Wachstumshemmung die Prophylaxe, d. h. die Eliminierung der Risikofaktoren im frühestmöglichen Stadium, äußerst wichtig. Mütterliche Erkrankungen (Bluthochdruck, Diabetes, Blutarmut), Genussmittel: Rauchen, Alkohol oder die Vorbeugung von intrauterinen Infektionen

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