Urobilinogen entsteht durch den Abbau von Bilirubin, einem Gallenfarbstoff. Ihr Arzt kann Ihren Urobilinogen-Spiegel überprüfen, wenn er vermutet, dass Ihre Leber nicht richtig arbeitet oder an einer Blockade der Gallengänge oder einer hämolytischen Anämie leidet. Was sind die Normen von Urobilinogen im Urin? Was ist der Beweis für den erhöhten Urobilinogenspiegel?

Urobilinogenist ein Produkt des Bilirubinstoffwechsels. Die Hauptquelle für Bilirubin ist Hämoglobin (70-80%) - ein in Erythrozyten enth altenes Protein, dessen Funktion darin besteht, Sauerstoff zu transportieren. Der Rest des Bilirubins (20-30%) stammt aus dem Abbau anderer Moleküle, z.B. Enzyme, in der Leber.

Urobilinogen - das Ergebnis des Bilirubinstoffwechsels

Bilirubin im Blut verbindet sich mit Albumin und wird so zur Leber transportiert. Dann wird es in Hepatozyten (Leberzellen) mit Glucuronsäureresten unter Beteiligung des Enzyms UDP - Glucuronyltransferase konjugiert.

Es entstehen wasserlösliche Bilirubinverbindungen. Sie werden unter Beteiligung einer speziellen Pumpe am Gallenpol der Hepatozyten in die Galle ausgeschieden. Im Dünn- und Dickdarm wird Bilirubin durch die Wirkung von bakterieller Glucuronidase in Urobilinogene umgewandelt. Etwa 20 % dieses Urobilinogens werden ins Blut aufgenommen und über die Leber mit der Galle und in geringer Menge auch mit dem Urin ausgeschieden.

Im Falle einer Leberschädigung oder eines erhöhten Abbaus von roten Blutkörperchen kann die Leber diese Menge an Urobilinogenen nicht aufnehmen und verarbeiten, daher wird ihre Ausscheidung über den Urin erhöht. Urobilinogen wird im Urin in das gelbe Urobilin-Pigment umgewandelt, das ihm seine Farbe verleiht. Im Darmlumen verbleibendes Urobilinogen (das sogenannte Sterkobilinogen) wird oxidiert, was zur Bildung eines braunen Farbstoffs – Sterkobilin – führt.

Urobilinogen-Normen und Bedeutung in der Diagnostik

Die Bestimmung der Konzentration von Gallenfarbstoffen im Urin ist von diagnostischer Bedeutung. Unzureichende Urobilinogen- und Bilirubinwerte in Ihrem Urin können ein Zeichen für eine Lebererkrankung sein. Die Norm für Urobilinogen im Urin ist<1 mg/dl. Poziom podwyższony może świadczyć o hemolizie, tzn. zwiększonym rozpadzie krwinek czerwonych, stanach zapalnych wątroby, marskości wątroby.

Die unten angegebene Urobilinogen-Konzentration weist auf eine mechanische Gelbsucht hin. Bilirubin ist ein Pigment, das normalerweise nicht im Urin erscheinen sollte. Sein Vorhandensein kann auch auf Lebererkrankungen, erhöhten Abbau roter Blutkörperchen oder Urolithiasis hindeuten.

Auch die Bestimmung des Bilirubinspiegels im Blut ist sehr wichtig. Wir unterscheiden zwischen direktem und indirektem Bilirubin – also konjugiert mit Glucuronsäure. Die Bestimmung dieser Parameter ist für die Bestimmung der Ätiologie der Gelbsucht von besonderer Bedeutung.

Gelbsucht - Ätiologie und Differenzierung

Gelbsucht ist eine gelbliche Verfärbung der Sklera, der Schleimhäute und der Haut, die durch die Ansammlung von Bilirubin im Gewebe verursacht wird. Eine deutliche Gelbsucht bei Erwachsenen manifestiert sich bei einer Bilirubinkonzentration von etwa 2,5 mg/dl. Die gelbe Verfärbung erscheint zuerst auf der Sklera, dann auf der Haut. Es wird in umgekehrter Reihenfolge aufgelöst. Handelt es sich um eine unkonjugierte Hyperbilirubinämie – dann liegt die Ursache vermutlich vor der Leber – z.B. Hämolyse, Medikamente, Gilbert-Syndrom, Crigler-Najjar-Syndrom. Die Ergebnisse biochemischer Leberfunktionstests liegen bei diesen Erkrankungen im Normbereich. Der Stuhlgang ist dunkel und die Urinfarbe ist normal.

Bei konjugierter Hyperbilirubinämie sind erhöhte Bilirubinspiegel normalerweise mit anormalen Leberchemietests verbunden. Die Ursache liegt dann wahrscheinlich in der Leber (z. B. Virushepatitis, leberschädigende Medikamente, Autoimmunerkrankungen, toxische Schädigung) oder in den extrahepatischen Gallengängen (extrahepatische Ursache).

Bei extrahepatischer Gelbsucht - und manchmal Lebergelbsucht - sind die Stühle verfärbt, dunkler Urin, anh altender Juckreiz der Haut kann auftreten und sich nach dem Aufwärmen oder Zubettgehen verschlechtern.

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