- Anämie bei Neugeborenen und Säuglingen: Ursachen
- Anämie bei Säuglingen - physiologische Anämie
- Anämie bei Frühgeborenen
- Anämie bei Säuglingen - Symptome
- Anämie bei Säuglingen - Behandlung
- Anämie bei Babys - Fakten und Mythen über die Ernährung
Anämie oder Anämie ist eines der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Babys. Die Behandlung von Anämie bei Säuglingen ist äußerst wichtig, da sie die Entwicklung eines Babys verlangsamen kann. Was sind die Ursachen und Symptome einer Anämie bei Neugeborenen und Säuglingen?
Anämie bei Neugeborenen und Säuglingenbedeutet nicht unbedingt, dass das Baby blass und apathisch ist. Anfänglich kann das einzige Anzeichen dafür, dass Ihr Kind an Anämie leidet, ein Zeichen von geringerem Appetit und geringerer Gewichtszunahme sein. Erst später treten die sichtbareren Symptome auf.
Anämie bei Neugeborenen und Säuglingen: Ursachen
Die häufigste Ursache für Anämie bei Kleinkindern istEisenmangel . Eisen ist für das reibungslose Funktionieren der roten Blutkörperchen notwendig, genauer gesagt: des darin enth altenen roten Farbstoffs Hämoglobin. Erythrozyten oder rote Blutkörperchen sind Vehikel für Sauerstoff, der von der Lunge im ganzen Körper verteilt wird. Bei Eisenmangel sinkt der Hämoglobinspiegel allmählich und die Funktion des Körpers verschlechtert sich. Gewebe sind hypoxisch. Dadurch funktionieren sie - ohne wertvollen Kraftstoff - schlechter. Der Körper kann Eisen jedoch nicht selbst herstellen. Er muss sie von außen holen.
Ein Neugeborenes wird mit einem Eisenvorrat geboren - es bekommt es von seiner Mutter im letzten Trimester der Schwangerschaft. Die Eisenkonzentration in der Nabelschnur ist ziemlich hoch, daher warten die Ärzte einige Augenblicke, bevor sie die Nabelschnur durchtrennen, um dem Baby eine „eiserne Mitgift“ zu geben. Dadurch gelangen bis zu 50-100 Milliliter mehr Blut in die kindliche Blutbahn und das Baby hat auf der anderen Bauchseite einen besseren Start.
Anämie bei Säuglingen - physiologische Anämie
In den folgenden Lebensmonaten des Babys gehen seine Eisenvorräte allmählich zur Neige. Daher entwickeln Säuglinge normalerweise im Alter zwischen 3 und 6 Monaten die sogenannte physiologische Anämie. Der Begriff „Anämie“ ist etwas übertrieben, da es sich um einen natürlichen Vorgang handelt, der keiner Behandlung bedarf. Es kann jedoch leicht außer Kontrolle geraten, besonders bei natürlich ernährten Babys.
Warum gerade bei diesen Kindern? Weil natürliche Lebensmittel eine vernachlässigbare Menge an Eisen enth alten. Begünstigt wird eine Anämie auch dadurch, dass das Kind im ersten Lebensjahr sehr intensiv wächst – es verdreifacht das Geburtsgewicht und verlängert es um die Hälfte. Es ist einfacher, sich vorzustellen, wie vieldas Kind verändert sich durch den Vergleich mit einem Erwachsenen: Wenn ein Mann mit durchschnittlicher Körpergröße von etwa 70 kg gleich schnell gewachsen wäre, wäre er nach einem Jahr über 200 kg und fast 3 Meter groß!
Kein Wunder, dass es ein wachsendes Missverhältnis zwischen schneller Gewichtszunahme und zu wenig Eisen in der Ernährung gibt. Deshalb ist es so wichtig, eisenreiche Produkte zu geben: Eigelb und verschiedene Fleischsorten in der zweiten Lebenshälfte eines Kindes. Ursache einer Eisenmangelanämie kann auch eine unzureichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt sein. Schuld daran sind manchmal Allergien (z. B. gegen Kuhmilcheiweiß, Gluten) oder Krankheiten (z. B. Zöliakie).
Anämie bei Frühgeborenen
Da das Baby am Ende der Schwangerschaft Eisen speichert, sind Frühgeborene besonders anfällig für Anämie (ihr Körper hatte keine Zeit mehr von diesem Element anzusammeln). Ihre Eisenvorräte sind im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht kleiner, und kleine Reserven (falls angehäuft) sind schnell aufgebraucht.
Frühgeborene müssen daher präventiv mit Eisen behandelt werden. Eine schwere mütterliche Anämie reduziert auch die Menge an Eisen, die auf das Baby übertragen wird, und trägt zur Entwicklung einer Anämie beim Baby in der frühen Kindheit bei. Dies kann verhindert werden. Die werdende Mutter sollte die Menge an eisenreichen Lebensmitteln in ihrem täglichen Speiseplan erhöhen und häufig Präparate mit diesem Element einnehmen.
Verminderte Eisenreserven finden sich auch bei Kindern mit Mehrlingsschwangerschaften und Babys, die kurz nach ihren älteren Geschwistern geboren wurden (z. B. 11-13 Monate nach einer Schwester oder einem Bruder), insbesondere wenn die Frau mit Anämie schwanger ist
Anämie bei Säuglingen - Symptome
Anämie kann vermutet werden, wenn ein Kind weniger isst, langsamer wächst oder an Gewicht verliert. Deshalb prüft der Arzt bei jedem Besuch, wie sich das Kind entwickelt.
Blasse Schleimhaut ist auch ein Symptom der Anämie. Das Baby ist apathisch und anfällig für Infektionen, die den Eisenverlust zusätzlich verschlimmern (Keime brauchen Eisen und entziehen es dem Körper des Babys). Der Arzt ordnet dann Bluttests an. Ein Absinken des Hämoglobinspiegels unter 10,5-11 g/dl und eine Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen, deren Volumen ebenfalls abnimmt (MCV in der Morphologie), ist ein Hinweis auf eine Eisenmangelanämie.
ProblemObwohl die Lehrbuchlisten der Anämiesymptome beeindruckend lang sind, treten sie nicht alle gleichzeitig bei einem Kind auf. Allerdings sollte Angst aufkommen:
- häufige Infektionen
- Appetitlosigkeit
- Wachstumsverlangsamung
- schnell müde werden
- blasse Haut, insbesondere Schleimhäute
- Schlafstörungen
Anämie bei Säuglingen - Behandlung
Wenn der Arzt feststellt, dass Ihr Kind anämisch ist, verschreibt er Eisen in Sirup oder Tropfen (Rezept). Das Baby muss das Medikament 2-3 Monate lang einnehmen. Je nach Art des Präparates kann es notwendig sein, zusätzliches Vitamin C zu verabreichen, das die Eisenaufnahme erhöht. In einigen Fällen kann Ihr Arzt auch Folsäure und Vitamin B6 empfehlen. Eltern befürchten, dass das Bügeleisen die Zähne des Babys schwarz färbt. Nicht alle Medikamente wirken auf diese Weise. Es lohnt sich jedoch, dem Kind nach dem Medikament etwas zu trinken zu geben. Auch die dunkle Farbe des Babykots ist oft störend. Es gibt keinen Grund, sich darüber Sorgen zu machen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Baby Eisen bekommt. Eine auftretende Verstopfung wird durch ärztlich verordnete Medikamente gelindert, und bei Babys, die bereits milchfreie Kost erh alten - Ernährungsumstellung, z.B. Rote Bete (im 7.-8. Monat), rohe Äpfel (ab dem 4 ), Vermeidung von Reisbrei, Säften und Begrenzung der Menge an gekochten Karotten im Menü.
Anämie bei Babys - Fakten und Mythen über die Ernährung
- Ältere Säuglinge leiden weniger unter Blutarmut
Stimmt.Sie bekommen bereits eisenreiche Nahrung und eine abwechslungsreichere Ernährung, um Anämie vorzubeugen.
- Es spielt keine Rolle, welche eisenreichen Lebensmittel Ihr Kind bekommt.
MythosEisen wird besser aus der Nahrung aufgenommen als aus Apothekenpräparaten. Eisen wiederum wird aus Fleisch (Schwein, Rind, Geflügel) und Eigelb besser aufgenommen als aus Gemüse. Eisen ist auch in Gemüse zu finden: Petersilie, Brokkoli, Paprika, Spinat, Kopfsalat, Rüben, Bohnen, Erbsen. Die Eisenquelle ist auch Grütze: Buchweizen, Gerste und Haferflocken.
- Die Aufnahme von Eisen wird durch Vitamin C erleichtert.
StimmtDeshalb serviert man Fleisch am besten mit Gemüse oder Säften. Folgende Säfte sind zu empfehlen: Schwarze Johannisbeere (ab dem 9. Monat), Orangen und Erdbeeren (ab dem 1. Geburtstag), da sie viel Vitamin C enth alten. Es lohnt sich auch, Sauerkraut zum Fleisch zu servieren (Saft kann nach dem 8 Monat, nur Kohl) - am 10.) oder bereichern Sie das Gericht mit Petersilie, die reich an diesem Vitamin ist (um den 10. Monat herum).
- Kuhmilch ist eine bessere Eisenquelle als modifizierte oder menschliche Milch
MythosDas meiste Eisen ist in mit Formelnahrung angereicherter Milch enth alten, aber dieses Eisen wird nicht in dem Maße aufgenommen wie Eisen aus natürlicher Nahrung. Muttermilch enthält jedoch wenig von diesem Element. Kuhmilch enthält genauso viel Eisen wie Muttermilch, aber es wird so viel wie möglich aufgenommenfünfmal schlimmer. Außerdem ist Kuhmilch allergiefördernd, was zu einem Mangel an diesem Element führen kann. Geben Sie Ihrem Kind daher besser keine Kuhmilch bis zum zweiten oder gar dritten Geburtstag.
- Normaler schwarzer Tee erschwert die Eisenaufnahme
Stimmt.Milch und Milchprodukte sowie zu reichh altige Mahlzeiten wirken ähnlich.