Trockene (leere) Alveole oder Alveolarentzündung nach Extraktion ist eine der häufigsten Komplikationen nach Zahnextraktion. Was sind die Ursachen und Symptome einer trockenen Steckdose? Wie läuft seine Behandlung?

Trockene Alveole( leere Alveole ) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine der schmerzhaftesten Komplikationen nach Zahnextraktion, die post- Extraktionsalveolitis. Diese Krankheit betrifft etwa 1-4% der Patienten, die sich einer Zahnextraktion unterzogen haben. Meistens entwickelt sich eine leere Steckdose, nachdem die unteren Backenzähne entfernt wurden, kann aber an jeder Stelle auftreten. Die Bildung einer trockenen Steckdose wird häufiger in der Gruppe der Frauen als bei Männern beobachtet. Es tritt am häufigsten bei Patienten über 40 Jahren auf.

Die Extraktion ist ein Verfahren zur Entfernung eines Zahns (oder was davon noch übrig ist) aus der Mundhöhle. Das Verfahren besteht aus mehreren Schritten, die nacheinander vom Zahnarzt durchgeführt werden. Während des Eingriffs wird die Kontinuität der Schleimhaut unterbrochen und an der Stelle des entfernten Zahns bildet sich eine Wunde. Unter physiologischen Bedingungen füllt sich die Zahnhöhle des extrahierten Zahns mit Blut, das dann ein Gerinnsel bildet. Der Thrombus dient als natürlicher Verband zum Schutz der Wunde. Während des Heilungsprozesses stellen eine Reihe von Veränderungen innerhalb des Gerinnsels die Kontinuität der Knochen und der Schleimhaut wieder her. Manchmal ist dieser Prozess jedoch gestört, was zur Entwicklung eines Zustands führt, der als trockene Steckdose oder leere Steckdose bezeichnet wird.

Symptome einer trockenen Steckdose

Nach der Zahnextraktion kommt ein Patient, der beginnt, eine postextraktive Alveolitis zu entwickeln, einige Tage nach der Operation (normalerweise 2-4 Tage) in die Zahnarztpraxis. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die ersten Symptome einer trockenen Steckdose auftreten. Zunächst treten Schmerzen auf, die mit der Zeit zunehmen. Es sind sehr lästige, oft pochende Schmerzen. Es kommt vor, dass es in Richtung Ohr oder Schläfe strahlt. Einige Patienten klagen über Mundgeruch begleitet von Geschmacksstörungen. Oft ist aufgrund von Schmerzen die richtige Nahrungsaufnahme gestört. Im Mund ist eine hohle Pfanne sichtbar (Knochen kann in der Pfanne sichtbar sein). Es kommt vor, dass die Wunde nach dem extrahierten Zahn mit Resten eines Gerinnsels und nekrotischem Gewebe gefüllt ist. Lokale Lymphknoten unter dem Unterkiefer können leicht vergrößert sein.Die Patienten berichten nicht über allgemeine Symptome, d. h. erhöhte Körpertemperatur oder grippeähnliche Symptome.

Alveolitis nach Extraktion: Ursachen

Die Ätiologie, also der Grund für die Bildung einer leeren Alveole, ist nicht vollständig geklärt. Es ist keine typische Infektionskrankheit, die mit dem Wachstum von Mikroorganismen einhergeht. Obwohl auch sie an seiner Entstehung teilhaben können. Der Begriff leere Alveole beschreibt sehr gut einen Zustand, bei dem kein Blutgerinnsel in der Alveole vorhanden ist. Die Ursache für diesen Zustand kann sein, dass sich nach dem extrahierten Zahn kein Blutgerinnsel in der Wunde bildet oder zu früh ausgespült wird. Die oben genannten Zustände resultieren oft aus der Nichteinh altung der Postextraktionsempfehlungen durch die Patienten. Das Essen einer Mahlzeit unmittelbar nach der Extraktion oder das Spülen des Mundes kann zu einem vorzeitigen Verlust des Gerinnsels im Bereich des extrahierten Zahns führen. Die Faktoren, die für einen leeren Sockel prädisponieren, sind:

  • Rauchen
  • traumatische Extraktionsbehandlung
  • orale Infektionen
  • hormonelle Störungen
  • Immunerkrankungen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Ernährungs- und Vitaminmangel
  • schlechte Mundhygiene

Trockenbehandlung

Wenn wir nach der Zahnextraktion störende Symptome bemerken, sollten wir zum Zahnarzt gehen. Nach der Untersuchung und Diagnose beginnt der Zahnarzt mit der Behandlung. Aufgrund der auftretenden Schmerzen ist die Postextraktionsalveolitis eine für den Patienten sehr belastende Erkrankung. Die Behandlung sollte symptomatisch sein und hauptsächlich aus Schmerzlinderung bestehen. Wenn rezeptfreie Schmerzmittel nicht wirken, kann Ihr Arzt entscheiden, Ihnen ein verschreibungspflichtiges Medikament zu verschreiben, das wirksamer ist.

Die Behandlungsprozedur in der Praxis besteht darin, die Wunde von allen darin verbliebenen Verunreinigungen zu reinigen. Dazu wird die erkrankte Alveole mit entsprechenden Lösungen (z. B. Kochsalzlösung oder Natron) sanft gespült. Nachdem dieser Schritt durchgeführt wurde, kann ein Medikament mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften (z. B. Nipas - enthält Aspirin in Form von Einsätzen, die der Form der Pfanne entsprechen) auf die leere Pfanne aufgetragen werden. Die Wunde wird wie nach einer Zahnextraktion mit einem Verband abgedeckt. Die Spülung sollte regelmäßig wiederholt werden, bis die Schmerzsymptome nachlassen.

Die Behandlung dauert in der Regel etwa 7-10 Tage. Bei einer bakteriellen Infektion der Alveole kann eine Antibiotikatherapie erforderlich sein.

Bei der Behandlung der Alveole ist es sehr wichtig, den Patienten draußen zu h altenSekretariat. Zu Hause sollte der Patient auf eine angemessene Mundhygiene achten, insbesondere im Bereich der erkrankten Alveole. Es ist obligatorisch, Ihre Zähne zu putzen und Ihren Mund sanft auszuspülen. Sinnvoll können fertige Mundwasserlösungen sowie Kräuteraufgüsse wie Kamille sein.

Wie schützt man sich vor einer leeren Steckdose?

Die Vermeidung von Komplikationen nach einer Zahnextraktion besteht hauptsächlich darin, die Empfehlungen nach der Extraktion zu befolgen, die Sie von Ihrem Arzt erh alten. Unmittelbar nach der Zahnextraktion sollten Sie in den ersten zwei Stunden nichts essen oder trinken. Am Tag der Behandlung sollte auf den Verzehr von warmen Speisen und Getränken verzichtet werden und die verzehrten Speisen sollten eine weiche, breiige Konsistenz haben. Die Mundspülung darf erst am 3. Tag nach der Extraktion erfolgen. Rauchen ist ein Faktor, der die Wundheilung behindert und zur Bildung einer trockenen Alveole beiträgt, daher sollte es für mindestens 24 Stunden nach dem Eingriff eingestellt werden.