Das Wadenbein wird zu den Röhrenknochen gezählt. Es liegt entlang der Tibia, mit der es oben und unten verbunden ist. Es ist ein relativ dünner Knochen, daher gehören Frakturen zu den häufigsten Verletzungen. Erfahren Sie, wie das Wadenbein aufgebaut ist, welche Funktionen das Wadenbein hat, welche Krankheiten das Wadenbein befallen können und wie das Wadenbein in der Medizin eingesetzt wird.
Das Wadenbein(lat.: Wadenbein) ist ein gleichmäßig langer Knochen, der zusammen mit dem Schienbein das Skelett des Unterschenkels bildet. Die Fibula ist der Ansatzpunkt zahlreicher Muskeln der unteren Extremität. Außerdem ist das distale Ende der Fibula Teil des Sprunggelenks. Zu den häufigsten Erkrankungen des Wadenbeins zählen Frakturen infolge übermäßiger Überbeanspruchung oder Traumata.
Siehe Galerie 4 FotosFibel - Struktur
Das Wadenbein ist ein langer, aber ziemlich dünner Knochen, der sich an der Seite des Unterschenkels befindet. Das Wadenbein grenzt direkt an das viel massivere Schienbein und bildet zusammen mit ihm das Skelett des Schienbeins. Es gibt zwei Arten von Verbindungen zwischen Wadenbein und Schienbein.
Das erste ist das Tibiofibulargelenk, das die engeren Enden dieser Knochen verbindet. Das Tibiofibulargelenk befindet sich in unmittelbarer Nähe des Knies, obwohl es keine Verbindung zu diesem hat. Das dem Wadenbein nähere Ende gehört also nicht zum Kniegelenk und nimmt an dessen Bewegungen nicht teil.
Die zweite Verbindung zwischen Wadenbein und Schienbein ist die sogenannte die Membrana interossea des Schienbeins, die nach unten in das Ligamentum tibiofibulare übergeht. Diese Membran besteht aus sehr strapazierfähigem Bindegewebe. Durch sie werden Schien- und Wadenbein auf ganzer Länge miteinander verbunden.
Sowohl das Tibiofibulargelenk als auch die Membrana interossea des Schienbeins tragen zur festen Verbindung beider Knochen bei und verhindern, dass sie sich aufeinander zu bewegen. Aus diesem Grund ist die Beweglichkeit des Wadenbeins in Bezug auf das Schienbein sehr eingeschränkt (es ist schwierig, das Wadenbein selbst ohne den Rest des Schienbeins zu bewegen).
Der untere Teil des Wadenbeins ist der seitliche Knochen, der leicht unter der Haut ertastet werden kann. Das distale Ende des Pfeils verbindet sich mit zwei anderen Knochen - dem Schienbein und dem Talusknochen, die sich bildenzusammen das obere Sprunggelenk (auch Sprunggelenk genannt).
Das obere Sprunggelenk ermöglicht Auf- und Abwärtsbewegungen des Fußes (Dorsal- und Plantarflexion), wie z. B. das Gehen auf Zehen und Fersen. Daher ist das Wadenbein nicht an der Funktion des Knies beteiligt, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Sprunggelenks.
Neben der dauerhaften Verbindung mit dem Schienbein und der Beteiligung am Aufbau des Sprunggelenks ist das Wadenbein ein Ansatzpunkt zahlreicher Muskeln. Der Bizepsmuskel des Oberschenkels, der einer der größten Muskeln der unteren Extremität ist, ist am näheren Ende des Pfeils befestigt.
In den unteren Teilen des Wadenbeins befinden sich die Ansätze der Schienbeinmuskulatur, einschließlich der Zehenstrecker, Peronaeusmuskeln und Soleusmuskeln. Die meisten von ihnen sind an der Beweglichkeit des Sprunggelenks beteiligt.
Der untere Teil des Wadenbeins ist auch an den Gelenkbändern befestigt, deren Aufgabe es ist, den lateralen Teil des Sprunggelenks zu stabilisieren.
In unmittelbarer Nähe des Wadenbeins verlaufen viele Blutgefäße und Nerven. Entlang des Pfeils befindet sich die Peronealarterie, die sowohl den Knochen selbst als auch die Muskeln des Unterschenkels in der Nähe mit Blut versorgt.
Die Spitze der Pfeilspitze wird vom N. sagittalis communis erreicht, der sich dann in zwei Äste teilt: oberflächlicher und tiefer N. sagittalis. Diese Nerven ermöglichen die Bewegung der seitlichen Unterschenkelmuskulatur und der Fußstrecker. In Bezug auf die sensorische Innervation ist es dank ihnen möglich, Reize von der dorsalen Oberfläche des Fußes und dem seitlichen Teil des Schienbeins zu erh alten. Eine Verletzung des Nervus peroneus ist eine der möglichen Komplikationen bei Wadenbeinverletzungen
Fibel - Funktionen
Obwohl das Wadenbein ein wichtiger Bestandteil des Schienbeinskeletts ist, ist seine mechanische Funktion relativ gering. Ein Pfeil ist ein Beispiel für einen Knochen, der praktisch keine Last trägt.
Die Hauptaufgabe des Pfeils besteht darin, das Sprunggelenk aufzubauen und zu stabilisieren, einen Ansatzpunkt für die Schienbeinmuskulatur bereitzustellen und Stützfunktionen für das viel stärker beanspruchte Schienbein zu übernehmen. Die Sehnen der am Pfeil befestigten Muskeln sind für die große Beweglichkeit des Sprunggelenks verantwortlich. Im unteren Teil des Wadenbeins beginnen drei sagittale Bänder, den lateralen Teil des Sprunggelenks zu stabilisieren.
Das Fehlen signifikanter mechanischer Belastungen, die auf den Pfeil einwirken, ist der Grund für die Erfindung interessanter Verwendungsmöglichkeiten dieses Knochens in der Medizin geworden.
Fibula - medizinische Verwendung
Das Wadenbein hat keine wesentlichen FunktionenStützen für den Rest des Skeletts. Die Menge an Knochengewebe, aus der der Pfeil besteht, ist im Verhältnis zu den Belastungen, die er trägt, groß. Aus diesem Grund ist das Wadenbein zu einer wertvollen Materialquelle für Knochentransplantate geworden. Klinische Beobachtungen haben gezeigt, dass kleine Fragmente des Wadenbeins erfolgreich entfernt und an anderen Stellen implantiert werden können, ohne dass die Funktion des Schienbeins signifikant beeinträchtigt wird.
Die Fibula wird hauptsächlich in der maxillofazialen Chirurgie verwendet, einschließlich der Füllung von Knochendefekten im Unterkiefer. Die Unterkieferrekonstruktion unter Verwendung von Fragmenten der Fibula wird unter anderem von durchgeführt bei Patienten mit schweren Gesichtsschädelverletzungen oder im Rahmen der Behandlung von Kieferkopftumoren
Wadenbein - Krankheiten
Fibulabedingte Erkrankungen haben viele verschiedene Ursachen. Innerhalb des Wadenbeins sowie im gesamten Skelett können Tumore, Infektionen und Symptome von Stoffwechselerkrankungen (einschließlich Osteoporose) auftreten. Die mit Abstand häufigste Ursache für Wadenbeinschäden sind jedoch Verletzungen, die zu einer übermäßigen Überlastung und im Extremfall zu Brüchen dieses Knochens führen.
Angeborene Fehlbildungen, meist im Kindes alter diagnostiziert, gehören zu den seltenen Erkrankungen des Wadenbeins.
Wadenbeinbruch
Symptome, Verlauf und Behandlung einer Wadenbeinfraktur hängen vom Ort der Verletzung, der relativen Position der Knochenfragmente und dem Vorhandensein von Komplikationen (einschließlich Gefäß- und Nervenschäden) ab. Zur Diagnose von Fibulafrakturen werden Röntgenaufnahmen verwendet, die üblicherweise in zwei Projektionen angefertigt werden.
Der Verdacht auf eine Schädigung benachbarter Weichteile kann fortgeschrittenere bildgebende Untersuchungen erfordern, inkl. Magnetresonanztomographie
Eine Fraktur des Wadenbeins in seinem zentralen Teil erfordert nicht immer das Eingipsen der Extremität. Das nahe gelegene Schienbein kann in vielen Fällen als Gerüst für den Heilungspfeil dienen, dank dem nur eine vorübergehende Ruhigstellung der Extremität zur Heilung ausreicht.
Bei Frakturen des proximalen oder distalen Pfeilendes besteht ein deutlich erhöhtes Komplikationsrisiko. Solche Verletzungen können eine Operation erfordern. Der Nervus peroneus verläuft in der Nähe des proximalen Endes des Wadenbeins, das bei einer Verletzung in diesem Bereich beschädigt werden kann.
Ein typisches Symptom einer N. peronaeus-Ruptur ist das Absenken des Fußes, d. h. die Unfähigkeit, den Fuß nach dorsal zu beugen. Der Patient reist dann die sog mit einem Schwanzlutscher gehen, das ganze Bein hochheben und den Vorderfuß schlaff senken, während man einen Schritt macht.
Wenn während des Brechensam proximalen Ende der Fibula ist der Nervus peroneus gerissen, es ist notwendig, ihn chirurgisch zu reparieren und dann eine angemessene Rehabilitation durchzuführen.
Weitere Indikationen für die invasive Behandlung von Wadenbeinfrakturen sind
- offene Frakturen,
- Frakturen, kompliziert durch Schäden an Blutgefäßen,
- sowie instabile Frakturen des Sprunggelenks
Die Art und Weise der Behandlung von lateralen Sprunggelenksfrakturen hängt von der Lokalisation der Fraktur sowie vom Grad der Schädigung der restlichen Strukturen innerhalb des Sprunggelenks (Bänderriss, gegenseitige Verschiebung der restlichen Knochen) ab. Die leichtesten Fälle erfordern nur eine Ruhigstellung und Entlastung der Extremität.
Frakturen mit Dislokation oder ernsthaften Schäden an benachbarten Weichteilen erfordern normalerweise eine chirurgische Behandlung. Obwohl die häufigste Ursache für Brüche der Pfeilspitze plötzliche Verletzungen (Verkehrsunfälle oder Sportunfälle) sind, kommt es auch bei diesem Knochen zu Brüchen durch längere Überlastung. Ich spreche von den sog Ermüdungsfrakturen, die am häufigsten bei Personen auftreten, die sich körperlich stark anstrengen.
Das Symptom einer Ermüdungsfraktur des Wadenbeins sind Schmerzen, hauptsächlich bei Bewegung. Die Diagnose einer Ermüdungsfraktur ist ein Hinweis auf die für die Heilung notwendige Entlastung des Wadenbeins. Es ist auch notwendig, die Trainingsbelastung richtig zu rehabilitieren und deutlich zu reduzieren.
Angeborene Fehlbildungen des Wadenbeins
Angeborene Missbildungen des Wadenbeins sind relativ selten. Ein Beispiel für eine solche Krankheit ist die fibuläre Hemimelie, bei der es sich um einen angeborenen Mangel des Wadenbeins handelt. Das Fehlen des Wadenbeins führt zu einer Gliedmaßenverkürzung und einer erheblichen Verformung der Fuß-, Sprung- und Kniegelenke.
Die Behandlung der sagittalen Hemimelie erfordert die Verwendung von Prothesen, die die korrekte Struktur des Unterschenkels reproduzieren. Bei begleitenden Fußdefekten erweitert sich der Umfang rekonstruktiver Maßnahmen entsprechend.
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