Rote Schuppen (vollständiger Name rote Follikelschuppen) bezieht sich auf die Mündungen der Haarfollikel. Bisher war keine Ursache dieser Krankheit bekannt, daher wird sie als idiopathisch bezeichnet. Was sind die Symptome von roten Schuppen und wie werden sie behandelt?

Rote follikuläre Schuppenkönnen jeden treffen, aber meistens betrifft es zwei Altersgruppen: Kleinkinder und Erwachsene.

Manchmal ist die Krankheit familiär bedingt. Meistens zeigt es sich schon in jungen Jahren. Aufgrund der allgegenwärtigen Natur der Krankheit wird angenommen, dass Schuppen der roten Follikel auftreten, wenn die Keratose gestört ist.

Rote Schuppensorten

Bei Erwachsenen treten mehr als die Hälfte der Fälle von roten follikulären Schuppen in der klassischen Form auf. Es dauert normalerweise bis zu fünf Jahre und erscheint plötzlich als typische follikuläre Läsionen erythematöser und schuppender Natur, begleitet von Fragmenten völlig gesunder Haut.

Schuppen sind eine Erkrankung, die hauptsächlich die Kopfhaut befällt. Es besteht in der Abschuppung der Hornschicht der Epidermis und kann von Seborrhoe begleitet sein.

Neben der klassischen Form leidet ein kleiner Prozentsatz erwachsener Patienten unter atypischen roten Schuppen. Dann ist die Hauterkrankung chronisch, mit einem leichten und langsamen Beginn und kann auch von Alopecia areata begleitet werden.

Bei Kindern gibt es neben den klassischen und atypischen Varianten auch die restriktive Form, die in dieser Altersgruppe wohl am häufigsten vorkommt. Die begrenzte Form der roten follikulären Schuppen befindet sich in der Nähe der Gelenke (Ellenbogen und Knie) und ist chronisch. Die klassische Form ähnelt dem gleichen Charakter bei Erwachsenen, und die atypische Form beschränkt sich nur auf die Hände und Fußsohlen und ist am seltensten.

Rote Schuppen: Merkmale und Standort

Typischerweise erscheinen rote follikuläre Schuppen als zahlreiche follikuläre Papeln und erythematöse Flecken. Diese Läsionen sind schuppig und von mindestens ein paar winzigen Inseln gesunder, glatter Haut umgeben. Rote Schuppen können an vielen Stellen des Körpers gefunden werden. Es beginnt oft auf der Kopfhaut, den Nasolabialf alten und den Brauenknochen. Es zeichnet sich durch eine intensive rote Farbe ausin Farbe und ist mit groben Schorf bedeckt. Aufgrund seines Aussehens und seiner Lage kann es manchmal den Veränderungen ähneln, die bei seborrhoischer Dermatitis auftreten.

In anderen Bereichen des Körpers zeigen sich rote Follikelschuppen zunächst als lachsrosa Flecken, die sich dann zu Klumpen und Krusten entwickeln.

Rote Follikelschuppen befallen sehr oft auch die Oberflächen der Handflächen und Fußsohlen und treten dann als hyperkeratotische lachsfarbene Eruptionen auf.

Der begleitende Juckreiz ist auch charakteristisch für rote Schuppen

Diese Krankheit kann auch den Bereich der Nägel betreffen und verschiedene Verfärbungen und Verdickungen der Nagelplatte verursachen.

In extremen Fällen können sich rote Follikelschuppen zu Erythrodermie entwickeln, dh einem generalisierten Krankheitsprozess, der den gesamten Hautbereich umfasst, bei dem Rötungen und Abschuppungen auf mehr als 90% der Körperoberfläche auftreten.

Diagnose rote Schuppen

Das Schlüsselelement bei der Diagnose von roten Schuppen ist das Krankheitsbild und seine richtige Interpretation. Rote Schuppenveränderungen können oft seborrhoischer Dermatitis, Psoriasis und Lichen planus ähneln, während sie bei Kindern als atopische Dermatitis fehldiagnostiziert werden können. Die häufigsten Schlüsselelemente bei der Diagnose von roten Schuppen sind Inseln gesunder Haut, lachsfarbene Läsionen, Beteiligung der Hände und Fußsohlen und die anfängliche Art der Läsionen, die in Form von Peeling-Papeln auftreten. Bei diagnostischen Schwierigkeiten kann eine histopathologische Untersuchung des pathologisch veränderten Hautschnittes hilfreich sein. Dadurch ist es möglich, rote Follikelschuppen von Psoriasis zu unterscheiden, was sehr wichtig ist, da die Behandlung und der Verlauf dieser beiden Erkrankungen sehr unterschiedlich sind.

Behandlung von roten Follikelschuppen

Rote Follikelschuppen machen die Haut sehr empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen und können schneller gereizt werden, daher sollte sie richtig geschützt werden. Der Schlüsselaspekt bei der Behandlung von Schuppen aus roten Haarfollikeln scheint die richtige Schmierung und Hydratation der Haut zu sein, da sie dann ihre richtige Schutzbarriere wiedererlangt, wodurch sie weniger anfällig für Schäden wird.

Die Behandlung roter Schuppen kann lokal und systemisch erfolgen

Die lokale Therapie basiert hauptsächlich auf der Verwendung von Salben, die Glucocorticosteroide enth alten, und verschiedener Arten von Verbänden. Orales Acitretin bleibt jedoch die Therapie der Wahl. Es ist ein Medikament, das die Erneuerung, Differenzierung und Keratose der Epidermis reguliert. Es tritt einWechselwirkungen mit vielen Substanzen und können verschiedene Nebenwirkungen hervorrufen, daher sollte eine solche Therapie immer individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt und ständig ärztlich überwacht werden. Dieses Medikament ist bei schwangeren und gestillten Frauen absolut kontraindiziert, da es die Plazenta passiert und in die Muttermilch übergeht.

Patienten, die mit Acitretin behandelt werden, sollten regelmäßig den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie die Leberfunktion überwachen. Bei Kindern müssen die Wachstums- und Ossifikationsparameter überwacht werden, da Acitretin diese Prozesse beeinträchtigen kann. Andere systemische Medikamente, die bei Patienten mit roten Follikelschuppen angewendet werden können, sind Methotrexat und Cyclosporin.

Verlauf und Prognose der roten follikulären Schuppen

Es sollte daran erinnert werden, dass die Behandlung von roten Follikelschuppen ein langfristiger Prozess ist und lange Zeit vergehen muss, bevor die Wirkung der Therapie zufriedenstellend ist. Die klassische Form wird bei Kindern in der Regel nach etwa einem Jahr behandelt, während bei Erwachsenen meist nach einigen Jahren eine Besserung eintritt. Die restlichen Formen der roten Follikelschuppen sind behandlungsresistenter und aufgrund ihrer chronischen Natur wird eine vollständige Heilung praktisch nie erreicht.

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