Die Sibirische Katze wird wegen ihrer Schönheit und Anmut oft mit einem Löwen verglichen. Es ist eine relativ junge Rasse – zumindest in Polen, denn sie ist in ihrer Heimat seit Jahrhunderten bekannt und wird dort nicht als gewöhnliches Hinterhofhaustier behandelt. Wie man einen Sibirier ernährt und füttert Welchen Krankheiten ist die Sibirische Katze ausgesetzt?

Die Sibirische Katzestammt offensichtlich aus Sibirien, wo sie durch das frostige Klima Russlands geprägt wurde, was sie zu einem kräftigen Tier mit guter Gesundheit macht. Er lebt seit Jahrhunderten als wildes und dann domestiziertes Tier. Die Sibirische Katze war trotz ihrer außergewöhnlichen Schönheit in Westeuropa nicht bekannt, wo sie erst nach den politischen Veränderungen in den 1990er Jahren ihren Weg fand (die erste polnische Zucht wurde 1989 gegründet). Dank dessen wurde diese Rasse, die derzeit ihr großer Vorteil ist, jedoch nicht von Menschen verändert.

Die Sibirische Katze wurde erst 1998 offiziell von der International Felinology Federation (FIFe) anerkannt.

Sibirische Katze - Aussehen

FIFe nimmt die Sibirische Katze in die 2. Kategorie der Halblanghaarkatzen auf. Das sagt viel über das sibirische Fell aus, das glänzend und sehr dick ist (besonders im Winter), aber nicht so lang wie beispielsweise ein Perser. Sein einzigartiger Vorteil ist eine schöne Halskrause und Mähne, dank derer es oft mit einem Löwen verglichen wird, und flauschige "Hosen". Das Haar der Sibirischen Katze liegt eng am Körper an, hat aber darunter eine weiche und flauschige Unterwolle, um es frostbeständig zu machen.

Wichtig

Sibirische Katze für Allergiker

Das Haar der Sibirischen Katze löst beim Menschen weniger Allergien aus. Daher sind sie für Allergiker sicherer, was jedoch nicht bedeutet, dass sie zu 100 % sicher sind.

Der Rassestandard geht davon aus, dass die Sibirische Katze mittelgroß ist (4-7 kg, die Weibchen sind leichter) und einen kräftigen, muskulösen Körper hat. Ein dreieckiger Kopf mit konvexer Stirn und abgerundetem Kinn ist mit einer langen Nase und großen, an der Basis breiten Ohren verziert, die leicht nach vorne geneigt und mit Haarbüscheln bedeckt sind.

Sibirische Augen sind groß, oval, schräg gesetzt - sie können grün oder bernsteinfarben sein.

Sibirische Katzen haben einen leicht gestreckten Körper, leicht kantig und stark bemuskelt, und ihre Pfoten sind mittellang, mit großen Pfoten mit Haarbüscheln zwischen den Zehen.

Er ist außergewöhnlich schön in einem SibirierSchwanz - lang und flauschig, mit reichlich Federn.

Der Rassestandard erlaubt alle Arten von Fellfarben (schwarz, blau, rot, creme, schwarzes Schildpatt, blaues Schildpatt), außer Schoko, Flieder und Zimt. Weiße Kleidungsstücke sind erlaubt: weißes Medaillon, Brust, Pfotenbauch, Stern.

Sibirische Katze - Pflege

Das mittellange Haar der Sibirischen Katze muss regelmäßig gebürstet werden. Da das Haar dieser Rasse hart ist und nicht zum Verfilzen neigt, reicht es aus, diese Behandlung alle 4-5 Tage (häufiger während der Mauser) durchzuführen.

Katzen können auch gebadet werden, da sie keine Angst vor Wasser haben und sich gut waschen können.

Du solltest nicht vergessen, die Augen deiner Katze ab und zu mit einem feuchten Wattebausch auszuspülen, besonders wenn du Eiterklumpen in den Augenwinkeln bemerkst. Dazu können Sie abgekochtes Wasser oder physiologische Flüssigkeit verwenden. Der Bereich um die Augen kann mit einem in Borsäure getauchten Wattestäbchen abgewischt werden, aber achten Sie darauf, dass es nicht in das Auge gelangt.

Die Ohren einer Sibirischen Katze bedürfen keiner besonderen Pflege, jedoch sollten Sie die Zähne Ihrer Katze pflegen, indem Sie ihr artgerechtes Futter geben oder ihre Zähne von Zeit zu Zeit selbst (mit Tierpaste) bzw beim Tierarzt.

Wissenswert

Ein weiteres Element der Katzenpflege ist das Trimmen der Krallen. Dies gilt insbesondere für Katzen, die nicht nach draußen gehen. Es lohnt sich, kleine Kätzchen an diese Prozedur zu gewöhnen.

Sibirische Katze - Ernährung

Da Sibirische Katzen eine Rasse sind, die noch in freier Wildbahn lebt, versuchen die Züchter, ihren Schülern eine Ernährung anzubieten, die ihre natürliche Nahrung imitiert: Fleisch von Nagetieren, kleinen Vögeln, Eidechsen, seltener Fisch. Das nennt man BARF-Diät, bei der Lebensmittel mit dem richtigen Anteil an Fleisch, Knochen, Innereien und anderen Zutaten zubereitet werden.

Sibirisches Essen sollte abwechslungsreich und reich an ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen sein. Eiweiß ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, daher sollte die Katze sowohl Fleisch (Rind, Geflügel, Innereien, Fisch) als auch Milchprodukte (Hüttenkäse, Hühnereier) erh alten.

Der Speiseplan der Katze darf weniger Kohlenhydrate enth alten, die nicht gut für die Gesundheit des Tieres sind, sondern Fette, die Energie liefern und für die Erh altung gesunder Haut und Fell notwendig sind.

Sibirische Katzen werden etwa 12 Jahre alt

Das Futter für eine Sibirische Katze kann Trocken- oder Nassfutter sein (letzteres ist gesünder, dehydriert nicht und verursacht keine Nierenprobleme), aber es lohnt sich, zu versuchen, Ihre eigenen Mahlzeiten zuzubereiten. Sie können Ihrer Katze auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Vitaminen, Ölen mit Fettsäuren geben.

EntsprechendExpertedr inż. Jacek Wilczak, Ernährungsexperte im Noteć-Tal, Fakultät für Veterinärmedizin, Universität für Biowissenschaften Warschau

Zusätzlich zu der Tatsache, dass die Ernährung einer Katze alle notwendigen Aminosäuren enth alten muss, die die Qualität des Proteins bestimmen und es bekömmlich machen, muss Taurin zu den wesentlichen Bestandteilen in der Ernährung einer Katze gehören.

Katzen sind im Gegensatz zu Hunden nicht in der Lage, eine ausreichende Menge davon zu synthetisieren und reagieren auch besonders empfindlich auf einen Mangel, da die Produktion von Gallensalzen, die für eine ordnungsgemäße Verdauung und Aufnahme von Fettbestandteilen erforderlich sind, vollständig von Taurin abhängt

Taurin beeinflusst auch die ordnungsgemäße Funktion des Herzens, ist an Fortpflanzungsprozessen beteiligt und spielt eine wichtige Rolle für die ordnungsgemäße Funktion des Sehvermögens.

Weitere essentielle Inh altsstoffe sind ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Arachidonsäure, die in der Leber von Katzen aufgrund der fehlenden Aktivität der für diesen Prozess notwendigen Enzyme nicht produziert wird.

Die Quellen sowohl von Taurin als auch von Arachidonsäure sind Fleisch und tierische Produkte - daher der rücksichtslose Einsatz dieser Rohstoffe in der Katzenernährung.

Sibirische Katze - Zeichen

Sibirier sind ein bisschen wild, aber nicht aggressiv. Gleichzeitig passen sie sich gut an neue Situationen an und können sehr menschenbezogen werden. Sie reagieren ein bisschen wie Hunde – sie grüßen den Besitzer, verlangen Liebkosungen, sind sozial und begleiten ihn bei alltäglichen Aktivitäten.

Die Sibirische Katze ist sehr neugierig und intelligent: Sie kann zeigen, was sie braucht (Wasser, nach draußen gehen usw.). Diese Katzen sind äußerst aktiv und lebhaft, sie lieben es, auf Möbel oder spezielle Pfosten zu klettern. Sie sind auch gerne draußen, wann immer sie können (sie sind großartige Jäger).

Sibirische Katze - Fortpflanzungszyklus

Sibirische Katzen werden im Alter von etwa 6-8 Monaten geschlechtsreif. Die erste Brunst, die normalerweise etwa 10 Tage dauert, kann nach sechs Monaten auftreten. Seine Symptome sind typisch: Das Kätzchen wälzt sich auf dem Boden und ruft laut. Wenn keine Abdeckung vorhanden ist, tritt eine weitere Brunst auf, aber die weibliche Katze ist dann körperlich schwach (Brunst verursacht eine Verringerung der Immunität) und geistig (die Katze sucht immer noch nach einem Partner). Der nächste kann in 10-14 Tagen verfügbar sein.

Wenn der Züchter keinen Nachwuchs möchte, sollte er die weibliche Katze vor Erreichen der Geschlechtsreife kastrieren.

Wichtig

Die schwierigen Lebensbedingungen dieser Naturrasse und die Tatsache, dass die Zwinger immer noch mit Katzen aus der ehemaligen UdSSR gefüttert werden, machen diese Katzen meist sehr gesund und stark. Ihr dickes Fell schützt sie perfekt vor Kälte. Selten auftretende Krankheiten sind typische KatzenkrankheitenErkrankungen (polyzystische Nierenerkrankung oder Herzprobleme).

Laut einem ExpertenEwa Korycka-Grzegorczyk, Tierärztin

Sibirische Katzen erfreuen sich im Vergleich zu einigen anderen Katzenrassen einer guten Gesundheit. Wenn man über Krankheiten sprechen will, für die man aber prädisponiert ist, sollte man erwähnen:

  • Hypertrophe Kardiomyopathie(HCM-hypertrophe Kardiomyopathie). Es ist eine genetische Herzkrankheit, deren Mechanismus eine pathologische Hypertrophie der linken Ventrikelwand und manchmal des interventrikulären Septums ist. Die Verdickung der Herzwände schwächt ihre Elastizität. Infolgedessen kann sich die linke Herzkammer entspannen und ihren Aufblasdruck erhöhen. Dies führt zu einer Vergrößerung des linken Vorhofs und einer Stagnation des Lungenkreislaufs. Als Folge der oben genannten Erkrankungen kann ein Lungenödem auftreten.

Zu den Symptomen, die auf ein Herzproblem hindeuten können, gehören: Kurzatmigkeit, schnelles Atmen, blaue Flecken auf den Schleimhäuten, Belastungsintoleranz.

Kreislauf- und Atemversagen kann zum Herzkollaps oder sogar zum plötzlichen Tod führen.

Die Symptome treten am häufigsten im Alter zwischen 1 und 5 Jahren auf, aber die Krankheit wird auch bei älteren Tieren gemeldet.

Derzeit gibt es Gentests, um festzustellen, ob eine Katze das für HCM verantwortliche Gen trägt.

  • Polyzystische Nierenerkrankung(PKD - Polyzystische Nierenerkrankung). Genetisch bedingte Erkrankungen sind durch das Vorhandensein zahlreicher Zysten im Nierenparenchym gekennzeichnet. Anfänglich können Zysten für die Organfunktion neutral sein. Wenn sich die Zysten vergrößern, können sie zur Entwicklung von Nierenversagen führen. Die Veränderungen betreffen beide Nieren gleichzeitig.
  • FUS - Feline Urological Syndrome(Feline Urethral Syndrome. Dies ist ein Symptomsyndrom, das mit einer Entzündung der Blase und der Harnröhre einhergeht. Es tritt häufiger bei kastrierten Männern mit weniger Aktivität auf Lebensstil Prädisponierend für die Entstehung des Syndroms ist der Stresshintergrund FUS äußert sich durch rezidivierende urologische Probleme: Oligurie, Harndrang (der etwas Blut enth alten kann), Urinieren außerhalb der Katzentoilette
Über den AutorMalgorzata WójcikDer für die Website verantwortliche Redakteur. Journalist mit 25 Jahren Erfahrung. Von Anfang an war sie mit dem Thema Kinder und Gesundheit verbunden – sie arbeitete unter anderem. in der Zeitschrift "M jak mama". Bei mjakmama.pl ist sie auf Schwangerschaft und Geburt spezialisiert. Privat - Mutter von drei heranwachsenden Kindern. Er liest eifrig und geht mit seinem Hund im Wald spazieren.

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