Morbus Haglund, d.h. sterile Fersentumornekrose, führt zu charakteristischen Symptomen: scharfer Fersenschmerz, der sich verstärkt, wenn der Fuß gebeugt wird, Verdickung oder Schwellung der Haut an der Stelle der Beschwerden und Schmerzen beim Anziehen von Schuhen, insbesondere bedeckt Schuhe. Was sind die Ursachen der Haglund-Krankheit? Was ist seine Behandlung?

Morbus Haglund , d. h.aseptische Nekrose des Fersenbeintumorsim fortgeschrittenen Stadium ist so lästig und verhindert eine normale Funktion, dass die Patienten selten davon betroffen sind Arztbesuch verzögern. Bedenken Sie aber, dass nicht jeder Schmerz im Fersenbereich ein Vorbote von Morbus Haglund ist und zum Glück nicht sehr oft vorkommt. Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase (zwischen 8-14 Jahren) und Freizeitsportler, insbesondere solche, die ihre Füsse belasten, wie z.B. Laufen oder Tennis.

Morbus Haglund wird durch eine arterielle Ischämie verursacht, die die Rückseite der Ferse betrifft. Als Folge kommt es zu einer leichten Knochennekrose und im Laufe der Zeit zu einer Degeneration des Fersenbeins. Es bildet sich ein Knochenwucher des Fersenbeins, der Druckschmerzen verursacht. Wenn die Krankheit bei Kindern und Jugendlichen auftritt, hängt sie meistens mit dem abnormalen Wachstum des Fersenbeins zusammen, und bei Erwachsenen entsteht sie als Folge einer Überlastung beim Sport oder nach Verletzungen aller Art, die zu Verletzungen oder Mikroverletzungen führen die Ferse. Einige Ärzte sind der Meinung, dass die angeborene Veranlagung zur Entwicklung einer aseptischen Tumornekrose des Fersenbeins nicht ohne Bedeutung ist.

Morbus Haglund: Symptome

Die ersten Symptome können sehr mild sein, z.B. leichte Blasenbildung an der Ferse, leichte Schmerzen beim Aufsetzen des Fußes, besonders beim Gehen oder Laufen, unangenehmer Druck auf die Ferse beim Schuhe anziehen. Die Symptome treten periodisch auf, manchmal vergehen sie, oder zumindest sind sie nicht störend genug, um Sie zum sofortigen Handeln zu zwingen. Aus diesem Grund kann es bis zu anderthalb Jahre dauern, bis sich eine sterile Fersentumornekrose entwickelt, bevor sich schwerwiegendere Symptome entwickeln. Bei starken Schwellungen der schmerzenden Stelle, Knoten und vor allem, wenn starke Fersenschmerzen mit einfachsten Tätigkeiten einhergehen, muss der Arztbesuch nicht verschoben werden, z.B.Schuhe anziehen oder laufen. Gelegentlich kann es bei länger andauernder und unbehandelter aseptischer Nekrose des Fersenbeintumors zusätzlich zu einer Entzündung der Achillessehne kommen. Deshalb ist es so wichtig, bei allzu langanh altenden Fersenschmerzen einen Arzt aufzusuchen.

Morbus Haglund: Diagnose und Behandlung

Starke Fersenschmerzen bedeuten nicht immer Morbus Haglund. Der Fersensporn gibt zum Beispiel ähnliche Symptome und erst die Röntgenuntersuchung wird eine Antwort auf die Frage geben, mit welcher Krankheit wir es zu tun haben. Stellt sich heraus, dass es sich um eine sterile Nekrose des Fersenbeintumors handelt, muss der Arzt entscheiden, ob es ausreicht, das betroffene Areal zu entlasten und zu sanieren oder ob ein operativer Eingriff notwendig ist.

Normalerweise wird jedoch zuerst eine nicht-invasive Behandlung versucht. Sie besteht hauptsächlich darin, die Ferse zu entlasten, d.h. bequemes Schuhwerk, vorzugsweise Schuhe ohne Absatz oder mit flexibler Fersenkappe, manchmal auch mit weicher Fersenschale, zu verwenden und den Druck des Fußes aufzunehmen. Der Arzt kann auch das Tragen spezieller orthopädischer Einlagen empfehlen, die das Längsgewölbe der Füße stützen, wodurch die schmerzende Stelle entlastet und die Behandlung beschleunigt wird. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie auch auf Sport verzichten, der die Krankheitssymptome verschlimmert. Meistens werden entzündungshemmende Medikamente und sogar Steroide gleichzeitig verwendet.

Im Fall von Morbus Haglund kann der Orthopäde Sie zur Rehabilitation überweisen, was auch die gewünschten Ergebnisse bringt. Durch Behandlungen und entsprechend ausgewählte Übungen ist die Prognose für eine aseptische Fersentumornekrose gut. Bringen sie jedoch nicht die erwarteten Behandlungserfolge, sollte ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden.

Die Operation besteht darin, die Wucherungen im Fersentumor zu entfernen. Gleichzeitig wird dank der während des Eingriffs verwendeten Methoden die richtige Verdichtung des Gewebes wiederhergestellt, wodurch der Druck auf die betroffene Stelle entfällt. Der Patient hat mehrere Wochen lang einen teilweise immobilisierten Fuß, und die Genesung dauert normalerweise etwa 6 Wochen. Es ist jedoch wichtig, mit Ihrem Arzt zu besprechen, welche Sportarten Sie nach der Operation ausüben können, damit es nicht zu Komplikationen oder einem erneuten Auftreten der Erkrankung kommt.