- Wer bekommt am ehesten RSV?
- Verbreitung von RSV bei Erwachsenen
- Symptome und Behandlung einer RSV-Infektion bei Erwachsenen
- RSV-Infektionen vorbeugen
RSV (Respiratory Syncytial Virus) ist ein Erreger, der Infektionen der Atemwege verursacht. Am häufigsten wird sie im Zusammenhang mit Frühgeborenen und Kleinkindern genannt, da diese bisher als besonders anfällig für Infektionen g alten. Ältere Menschen sollten jedoch dem Risiko einer RSV-Infektion hinzugefügt werden. Statistiken zeigen, dass deswegen jedes Jahr mehr als 300.000 Menschen über 60 Jahre ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Wer bekommt am ehesten RSV?
Durch RSV verursachte Atemwegsinfektionen umfassen Bronchitis und Lungenentzündung. Dies sind gefährliche Krankheiten, insbesondere für kleine Kinder. Das größte Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren, besteht bei Frühgeborenen, die aufgrund einer Frühgeburt nicht über die entsprechenden Antikörper verfügen. In dieser Gruppe kann der Erreger für eine bronchopulmonale Dysplasie verantwortlich sein, die zu Atemversagen führt. Daher wird in Polen seit vielen Jahren ein Programm zur Vorbeugung von Frühgeborenen durchgeführt, das darin besteht, Antikörper gegen RSV zu verabreichen.
Studien der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass das Respiratory Syncytial Virus auch für Erwachsene eine ernsthafte Bedrohung darstellen kann - insbesondere für Senioren, deren Immunsystem geschwächt ist. Menschen mit Herz-Lungen-Erkrankungen und Immunschwäche, z.B. nach Operationen, Transplantationen oder onkologischen Behandlungen, sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen einer Infektion1 . Auch Menschen mit Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) vertragen die Infektion deutlich schlechter2 . Bei ihnen kann eine Infektion zu Komplikationen führen, die zu einem Krankenhausaufenth alt und sogar zum Tod führen.
Wie bei kleinen Kindern verursacht das RS-Virus bei Menschen über 60 Jahren eine Lungenentzündung (Beobachtungen zeigen, dass es 2 bis 5 Prozent der Fälle dieser Krankheit bei Erwachsenen verursacht)3
Verbreitung von RSV bei Erwachsenen
Aufgrund seiner relativ leichten Verbreitung ist RSV eine Bedrohung für Menschen, die in Pflegeheimen (ca. 5 bis 10 % der Fälle jährlich), Krankenhäusern, aber auch Senioren, die Kontakt zu Kindern haben, die dieses Virus verbreiten - häufige Infektionen betreffen z.B. Großeltern, die ihre Enkelkinder betreuen. Untersuchungen zeigen, dass RSV 5 bis 8 Tage braucht, um im Körper zu reifen, und Kinder bis zu 21 Tage lang damit infiziert werden können4 .
Es lohnt sichbetonen jedoch, dass eine Kontamination durch langreichweitiges Aerosol selten ist. Die Übertragung des Virus erfordert normalerweise den direkten Kontakt mit einer erkrankten Person, die sich nach dem Niesen oder Husten nicht die Hände gewaschen hat, oder durch Kontakt mit Oberflächen, die das Virus enth alten, wie z. B. Türklinken, Tischplatten usw. Das Virus wird auch durch Küssen übertragen ein krankes Kind.
Symptome und Behandlung einer RSV-Infektion bei Erwachsenen
Die Symptome einer RSV-Infektion ähneln zunächst einer Erkältung oder Grippe, dazu kommen Stadien von verstopfter Nase, Husten, Keuchen, Jagdschmerz und erhöhter Temperatur5 . Aufgrund der eher unspezifischen Symptome kann diese Krankheit lange Zeit unbemerkt oder unterschätzt bleiben. Komplikationen, z.B. Atembeschwerden, werden meist zu einem Signal, das den Patienten auffordert, einen Arzt aufzusuchen.
Die Behandlung von RSV bei Erwachsenen basiert auf der Verabreichung starker antiviraler Medikamente (z. B. Ribavirin). Antipyretika, manchmal Antibiotika, werden ebenfalls verwendet. Manchmal ist ein Krankenhausaufenth alt erforderlich – insbesondere in Situationen, in denen der Senior Atembeschwerden hat oder dehydriert ist. Dann kommen Sauerstoffatmung und Tropfbewässerung zum Einsatz.
RSV-Infektionen vorbeugen
Fachleute legen größten Wert auf Prävention. Senioren, die in Pflegeheimen oder großen Menschenmengen wohnen oder sich um kleine Kinder kümmern, sollten sich häufig die Hände waschen, um die Ausbreitung von RSV zu verhindern, und auf jeden Fall darauf achten, Gesicht, Augen und Mund nicht mit ihren schmutzigen Händen zu berühren, da dies „Einfallstore“ für RSV sind alle Krankheitserreger. Vermeiden Sie engen Kontakt, z.B. Händeschütteln mit kranken oder potenziell infizierten Personen, die beispielsweise Erkältungssymptome aufweisen, die auf eine RSV-Infektion hindeuten können.
Menschen über 60 müssen bedenken, dass das RSV-Virus in der Herbst-Winter- und Frühjahrssaison am schlimmsten ist. In Polen tritt die höchste Inzidenz zwischen September und April auf. In dieser Zeit lohnt es sich, besonders auf die Prophylaxe zu achten - Kontakt meiden, Kinderbetreuung einschränken etc.