Derzeit ist die Strahlentherapie (die sogenannte Strahlenbehandlung) eine sichere und wirksame Methode zur Behandlung bösartiger Neubildungen. Es verwendet ionisierende Strahlung, um Krebszellen zu zerstören, was der Strahlung von gewöhnlichen Röntgenstrahlen ähnelt. Um diese Behandlung ranken sich jedoch verschiedene Mythen. Was ist also die Wahrheit über die Strahlentherapie? Jegliche Zweifel werden von dr hab ausgeräumt. n. Med. Joanna Jońska-Gmyrek, Leiterin der Strahlentherapieabteilung am Radom Cancer Center
Bei über 50 % der Patienten wird eine Strahlentherapie als Teil der Behandlung empfohlen. Krebspatienten. Es kann allein als radikale Behandlungsform oder als Ergänzung zum Behandlungsprozess eingesetzt werden. Normalerweise dauert diese Art der Behandlung mehrere Wochen (ca. 5-8 Wochen).
Die Wirksamkeit der Strahlentherapie hängt vom histologischen Typ des Tumors und der Tumormasse ab. Diese Behandlungsmethode istsehr wirksam bei der Zerstörung sehr früherTumorläsionen (selbst bei strahlenresistenten Tumoren).
6 Wissenswertes über Strahlentherapie
Was gibt es sonst noch Wissenswertes über die Strahlentherapie? Gemeinsam mit einem Facharzt für onkologische Strahlentherapie vondr hab. n. Med. Joanna Jońska-Gmyrekwir bestreiten falsche Informationen über diese Behandlungsmethode und stellen die Fakten dar!
1. Die Strahlentherapie ist eine Behandlungsmethode zur Bekämpfung fast aller Krebsarten - FAKT
Die Strahlentherapie ist neben Chemotherapie und Operation eine der drei wichtigsten Methoden der Krebsbehandlung. Die Indikationen für eine Strahlentherapie hängen von der Art und dem Ort des Krebses und dem gewählten Behandlungsschema ab. Die Strahlentherapie wird unterteilt in:
- radikal- zielt darauf ab, Patienten unter anderem von Hautkrebs, Speiseröhrenkrebs, Kehlkopfkrebs, Hodenkrebs (Seminom), Lymphom und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zu heilen.
- komplementär (adjuvant)- wird am häufigsten nach einer Operation zur Entfernung von Brustkrebs angewendet, um zusätzlich Krebszellen aus dem Körper des Patienten zu entfernen.
- Induktion (neoadjuvant)- Der Patient unterzieht sich dieser Strahlentherapie vor der eigentlichen Operation, zdie Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls.
- palliativ oder symptomatisch- es wird hauptsächlich zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit schmerzhaften Knochen- oder Hirnmetastasen oder Lungenkrebs angewendet.
- Stereotaxie (SBS, SBRT)- ist als einzigartige Methode zur Behandlung neoplastischer Erkrankungen und pathologischer Veränderungen anerkannt. Es beinh altet die Verabreichung einer oder mehrerer Strahlendosen an den Tumorbereich mit einer minimalen Menge an gesundem Gewebe, das ihn umgibt.
2. Strahlentherapie verursacht Schmerzen - Mythos
Die Bestrahlung ist schmerzlos. Das Bestrahlungsverfahren ähnelt der Computertomographie oder Radiographie (Röntgen). Im Laufe der Behandlung kann der Patient mit verschiedenen Beschwerden kämpfen, einschließlich Schmerzen im Falle der sogenannten akute Strahlenreaktion. Dies ist eine der häufigsten Nebenwirkungen der Strahlentherapie, genauer gesagt die lokale Reaktion von gesundem Gewebe im bestrahlten Bereich. Sie kann sich unter anderem durch Veränderungen der Hautfarbe, Angiomveränderungen oder Hautverhärtungen äußern.
3. Strahlentherapie kann auch gesunde Organe schädigen - MYTHOS
Nein, obwohl es möglich ist, dass dies passiert. Kranke Organe leiden unter einer genau abgestimmten Strahlentherapie. Strahlenreaktionen können auftreten – sie heilen in der Regel 2 Wochen nach der Bestrahlung ab. Einige Reaktionen können bis zu 3 Monate anh alten.
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4. Depressive Stimmung ist eine der Nebenwirkungen der Strahlentherapie - MYTHOS
Psychische Faktoren können bei vielen Krankheiten ein unerwünschtes Ereignis sein, nicht nur bei Krebs. Eine schlechtere Stimmung ist keine Nebenwirkung der Strahlentherapie, die eine der drei wichtigsten Krebsbehandlungen ist.
5. Ein Patient nach Strahlentherapie ist eine Gefahr für Angehörige, insbesondere Kinder und ältere Menschen - MYTHOS
Gegenwärtig verwendet die Strahlentherapie Photonen, die von Generatoren fortschrittlicher Geräte erzeugt werden. Der Patient wird in der sogenannten bestrahlt ein Bunker, das heißt in einem Raum mit richtig verstärkten Wänden. Nach dem Verlassen stellt der Patient keine Gefahr für die Umwelt dar.
6. Nach der Strahlentherapie können Sie Ihre Diät aufgeben und zur normalen Ernährung zurückkehren - FAKT
Die Rückkehr zur normalen Ernährung ist meistens 4 Wochen nach Ende der Strahlentherapie möglich. Bei Bestrahlung von Krebs in der Bauchhöhle und im Becken lohnt es sich jedoch, auf Diät zu bleiben. Bei der Bestrahlung von Neubildungen im Kopf- und Halsbereich (Zunge und Speiseröhre) wird jedoch empfohlen, die Konsistenz der servierten Mahlzeiten zu ändern, d.h.Brei, Flüssigkeiten.
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