Es wird oft gesagt, dass wir sind, was wir essen. Um ein langes Leben in perfekter Gesundheit zu führen, lohnt es sich daher, einen Blick auf Ihre Essgewohnheiten zu werfen. Darüber hinaus können Sie mit einigen Diäten, die sich über Jahre bewährt haben, viele Krankheiten vermeiden und dadurch viel länger leben. Wir haben 5 solcher Ernährungsmodelle ausgewählt.
Ein Rezept für Langlebigkeit? Körperliche Aktivität, Vermeidung von Stresssituationen, gute Laune, Verzicht auf Genussmittel (insbesondere Rauchen) und schließlich – wohl am wichtigsten – eine richtige Ernährung. Die Bewohner Südeuropas sowie Japans – ein Land, das für seine Rekordzahl an Hundertjährigen berühmt ist – wissen davon.
Mittelmeerdiät
Laut Experten der Harvard School of Public He alth können Sie durch Befolgung der mediterranen Ernährung (ohne Rauchen und körperliche Aktivität) bis zu 80 % der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 70 % der Herzinfarkte und noch mehr vermeiden als 90 % der Typ-2-Diabetes.
Deshalb gilt die mediterrane Ernährung als eine der gesündesten und besten der Welt - sie trägt auch dazu bei, das Leben zu verlängern. Und was genau ist diese Art der Ernährung? Es ist schwierig, eine Mittelmeerdiät zu beschreiben, da sie sich von Land zu Land und von Region zu Region leicht unterscheidet.
Am häufigsten werden die Essgewohnheiten von Italienern, Spaniern und Griechen angegeben. Elemente der beschriebenen Ernährung finden sich aber auch beispielsweise in Kroatien, anderen Balkanländern und der Türkei.
Zunächst einmal basiert die Ernährung aus Südeuropa auf frischen Produkten aus der Region und möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln. Es gibt Obst und Gemüse in jeder Mahlzeit, wenig rotes Fleisch und mehr Fisch und Meeresfrüchte.
Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Ernährung, auch frische Kräuter sind wichtig (z. B. Basilikum, Oregano, Salbei, Minze, Thymian). An Nüssen (Walnüssen, Pinienkernen, Mandeln) und Vollkornprodukten sowie Rotwein wird im Süden nicht gespart
Natürlich sollte man sie in moderaten Mengen und am besten zu einer Mahlzeit essen. Die Ernährung passt auch zu einem bestimmten Lebensstil, der auf einer langen, langsamen und freudigen Feier schmackhafter Mahlzeiten basiert.
Okinawa-Diät
Die japanische Insel Okinawa ist berühmt für die Langlebigkeit ihrer Bewohner. Nirgendwo sonst auf der Welt treffen wir so viele Hundertjährige. Kein Wunder alsodie lokale Lebensweise, insbesondere Essgewohnheiten, wurde untersucht. Und hier konnte das Geheimnis der langen Gesundheit gefunden werden, denn die Okinawa-Diät ist äußerst wohltuend für den Körper. Worauf basiert es?
Hauptsächlich auf pflanzlichen Produkten (ca. 4/5 auf der Speisekarte). Beim tierischen Eiweiß dominieren Fisch und Meeresfrüchte. Die Okinawaner essen wenig Brot, aber mehr glutenfreie Produkte – hauptsächlich Reis und verwandte Produkte (z. B. Reisnudeln).
Weitere wichtige Zutaten der Okinawa-Diät sind Sojabohnen und Sojaprodukte (Tofu!), viel Obst, Gewürze, grüner Tee und magnesiumreiche Lebensmittel (u. a. Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln und Sesam).
Die Einwohner von Okinawa klagen nicht über einen Mangel an gesunden Omega-3-Fettsäuren, die hauptsächlich aus fettem Fisch und Rapsöl stammen. Zu der Ernährung selbst lohnt es sich, einen Lebensstil gemäß der Ikigai-Philosophie hinzuzufügen, wie z.
DASH-Diät
Eine der gesündesten Diäten der Welt, dennoch einfach anzuwenden und ohne zu viele Opfer. Ziel ist es, das Risiko für Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes zu verringern. Die DASH-Diät hat eine Abkürzung für „Dietary Approaches to Stop Hypertension“, also Ernährungspläne zum Schutz vor Bluthochdruck. Und was sind seine Grundprinzipien? Zunächst einmal möglichst wenig Salz, verarbeitete Produkte und Verzicht auf Alkohol und Rauchen. Die tägliche DASH-Diät sollte beinh alten:
- 6-8 Portionen Vollkornprodukte (eine Portion ist jeweils: eine Scheibe Brot, eine halbe Tasse gekochte Grütze, Reis, Vollkornnudeln);
- 4-5 Portionen Gemüse und Obst (z. B. Avocado, Auberginen, Kürbis, Zucchini, grüne Erbsen, Kartoffeln, Tomaten, Bananen, Aprikosen, Birnen, Äpfel, Himbeeren, Johannisbeeren, Pflaumen);
- 2-3 Portionen magere Milchprodukte (z. B. Kefir, Joghurt, magerer Hüttenkäse, magerer Käse);
- 2-3 Portionen mageres Fleisch oder Fisch und Meeresfrüchte (ca. 90 g pro Portion);
- 2 Portionen Öle - vorzugsweise pflanzlich (je 1 Teelöffel)
Unter der Woche sollten wir 4-5 Portionen Nüsse und Samen essen - unter anderem Mandeln, Nüsse, Samen und zum Beispiel Linsen. Wir müssen nicht wirklich ganz auf Süßes verzichten, was eine gute Nachricht ist. Aber beschränken wir ihren Verzehr auf 5 kleine Portionen pro Woche (ein Würfel Schokolade, ein Esslöffel Honig, eine halbe Tasse Gelee).
MIND-Diät
Noch ein Akronym auf unserer Liste - diesmal geht es um gutEffizienz des Gehirns und des Nervensystems, also ein viel geringeres Risiko, zum Beispiel an Alzheimer zu erkranken.
MIND im Namen kommt von "Mediterranean-DASH Intervention for Neurodegenerative Delay", und die Schöpferin dieser Diät ist Martha Claire Morris (Epidemiologin am Rush University Medical Center in Chicago).
Die MIND-Diät nutzt die Prinzipien der mediterranen Ernährung und der oben beschriebenen DASH und wählt aus ihren Annahmen in erster Linie aus, was sich positiv auf das Wohlbefinden des menschlichen Gehirns auswirkt.
Also, was können wir in der MIND-Diät finden? Grünes Gemüse wie Spinat, Brokkoli und Salat (am besten 3 Portionen am Tag) spielen eine wichtige Rolle. Dazu kommen noch anderes Gemüse (1 Portion am Tag), Nüsse (5 mal die Woche), Beeren (mindestens 2 Portionen die Woche), Vollkorn (mindestens 3 Portionen am Tag) und Hülsenfrüchte (mindestens 3 Portionen die Woche)
Sie sollten einmal am Tag ein Glas Rotwein trinken, wobei Olivenöl das wichtigste Fett bei der Zubereitung von Speisen ist. Bei Fleisch und Fisch sind 2 Portionen Geflügel pro Woche und mindestens 1 Fisch (am besten fett) empfehlenswert.
Flexitarier-Diät
Der Name der Diät ist eine Kreuzung zwischen dem englischen „flexible“ und der vegetarischen Diät. Wir haben also eine flexible Ernährung, die auf den Prinzipien des Vegetarismus basiert.
Was bedeutet das in der Praxis? Wir verzichten nicht komplett auf Fleisch, essen aber überwiegend pflanzliche Produkte. Innerhalb des Flexitarismus gibt es mehrere Gruppen von Lebensmitteln: die sogenannten neues Fleisch (Tofu, Bohnen, Linsen, Erbsen, Samen, Nüsse, Eier), Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Milchprodukte sowie Gewürze und natürliche Süßstoffe.
Eine flexible Ernährung reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes erheblich und ermöglicht es Ihnen, unnötiges Fett zu verlieren. Außerdem ist es eine gute Wahl für Menschen, die auf Vegetarismus umsteigen möchten, aber nicht ganz auf Fleisch verzichten möchten (deshalb wird Flexitarismus auch manchmal als Halbvegetarier bezeichnet).
Auch für den Körper ist es ein großer Vorteil, denn es liefert Nährstoffe, die nur in Fleisch zu finden sind (zB Vitamin B12, ganz zu schweigen von den wertvollen Omega-3-Säuren aus fettem Seefisch).
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