VERIFIZIERTER INHALTAutor: Lek. Tomasz Necki

Schlaflosigkeit sollte unbedingt mit einem Arzt konsultiert werden, nicht nur wegen der gefährlichen Folgen. Manchmal ist es ein Symptom einiger schwerer Krankheiten. Also, im Zuge welcher Erkrankungen können Schlafstörungen auftreten? Zu welchem ​​Arzt sollten Sie gehen, um dieses Problem zu lösen?

Es ist wahrscheinlich nicht nötig, irgendjemanden davon zu überzeugen, dass Schlaf lebensnotwendig ist. Wenn eine Person zu wenig schläft, kann es unter anderem tagsüber vorkommen, Müdigkeit, übermäßige Reizbarkeit oder Konzentrationsprobleme. Wenn ein Patient nur gelegentlich mit Schlaflosigkeit zu kämpfen hat, besteht im Allgemeinen kein Grund zur Sorge. Anders verhält es sich jedoch, wenn jemand täglich Schlafprobleme hat.

Die Ursachen von Schlaflosigkeit sind unterschiedlich und das Problem ist oft sehr banal. Es kommt vor, dass Schlafstörungen durch unzureichende Bedingungen im Schlafzimmer entstehen, wo es beispielsweise zu laut, zu hell oder zu warm sein kann. Manchmal entstehen Einschlafschwierigkeiten durch unangemessenes Verh alten von Patienten unmittelbar vor dem Zubettgehen, wie z.B. Essen Sie eine große Mahlzeit, intensive körperliche Aktivität oder schauen Sie sich einen spannenden Horrorfilm an.

Dies sind häufige, aber nicht die einzigen möglichen Ursachen für Schlaflosigkeit. Es kann sowohl primär als auch sekundär sein. Im letzteren Fall kann es eines der Symptome einer Krankheit sein. Einige dieser Erkrankungen sind sehr gefährlich, daher sind Schlafstörungen nicht zu unterschätzen und bei längerer Dauer ist ein Arztbesuch erforderlich.

Schlaflosigkeit und psychische Störungen

Schlaflosigkeit tritt im Rahmen vieler verschiedener psychischer Störungen auf. Bei einigen von ihnen kann der Nachweis von Schlafproblemen bei einem Patienten außerdem ihre Diagnose bestätigen. Schlafstörungen treten bei depressiven Patienten auf, die sowohl an Schlaflosigkeit als auch an übermäßiger Schläfrigkeit leiden.

Einschlafschwierigkeiten können mit der Schizophrenie des Patienten, aber auch mit neurotischen Störungen (z. B. generalisierte Angststörung oder Zwangsstörung) zusammenhängen.

Ein Problem, das es wert ist, näher betrachtet zu werden, weil es mit Schlaf in Verbindung steht, ist die affektive Störungbipolar (bipolare Störung). Im Verlauf einer manischen Episode können Patienten mit verschiedenen Beschwerden kämpfen, wie z rasende Gedanken, gehobene Stimmung oder erhöhte psychomotorische Aktivität.

Sie können auch ein verringertes Schlafbedürfnis feststellen - Menschen mit einer bipolaren Störung können während der Manie 2-3 Stunden am Tag schlafen, und dann klagen sie tagsüber normalerweise überhaupt nicht über Schläfrigkeit oder Müdigkeit

Schlaflosigkeit und neurologische Erkrankungen

Schlafstörungen können ein Symptom bestimmter Krankheiten im Bereich der Neurowissenschaften sein. Schlaflosigkeit kann zum Beispiel bei demenziellen Erkrankungen, wie zum Beispiel der Alzheimer-Krankheit auftreten.

Im Verlauf kann es bei den Patienten zu Schlaf- und Wachrhythmusstörungen kommen, die sich u.a. äußern können in Ich habe nur Schwierigkeiten nachts einzuschlafen.

Schlaflosigkeit und endokrine Erkrankungen

Mögliche Ursachen für Schlafstörungen sind endokrine Erkrankungen, wie zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen. In ihrem Fall stellt sich ihre Wirkung auf den Schlaf als recht interessant heraus. Sowohl Hypothyreose als auch eine Schilddrüsenüberfunktion können zu Schlaflosigkeit führen.

Hypothyreose kann sich auf viele Arten äußern. Bei Patienten können unter anderem auftreten:

  • Konzentrationsstörungen,
  • Verstopfung,
  • trockene Haut
  • Verlangsamt sich die Herzfrequenz

Es können andere damit verbundene Probleme auftreten, wie z. B. obstruktive Schlafapnoe, die wiederum Schlaflosigkeit verursachen kann.

Wie bei der Hypothyreose klagen die Patienten auch bei der Hyperthyreose über verschiedene Beschwerden. Sie können unter anderem an:

  • Reizbarkeit,
  • Aufmerksamkeitsprobleme,
  • Durchfall
  • Nimmst du ab.

Allerdings sind Symptome wie ständige Angstzustände oder eine deutliche Zunahme des Schwitzens keine Seltenheit, die nicht nur lästig sind, sondern auch zu Schlaflosigkeit führen können.

Schlaflosigkeit und Menopause

Wechseljahre und verwandte Beschwerden können für viele Frauen ein einzigartiges Ärgernis sein. Patienten können unter anderem kämpfen mit Problemen wie starken Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder vaginaler Trockenheit und verminderter Libido.

Auch viele Frauen in der Perimenopause klagen über Schlafprobleme. Sie können aufgrund der mit der Menopause verbundenen Schwankungen des Spiegels weiblicher Hormone im Körper auftreten, aber auch aufgrund des Auftretens von Hitzewallungen oder vermehrtem Schwitzen am Abend oder in der Nacht.

Schlaflosigkeit und Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Asthma und zystische Fibrose sind andere Entitäten, die den Schlaf beeinträchtigen können.

In ihrem Verlauf können verschiedene Beschwerden auftreten, eines der möglichen Symptome ist Husten. Wenn es hartnäckig ist und nachts auftritt, kann es den Patienten aus dem Schlaf wecken. Wenn dies mehrmals in einer Nacht passiert, kann der Patient einfach nicht genug Schlaf bekommen.

Schlaflosigkeit und Reflux

Eine Magen-Darm-Erkrankung, die mit Schlaflosigkeit zusammenhängen kann, ist die gastroösophageale Refluxkrankheit. Gelangt saurer Inh alt in die Speiseröhre, kommt es zu unangenehmen Beschwerden wie Brennen oder Schmerzen im retrosternalen Bereich. Sie sind manchmal sogar schwerwiegend und führen bei manchen Menschen zu Schlaflosigkeit.

Schlaflosigkeit und Schmerzbeschwerden

Schlafprobleme sind relativ häufig bei Menschen, die mit chronischen Schmerzen zu kämpfen haben. Zu den Beschwerden der Schlaflosigkeit gehören: Patienten mit:

  • rheumatoide Arthritis,
  • Krebs,
  • Morbus Bechterew
  • Haben Menschen mit Arthrose zu kämpfen.

Wenn der Schmerz extrem ist, kann er Menschen einfach aus dem Schlaf wecken. Außerdem können sie dann Angstzustände verspüren, die ihnen nicht helfen, wieder einzuschlafen.

Schlaflosigkeit und Diabetes

Theoretisch hat Diabetes nichts mit Schlafen zu tun. In der Praxis kann diese Erkrankung jedoch einen sehr großen Einfluss auf den Verlauf der Nachtruhe haben. Patienten mit Pollakisurie haben Episoden von Pollakisurie, die dazu führen können, dass sie nachts die Toilette aufsuchen müssen.

Schwankungen des Blutzuckerspiegels und Schmerzen bei Patienten können sich ebenfalls negativ auf den Schlaf auswirken. Sie können besonders intensiv bei Menschen sein, die eine diabetische Neuropathie entwickeln.

Schlaflosigkeit und genetische Krankheiten

Eine Erbkrankheit, die in direktem Zusammenhang mit Schlafstörungen steht, ist die tödliche familiäre Schlaflosigkeit. Bisher wurde es nur in wenigen Dutzend Familien auf der ganzen Welt gefunden. Diese Krankheit führt nicht nur zu Schlaflosigkeit, sondern auch zu thermoregulatorischen Störungen, Herzanomalien und psychiatrischen Symptomen wie Panikattacken und Halluzinationen.

Schlaflosigkeit bei Kindern

Erwachsene klagen am häufigsten über Schlaflosigkeit. Das Problem kann jedoch auch bei Kindern auftreten. Manchmal ist es mit hormonellen Veränderungen verbunden, die während der Periode auftretenPubertät, aber manchmal haben Schlafprobleme einen ganz anderen Hintergrund.

Schlaflosigkeit bei Kindern findet man unter anderem bei hyperkinetischen Störungen (ADHS) klagen Eltern von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen zudem häufig über Schlafprobleme bei ihren Kindern.

Schlaflosigkeit und Medikamente

Manchmal kommt es vor, dass Schlafprobleme durch die Einnahme von Medikamenten verursacht werden. Zu den Arzneimitteln, deren Verwendung Schlaflosigkeit verursachen kann, gehören:

  • Antidepressiva,
  • Glukokortikosteroide,
  • Betablocker (unter anderem zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
  • Antihypertensiva (blutdrucksenkend, wie z. B. Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer),
  • Statine

Welchen Arzt sollte ein Patient mit Schlafstörungen aufsuchen?

In Anbetracht der möglichen Ursachen von Schlaflosigkeit ist es kaum verwunderlich, dass manche Patienten mit Schlafproblemen nicht wissen, zu welchem ​​Spezialisten sie gehen sollen.

Sie können zuerst einen Termin mit einem Hausarzt vereinbaren. Auf der Grundlage des Gesprächs und der körperlichen Untersuchung kann er oder sie grundlegende Tests anordnen und bei Bedarf die Notwendigkeit vorschlagen, andere Spezialisten zu konsultieren, z.B. einen Neurologen, Psychiater oder Endokrinologen.

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