Ich nehme seit einem Jahr Tabletten gegen Bluthochdruck, wahrscheinlich aus Nervosität. Jetzt bin ich beruhigt, weil der Grund für meine Nervosität weg ist. Ich habe ein Blutdruckmessgerät, ich mache es morgens und seit ein paar Wochen liegt mein Blutdruck bei 120/80. Ich bin 48 Jahre alt. Bitte schreiben Sie, muss ich weiterhin Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen, da ich ihn nicht mehr habe? Ist eine erhöhte Herzfrequenz ein Symptom einer Krankheit?
Die präsentierten Daten zeigen nur, dass Sie richtig behandelt werden, da Ihr Blutdruck 120/80 beträgt – aber nicht, dass Ihr Bluthochdruck abgeklungen ist. Eine dauerhafte Auflösung des Bluthochdrucks kann nur in sehr seltenen Fällen eintreten – zum Beispiel, wenn er durch eine Verengung der Nierenarterie verursacht wird und die Verengung durch eine Operation entfernt wird. Über 95-97 Prozent Menschen haben essentiellen Bluthochdruck, der nicht dauerhaft verschwindet. Es ist bekannt, dass die essentielle Hypertonie nach Absetzen der Medikamente immer wieder zurückfällt – etwa ein Jahr nach Absetzen der Medikamente müssen die meisten Menschen in der Regel wieder zur Einnahme der Pille übergehen. Da Sie 48 Jahre alt sind, sollte berücksichtigt werden, dass langsam Veränderungen im Hormonprofil einsetzen, die einen Anstieg des Blutdrucks begünstigen. Ist die Herzfrequenz erhöht, bedeutet dies, dass die Kreislaufsituation nicht stabil ist. Sie können also Komplikationen bekommen, wenn Sie versuchen, die Einnahme Ihrer Pillen abzubrechen. Nur in Situationen, in denen der Druck unter 110/70 liegt, können Sie die nächste Dosis des Arzneimittels einmal überspringen und dann den Druck messen, bevor Sie die nächste Dosis einnehmen. Wenn Ihr Blutdruck über 120/80 liegt, müssen Sie eine weitere Dosis einnehmen. Wenn Sie Zweifel an der Notwendigkeit einer Fortsetzung der Behandlung haben, wenden Sie sich immer an Ihren Arzt.
Denken Sie daran, dass die Antwort unseres Experten informativ ist und keinen Arztbesuch ersetzt.
Krystyna KnyplInternist, Hypertensiologe, Chefredakteur der "Gazeta dla Lekarzy".
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