Diphtherie ist eine hochansteckende Krankheit, deren Verlauf vom Ort der Ansteckung abhängt. Sie wird durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae verursacht, das zuvor mit einem geeigneten Bakteriophagen (Virus, der Bakterien angreift) angegriffen wurde und lysogen geworden ist, d. h. seine biologischen Eigenschaften verändert hat. Diese Veränderung führte dazu, dass diese Bakterien ein neues Gen (Tox) erhielten. Dank dessen können sie Diphtheriegift produzieren, das für die Symptome der Krankheit verantwortlich ist.
Diphtherie(Diphtherie) ist eine sehr gefährliche ansteckende Krankheit. Sie können sich auf verschiedene Weise mitDiphtherieinfizieren. Die Bakterien Corynebacterium diphtheriae ( Corynebacterium diphtheriae)können sich sowohl durch direkten Kontakt, wie Berührung, als auch durch Tröpfchen - beim Husten oder Niesen - fortbewegen.
Jeder Träger oder Kranke infiziert sich zwei Tage vor dem Auftreten von Krankheitssymptomen, während der gesamten Dauer und bis zu drei Wochen nach der Genesung. Denn die Bakterien verbleiben noch in den Sekreten der Schleimhäute und auf der Haut. Eine Ansteckung ist auch durch kontaminierte Gegenstände wie Besteck oder Geschirr, Lebensmittel (z. B. Milch) möglich.
Im Extremfall reicht es aus, sich in einem Diphtherie-Endemiegebiet aufzuh alten, um sich anzustecken. Glücklicherweise hat die systematische Impfung von Kindern die Diphtherie in Mittel- und Westeuropa ausgerottet.
Diphtherie: Symptome
Die erstenSymptome der Diphtherietreten in der Regel 2 bis 6 Tage nach der Ansteckung auf. Der Verlauf richtet sich nach der klinischen Form. Die häufigsten sind Pharynx- und Larynxdiphtherie. Die Erkrankung beginnt meist mit erheblicher Schwäche, Halsschmerzen und Verschlechterung des Wohlbefindens. Ebenfalls sehr charakteristisch sind vergrößerte Lymphknoten und ein süßlich fauliger, fadiger Geruch aus dem Mund.
Bei Diphtherie des Kehlkopfes gibt es auch Keuchen, Husten, Kurzatmigkeit und im nächsten Stadium - Stille. Der Patient hat bis zu 38 Grad Fieber und auf den Mandeln bildet sich ein weißer Belag, der nach dem Ablösen blutige Spuren hinterlässt. Das Ganze ähnelt Angina pectoris Streptokokken.
Wenn die Krankheit noch unbehandelt bleibt, kann eine Diphtherie-Infektion zu Lähmungen des weichen Gaumens, Herzerkrankungen (Toxine können Myokarditis verursachen), Lähmungen führenNerven (peripher und kraniale), Leber- oder Nierenschäden. Die Temperatur kann 40 Grad Celsius erreichen.
Im letzten Stadium können sich die submandibulären und zervikalen Lymphknoten (der sogenannte Neroshals) vergrößern und ersticken. Darüber hinaus kann die Krankheit auch angreifen: Nase, Bronchien, Augen, Genitalien, Nabel, Bronchien und Haut im Allgemeinen.
Diphtherie: Impfungen
Diphtherie-Impfungen sind in Polen Pflicht. Sie unterliegen Kindern im Alter von 7 Wochen bis einschließlich 19 Jahren und Personen über 19 Jahren, die besonders anfällig für Infektionen sind (z. B. medizinisches Personal).
Der Impfstoff wird als Kombination von DTP (oder DTaP) gegen Diphtherie (D), Tetanus (T) und Keuchhusten (P) oder als monovalenter Impfstoff für Kinder und Jugendliche (D) oder Erwachsene (d) verabreicht. und ein bivalenter Impfstoff für Kinder bis zum Alter von 7 Jahren mit Kontraindikationen für Impfungen mit Keuchhusten-Impfstoff (DT), Jugendliche und Erwachsene (DT)
Ein Td/IPV-Kombinationsimpfstoff gegen Tetanus (T), Diphtherie (D) und Polio (IPV) ist ebenfalls erhältlich.
Gemäß dem Impfplan sollten Kinder vor der Einschulung 4 Dosen DTP-Impfstoff und im Alter von 14 und 19 Jahren eine Dosis TD-Impfstoff erh alten. Erwachsene hingegen sollten sich alle 10 Jahre impfen lassen.
Diphtherie: Behandlung
Wenn Diphtherie bereits aufgetreten und richtig diagnostiziert wurde, muss die Person sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er erhält Antibiotika (hauptsächlich auf Penicillinbasis) und Antitoxine.
In extremen Fällen, wenn die Atemwege blockiert sind, wird eine Tracheotomie durchgeführt (Inzision des Kehlkopfes und Einführen eines Schlauchs, um die Atmung zu ermöglichen).
- Infektiöses Erythem: Ursachen, Symptome, Behandlung
- Stomatitis: Ursachen, Symptome, Behandlung
- Keuchhusten: Symptome, Diagnose und Behandlung