- Was sind empfohlene Nierentransplantationen?
- Wie funktioniert eine Nierentransplantation?
- Kontraindikationen für eine Nierentransplantation
- Nierentransplantation - Alternative Behandlungsmethoden
Nierentransplantation ist die wirksamste Behandlung für Nierenerkrankungen im Endstadium. Im Jahr 2022 wurden in Polen insgesamt 749 Nierentransplantationen durchgeführt. Trotz der hohen Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode können leider nicht alle Patienten eine Nierentransplantation erh alten. Informieren Sie sich über die Nierentransplantation, wann sie nicht durchgeführt werden kann und welche Behandlungen eine Alternative zur Nierentransplantation sein können.
Nierentransplantationist die beste Methode zur Behandlung von Nierenerkrankungen im Endstadium. Die Niere ist eines der am häufigsten transplantierten Organe. Dank einer Nierentransplantation ist es möglich, die Funktion eines versagenden Organs vollständig zu ersetzen.
Was sind empfohlene Nierentransplantationen?
Die primäre Funktion der Nieren in unserem Körper ist die Blutfiltration. Die Nieren sind eine Art „Sieb“, das die notwendigen Blutbestandteile von gift- und Schlackenstoffen trennt. Dank der Arbeit der Nieren können unnötige oder schädliche Substanzen mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden werden.
Nierenversagen ist eine Schädigung dieses Organs, die zu einer Beeinträchtigung seiner Filtrationsfunktion führt. Je schwerer das Nierenversagen ist, desto weniger effektiv ist es bei der Reinigung unseres Körpers von giftstoffen.
Das am weitesten fortgeschrittene Stadium dieser Krankheit wird als Nierenerkrankung im Endstadium bezeichnet. Unbehandelt ist die Erkrankung potenziell lebensbedrohlich. Im Körper reichern sich giftige Stoffwechselprodukte an, die andere Organe schädigen können.
Eine Nierenerkrankung im Endstadium kann sich als Folge verschiedener Erkrankungen dieses Organs entwickeln. Die häufigste Ursache für fortgeschrittenes Nierenversagen bei Erwachsenen ist Diabetes.
Andere Krankheiten, die zu diesem Zustand führen können, sind:
- Bluthochdruck,
- Glomerulonephritis
- und zystische Nierenerkrankung.
Fortgeschrittenes Nierenversagen bei Kindern ist meistens die Folge von angeborenen Defekten des Harnsystems.
Eine Nierenerkrankung im Endstadium ist eine Indikation für die Durchführung einer Nierenersatztherapie, die den Ersatz des versagenden Organs ermöglicht.
Es gibt zwei grundlegende BehandlungsformenNierenersatz. Die erste ist die Dialyse, d. h. die regelmäßige Reinigung des Blutes von giftstoffen mit speziellen Geräten. Die zweite, die mehr Effizienz und Komfort im Leben des Patienten garantiert, ist eine Nierentransplantation. Um eine erfolgreiche Nierentransplantation durchzuführen, muss der Patient angemessen qualifiziert sein und ein geeigneter Spender gefunden werden.
Eine Nierentransplantation wird am häufigsten bei Patienten durchgeführt, die zuvor eine Dialyse erh alten haben. In einigen Fällen, wenn der Spender schnell genug gefunden werden kann, wird die sogenannte vorausschauende Transplantation. Die Transplantation wird dann vor dem vollständigen Verlust der Nierenfunktion durchgeführt, bevor der Patient mit der Dialyse beginnt.
Die bisherigen Beobachtungen deuten darauf hin, dass eine Prätransplantation mit einer besseren Transplantatakzeptanzrate und einer verbesserten Prognose für den Patienten einhergeht.
Wie funktioniert eine Nierentransplantation?
Die Nierentransplantation ist ein langer Eingriff, der aus mehreren Schritten besteht. Zu Beginn wird der Patient für die Transplantation qualifiziert und eine Reihe von Tests durchgeführt, um Kontraindikationen auszuschließen.
Der nächste Schritt ist die Suche nach einem Organspender. Wenn es gefunden wird, wird eine Nierentransplantation durchgeführt. Nach dem Eingriff sind regelmäßige ärztliche Kontrollen und eine lebenslange Medikation notwendig.
Ein Patient, der für eine Nierentransplantation vorbereitet wurde, benötigt eine gründliche Gesundheitsanalyse. Wann der Patient zur Transplantation überwiesen wird, hängt von vielen Faktoren ab - dem Zustand der Nierenfunktion, dem bisherigen Krankheitsverlauf sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Prognose. Die Eignung für eine Transplantation erfordert die Durchführung von Tests, die es ermöglichen, die mit der Operation und der weiteren Behandlung verbundenen Risiken vorherzusagen.
Notwendig sind unter anderem virologische, hormonelle und immunologische Tests. Häufig stellt sich bereits in der Vorbereitungsphase heraus, dass der Patient aufgrund von Kontraindikationen für eine Operation oder schweren Komorbiditäten nicht für eine Nierentransplantation geeignet ist.
Bei Erfolg wird der Patient auf die Organwarteliste gesetzt. In Polen wird die überwiegende Mehrheit der Organe von verstorbenen Spendern erh alten. Das Warten auf eine Niere, die die Auswahlkriterien (Blutgruppenverträglichkeit, entsprechende Ähnlichkeit der Gewebeantigene) erfüllt, kann bis zu mehreren Jahren dauern.
Wenn in der Familie des Patienten ein kompatibler Spender gefunden wird, wird die Transplantation sofort durchgeführt. Im Jahr 2022 wurden in Polen 717 Nierentransplantationen von verstorbenen Spendern und nur 31 von lebenden Spendern durchgeführt.
Bei einer Nierentransplantation wird ein Organ in die Bauchhöhle eingesetztHüftknochenhöhe. Die neue Niere wird richtig mit den Blutgefäßen verbunden, sodass sie mit der Filterung des Blutes beginnen kann. Der Harnleiter wird dann über der Blase vernäht, damit der Urin ungehindert abfließen kann.
Nach der Operation sollte die Niere innerhalb weniger Tage einsatzbereit sein. Der Patient benötigt hohe Dosen immunsuppressiver Medikamente, um eine Transplantatabstoßung zu verhindern. Im Laufe der Zeit werden die Medikamentendosen schrittweise reduziert, aber eine bestimmte Menge davon muss vom Patienten für den Rest seines Lebens eingenommen werden.
Die immunsuppressive Behandlung nach einer Nierentransplantation ist eine der Grundvoraussetzungen für den Transplantationserfolg. Immunsuppressiva unterdrücken die Reaktion des Immunsystems, die sonst gegen die neue Niere gerichtet sein könnte. Dank ihnen wird das Risiko einer Transplantatabstoßung deutlich reduziert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine immunsuppressive Behandlung Nebenwirkungen haben kann.
Dazu gehören unter anderem Wir verringern den Schutz vor Infektionen und erhöhen das Risiko für bestimmte Krebsarten. Aus diesem Grund darf ein Patient, der für eine Nierentransplantation geeignet ist, keine Kontraindikationen für die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten haben (einschließlich aktiver Infektionen und neoplastischer Erkrankungen).
Kontraindikationen für eine Nierentransplantation
Kontraindikationen für eine Nierentransplantation können in jedem Stadium des Eingriffs auftreten. Die Disqualifikation des Patienten kann sowohl aus der Unfähigkeit, eine Operation durchzuführen, als auch aus Kontraindikationen für weitere Behandlungsstufen resultieren. Ein offensichtliches Hindernis bei der Transplantation ist auch das Fehlen eines geeigneten Spenders.
Damit eine Nierentransplantation möglich ist, muss eine ausreichende Kompatibilität der Antigene der Spender- und Empfängergewebe sowie eine vollständige Kompatibilität der Blutgruppen im AB0-System vorliegen. Eine Kontraindikation für eine Nierentransplantation ist auch das fortgeschrittene Alter des Empfängers und die kurze Lebenserwartung (weniger als 2 Jahre).
Ein Patient, der eine Nierentransplantation benötigt, darf in einem frühen Qualifizierungsstadium nicht zu dieser Behandlungsmethode zugelassen werden. Diese Situation ist meistens das Ergebnis schwerwiegender Komorbiditäten, die eine Operation unmöglich machen.
Eine Nierentransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird. Es gibt viele somatische Erkrankungen, die eine Anästhesie verhindern oder das Risiko perioperativer Komplikationen deutlich erhöhen.
Die häufigsten Beispiele für solche Krankheiten sind:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinsuffizienz, schwere Herzrhythmusstörungen, ischämische Herzkrankheit),
- Lungenerkrankungen (dekompensiertes Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung),
- FehlerLeber
- oder schwere Blutgerinnungsstörungen
Ein Faktor, der die Durchführung des Eingriffs erheblich erschwert und manchmal unmöglich macht, kann eine erhebliche Fettleibigkeit sein (BMI über 30).
Die meisten der oben aufgeführten Krankheiten sind chronisch. In einigen Fällen können sie eine vorübergehende Kontraindikation darstellen. Beispielsweise macht schweres und unkontrolliertes Asthma, das zu täglicher Kurzatmigkeit führt, eine Operation unmöglich. In vielen Fällen ermöglicht eine optimale Behandlung eine Krankheitskontrolle, so dass der Patient zum Eingriff zugelassen werden kann.
Eine weitere Gruppe von Kontraindikationen für eine Nierentransplantation sind Zustände, die die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten verhindern. Immunsuppressiva verhindern eine Transplantatabstoßung, schwächen aber gleichzeitig die körpereigene Abwehr. Aus diesem Grund können sie das Infektions- und Krebsrisiko erhöhen.
Aktive bakterielle und virale Infektionen sowie Krebs sind Kontraindikationen für eine Nierentransplantation. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass dies in vielen Fällen eine vorübergehende Kontraindikation ist.
Durch eine adäquate Behandlung der Infektion wird in der Regel ein medizinischer Zustand erreicht, bei dem eine Nierentransplantation möglich ist. Dies gilt auch für chronische Virusinfektionen wie HIV, HBV und HCV.
Mit der richtigen Therapie können Sie die Aktivität dieser Infektionen kontrollieren. Ausnahmen sind die Zustände der Exazerbation von Infektionen (akute Hepatitis B und C) sowie deren schwere Komplikationen (einschließlich des ausgewachsenen AIDS-Syndroms, der Leberzirrhose).
Alle neoplastischen Erkrankungen sind eine Kontraindikation für eine Nierentransplantation, sowohl während ihrer Dauer als auch bis zu 2 Jahre nach Genesung. Bei einigen Krebsarten kann es erforderlich sein, bis zu 5 Jahre nach Beendigung der Behandlung zu warten.
Das Verfahren der Nierentransplantation erfordert eine langfristige und regelmäßige Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und dem medizinischen Team. Eine Kontraindikation für diese Behandlungsform können psychische Zustände sein, die es unmöglich machen, eine angemessene therapeutische Beziehung aufzubauen.
Ein Patient, der sich nicht an die medizinischen Empfehlungen hält oder nicht mit der Behandlung kooperiert, hat ein hohes Risiko einer Transplantatabstoßung.
Patienten mit psychischen Störungen, Alkohol- oder Psychopharmakaabhängigkeit benötigen vor einer Nierentransplantation einen seelischen Ausgleich oder eine wirksame Suchttherapie.
Nierentransplantation - Alternative Behandlungsmethoden
Nierentransplantation ist die beste Form der Behandlung von Nierenerkrankungen im Endstadium. Leider aufgrund der unzureichenden Anzahl von Organspendern und der Existenz von Kontraindikationen für eine Transplantation nicht jederder Patient erhält möglicherweise eine neue Niere.
Welche Behandlungen werden bei Patienten angewendet, die von einer Nierentransplantation ausgeschlossen wurden oder auf einen geeigneten Spender warten müssen?
Die Grundform der Nierenersatztherapie ist die Dialyse, also die mechanische Reinigung des Blutes von giftstoffen. Die beiden am häufigsten verwendeten Formen der Dialyse in Polen sind die Hämodialyse (Blutfiltration mit einem speziellen Gerät – Dialysator) und die Peritonealdialyse (in diesem Fall ist das Bauchfell des Patienten der Filter).
Hämodialysepatienten müssen sich regelmäßig (in der Regel 3 mal pro Woche) im Dialysezentrum melden und dort mehrere Stunden verbringen. Bei der Peritonealdialyse führt der Patient den Eingriff selbst zu Hause durch, wodurch Sie aktiv bleiben können (Arbeit, Studium). Diese Form der Dialyse erfordert jedoch eine eingehende Patientenaufklärung und Mitarbeit.
Derzeit werden weltweit viele klinische Studien zu neuen Methoden zur Behandlung von Nierenversagen im Endstadium durchgeführt. Eine der Forschungsrichtungen sind die sog tragbare künstliche Niere (WAK - Wearable Artificial Kidney)
Dies sind spezielle Dialysegeräte, aber tragbar und viel kleiner als herkömmliche Dialysatoren. Die Forschung zielt darauf ab, die Geräteabmessungen zu minimieren und ihre langfristigen Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse zu bewerten.
Eine weitere vielversprechende Forschungsrichtung sind Experimente mit dem Einsatz von Stammzellen. Ihr Ziel ist es, versagende Nieren zu regenerieren und ihre Funktionen mithilfe von Stammzellen aus dem Fruchtwasser wiederherzustellen.
Die bisherigen Forschungsergebnisse unter Laborbedingungen sind vielversprechend. Die nächsten Phasen klinischer Studien werden darauf abzielen, die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode im lebenden menschlichen Körper zu bewerten.