Der Graaf-Follikel ist auch als reifer Ovarialfollikel oder präovulatorischer Follikel bekannt. Der Graaf-Follikel ist das letzte Stadium der Ovarialfollikel-Entwicklungsphase. Wie ist eine Graaf-Blase aufgebaut? Was passiert mit einem gerissenen Graaf-Follikel, wenn eine Befruchtung stattfindet, und was passiert, wenn dies nicht der Fall ist?

Graafs Follikelist ein reifer Ovarialfollikel - das letzte Stadium der Follikelentwicklung, dessen Aufgabe die Sekretion ist.

Damit sich ein Graaf-Follikel bilden kann, muss sich der Primärfollikel in einen wachsenden Eierstockfollikel verwandeln und dieser in einen reifenden Eierstockfollikel.
Die gesamte Fortpflanzungszeit einer Frau dauert von der ersten Menstruation bis zur Menopause, also dem Ausbleiben der Menstruation. Es gliedert sich in die sog Menstruations-(Menstruations-)Zyklen, bei denen folgende Phasen unterschieden werden können:

  • Menstruationsblutung
  • Follikelphase (dauert ca. 14-17 Tage)
  • Eisprung
  • Lutealphase (dauert ca. 14 Tage)

In jedem Menstruationszyklus treten unter dem Einfluss von Hormonen der Hypothalamus-Hypophysen-Eierstock-Achse periodische Veränderungen im gesamten Fortpflanzungssystem auf - einschließlich der Eierstöcke.

Sie werden unter anderem verwendet Erzeugung von Eizellen zweiter Ordnung, also befruchtungsfähige Zellen. Sie werden von den sogenannten abgesondert reifer Ovarialfollikel (Graaf-Follikel)

Graafs Blase - Konstruktion

Der Graaf-Follikel befindet sich in der Rinde des Eierstocks und hat normalerweise einen Durchmesser von 15-25 mm. Es enthält ein Ei, dessen Chromosomen sich in der späten Prophase der ersten meiotischen Teilung befinden. Das nennt man Eizelle 1. Ordnung

Der Höhepunkt der Sekretion des luteinisierenden Hormons (LH) etwa 36 Stunden vor dem Eisprung führt zum Abschluss der meiotischen Teilung I.

Dadurch entsteht eine Eizelle zweiter Ordnung, gehemmt im Metaphasestadium mit 23 Chromosomen (der sogenannten haploiden Chromosomenzahl) und dem ersten Polkörperchen, das dann degeneriert - es enthält das verbliebene Erbgut nach der Teilung

Die entstehende Eizelle 2. Ordnung befindet sich auf dem Cumulus-Ovar und ist von folgenden Schichten umgeben (vom Ei nach außen):

  • transparente Abdeckung
  • Strahlenkranz
  • Körnerschicht
  • innere Basalmembran - enthält zahlreiche Zellen mit Eigenschaftenendokrine und Blutgefäße
  • äußere Basalmembran - enthält Kollagenfasern und glatte Muskelfasern
  • Blasenabdeckung

Interessanterweise synthetisieren Intimazellen Androgene, die zur Körnerschicht des Follikels transportiert werden, wo sie in Östrogene umgewandelt und dann in den Blutkreislauf abgegeben werden.

Im Gegensatz dazu synthetisieren Zellen, aus denen die Körnerschicht besteht, die sog Inhibin F, das für die Hemmung der Follitropin (FSH)-Sekretion verantwortlich ist.

Zu Beginn des Zyklus beginnen unter dem Einfluss des follikelstimulierenden Hormons (FSH) etwa 20 von mehreren hundert Primärfollikeln zu wachsen. Nur eine davon (seltener 2 oder 3) erreicht das Stadium einer Graaf-Blase.

In der Mitte des Menstruationszyklus platzt der Graafsche Follikel und die Eizelle (Eizelle zweiter Ordnung) wird in die Bauchhöhle freigesetzt und dann von ihren Hyphen in den Eileiter eingefangen.

Bei einer Befruchtung wird die zweite meiotische Teilung abgeschlossen, der zweite Polkörper abgetrennt und die Karyogamie, d.h. das Erbgut der Eizelle verschmilzt mit dem Erbgut des Spermiums.

Graaf-Vesikel: hämorrhagischer Korpus, gelb, weißlich

Nach der Freisetzung der Eizelle füllt sich der geplatzte Graaf-Follikel mit einem Blutgerinnsel - dem sogenannten hämorrhagisches Körperchen

An der Stelle des Gerinnsels beginnen Gelbkörperzellen zu erscheinen, die aus den sich schnell teilenden Zellen der Granulosaschicht und der inneren Basalmembran stammen.

Dann bildet der Follikel zusammen mit den Gelbkörperzellen das Corpus luteum. Es produziert Progesteron und Östradiol unter der Kontrolle von hypophysären Gonadotropinen.

Erfolgt keine Befruchtung, kommt es nach etwa 11 Tagen zu lytischen und degenerativen Veränderungen des Corpus luteum und schließlich zu Atrophie. Allmählich verliert es seine sekretorischen Funktionen und verwandelt sich in Narbengewebe, wodurch das sogenannte Narbengewebe entsteht weißliche Körperchen

Graaf-Vesikel nach der Befruchtung - Gestationales Corpus luteum

Wenn die freigesetzte Eizelle befruchtet und der Embryo eingenistet ist, erfährt das Corpus luteum unter dem Einfluss des Synzytiotrophoblasten des Choriongonadotropins eine weitere Proliferation und Vergrößerung.

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Sie werden dann als Gestationsgelbkörper bezeichnet. Es synthetisiert Steroidhormone (Progesteron und Östrogene), die für die ordnungsgemäße Aufrechterh altung und Entwicklung einer Schwangerschaft erforderlich sind.

Das geht so lange, bis das Gestationsgelbkörper die Funktion des Gestationskörpers übernimmt, also etwa 9-10 Schwangerschaftswochen. Dann verschwindet der Gestations-Gelbkörper langsam und wird nach der Geburt weißlich.

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