IBD erfordert eine richtige Ernährung, die ein wichtiger Teil der Behandlung ist. Was dürfen Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen essen und welche Produkte sind verboten? Es gibt einige allgemeine Regeln für die Ernährung bei entzündlichen Darmerkrankungen, aber spezifische Empfehlungen variieren unter anderem je nach ob sich die Krankheit in Remission oder Exazerbation befindet. Überprüfen Sie die Ernährungsempfehlungen bei NCHZJ.

Diät bei entzündlichen Darmerkrankungen , als klare Ernährungsempfehlung, gibt es nicht. Wieso den? Denn trotz vieler Studien und erheblicher Fortschritte im Verständnis der Entstehung und des Verlaufs chronisch entzündlicher Darmerkrankungen ist es nicht gelungen, einheitliche Leitlinien für alle Patienten mit gleichem Schweregrad zu etablieren. Bei entzündlichen Darmerkrankungen sollte die Ernährung individuell durch einen Facharzt festgelegt werden.

CED-Diät: Hauptziele

  • Wiederherstellung oder Aufrechterh altung des richtigen Ernährungszustands der kranken Person
  • Linderung der Aktivität von Entzündungen und Symptomen
  • Regulierung der Funktion des körpereigenen Immunsystems
  • Reduktion der für chirurgische Eingriffe prädisponierenden Zustände
  • Prävention postoperativer Komplikationen

Bei Kindern gibt es noch ein weiteres Ziel: ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und zu h alten sowie eine gute körperliche Entwicklung zu gewährleisten.

Diät bei entzündlichen Darmerkrankungen: Ausgangspunkt

Bei der Planung einer angemessenen Ernährung für Menschen mit NCHD sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

  • Ernährungszustand eines Kranken und die Rolle der Ernährungstherapie bei der Vorbeugung von Mangelernährung
  • Einfluss von Nährstoffen auf die Entstehung oder Linderung von Darmentzündungen
  • Einfluss von Nährstoffen auf die Regulierung des Immunsystems
  • medikamentöse Behandlung angewendet
  • Krankheitsstadium (Exazerbation oder Remissionszustand)

Diät für Patienten mit NCD – allgemeine Empfehlungen

Die Ernährung sollte vollwertig sein, individuell für jede Person hinsichtlich Energie und Nährwert unter Berücksichtigung des Ernährungszustandes und möglicher Mangelernährung ausgewählt werden.

  • Ernährungsempfehlungen sollten der Phase folgenKrankheiten.

Bei schweren Exazerbationen sollte eine parenterale Ernährung erfolgen.

In der Phase milder Exazerbationen 5-6 Mahlzeiten am Tag essen, kleine Mengen, gesünderes Protein aus hochwertigem Fisch und Fleisch liefern. Die empfohlene Proteinmenge in der Ernährung ist etwa 150 % höher als die Standardmenge in der Ernährung gesunder Menschen.

Lebensmittel sollten in Alufolie oder Pergamentpapier zerkleinert, gekocht oder gebacken werden (Fleischbällchen, Pasten, klein geschnittene Stücke, Suppen, Cremes, Gemüse- und Fruchtpürees, Gemüsepüree, Gelee usw.)

Den Verzehr von ballaststoffreichen und den Magen-Darm-Trakt reizenden Lebensmitteln (rohes Gemüse, Obst mit Schale, dicke Grütze, Nüsse, Vollkornprodukte) sollten Sie einschränken.

Süße Milch und Getränke auf Milchbasis werden ebenfalls eingeschränkt. Milch sollte durch fermentierte Milchgetränke ersetzt werden.

  • Ernährungsannahmen sollten den Ernährungszustand des Patienten berücksichtigen.

Wenn Sie Ernährungsmängel feststellen, sollten Sie Produkte einführen, die reich an spezifischen Inh altsstoffen sind, und wenn die Mangelernährung erheblich ist oder der Krankheitsverlauf es unmöglich macht, die Mängel auf traditionelle Weise zu beheben, sollte eine Nahrungsergänzung eingeführt werden. Die häufigsten Mängel sind Eiweißmangel, fettlösliche Vitamine (A, D, E, K), Vitamine C, B12, Folsäure, Eisen (Anämie), Kalzium (Osteopenie, Osteoporose), sonstige Inh altsstoffe (Magnesium, Zink, Selen). )

  • Bei Verdacht auf eine Allergie sollten entsprechende Tests durchgeführt und eine Ausschlussdiät durchgeführt werden.
  • Es sollten frische, saisonale, natürliche, qualitativ hochwertige und wenig verarbeitete Produkte verwendet werden.
  • Produkte, die raffinierten Zucker enth alten, sollten von der Ernährung ausgeschlossen werden - ihr Verzehr kann die Symptome der Krankheit verschlimmern.
  • Die Quelle für Kohlenhydrate in der Ernährung sollte kleine Grütze (Grieß, Hirse, Kus-kus, kleine Gerstengrütze usw.), leichtes Brot, Grahambrot, kleine Nudeln, Reis und Gemüse sein, die eine gute Quelle sind Stärke: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten
  • Produkte mit langkettigen Fettsäuren(Kokosöl, Palmöl, Kakaobutter, Erdnussbutter, Butter, Schmalz) sollten eingeschränkt werden. Die während der Diät verzehrten Fette sollten hochwertige Pflanzenöle sein.
  • Magen-Darm-reizende Speisen sollten reduziert werden

- harte Speisen, in großen Stücken, frittiert
- Gemüse mit harten Nahrungsfasern (Brassica,Hülsenfrüchte, unreif, hart)
- blähende Produkte (Kreuzblütler, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch)
- Früchte mit kleinen Samen (Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren)
Ballaststoffe in der Ernährung sollte aus Gemüse, reifen, weichen Früchten, Weizen oder Grahambrot kommen. Beeren (mit kleinen Samen) sollten nicht vollständig von der Ernährung ausgeschlossen werden, sondern in Form von Pürees, Säften und Geleepürees serviert werden. Diese Früchte sind eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine und Antioxidantien, was für die Unterstützung der Ernährungsversorgung von Kranken von großer Bedeutung ist.

  • Essen sollte
  • sein

- gekocht (traditionell, gedämpft)
- gebacken (in Alufolie oder Pergament)
- Braten und traditionelles Backen wird nicht empfohlen

  • Die Ernährung sollte Fleisch und rohe Fischgerichte (Tartar, Sushi, Fischtatar) ausschließen
  • Vermeiden Sie scharfe Gewürze
  • Gerade bei Menschen mit chronischem Durchfall sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Am besten trinken Sie: Wasser von guter Qualität, einschließlich Mineralwasser, isotonische Getränke, Früchtetees, es ist ratsam, Kräuter zu trinken.
  • Stark verarbeitete Fast-Food-Produkte, Fertiggerichte in Pulverform, Süßigkeiten und kohlensäureh altige Getränke sollten von der Ernährung ausgeschlossen werden.
  • Es lohnt sich, über die Verwendung geeigneter Nahrungsergänzungsmittel nachzudenken, darunter Probiotika, Vitamine, Mineralien und Präparate, die die Widerstandskraft des Körpers erhöhen.

Mangelernährung bei NCHZJ

Eines der schwerwiegendsten Probleme bei Menschen mit beiden CED ist Unterernährung.

Aus Sorge vor möglicher Symptomverschlimmerung (Bauchschmerzen, Durchfall etc.), dem Auftreten von chronischer Verstopfung, Darmgeschwüren, Fisteln schränken viele Patienten ihre Nahrungsaufnahme ein, was langfristig zu schwerwiegenden Folgen führt Energie- und Nährstoffmangel Nährstoffe wie Eiweiß, Fette, Vitamine und Mineralstoffe

Operative Eingriffe, z.B. Resektion des terminalen Ileums, können ebenfalls zu einer verminderten Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und fettlöslichen Vitaminen führen,

Patienten leiden häufig an Vitaminmangel (A, B, D, E, K, C), Mineralien (einschließlich Kalzium, Selen, Magnesium, Zink) und einer Verringerung der Enzymaktivität.

  • Vitamin A, dessen Quelle Innereien (Leber), Fischfett (Fischöl) und Beta-Carotin-reiches Gemüse sind: z.B. Karotten, Petersilie, Rübenblätter, Kürbis und andere
  • Vitamin D - sein Mangel wird durch Fischöl, Seefisch und Fischkonserven und vor allem durch Sonneneinstrahlung ergänzt
  • Vitamin E - gefunden in Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen (in gemahlener Form), Pflanzenölen
  • Vitamin K - seine Quelle ist grünes Gemüse und Sprossen, pflanzliche Öle, Meeresalgen (z. B. Spirulina, Chlorella)

Die Proteinabsorption verschlechtert sich auch in Bereichen mit Entzündungen und Narbenbildung. Um den Mangel an dieser Zutat zu ergänzen, lohnt es sich, zu magerem Fleisch und Geflügel, Fisch, Meeresfrüchten, Eiern, fermentierten Milchprodukten und Getreideprodukten zu greifen. Es ist die beste Proteinquelle für Menschen mit NCD.

Einige Ernährungsmängel können durch Arzneimittel verursacht (oder verschlimmert) werden, die bei der Behandlung von nichtübertragbaren Krankheiten eingesetzt werden – Kortikosteroide begrenzen die Kalziumabsorption, Sulfasalazin – Folsäure und Cholestyramin verringern die Vitaminabsorption. Prednison wiederum kann zu einem Mangel an Kalzium, Kalium und Zink führen. Bestimmte Medikamente können auch Verdauungsstörungen, Geschmacksstörungen, Übelkeit und Erbrechen verursachen.

Eisenmangel, Folatmangel, gestörte Produktion und Aufnahme von Vitamin B12, chronische Entzündungen, Darmresektion und Gewebeblutverlust führen sehr häufig zu Anämie (Blutarmut). Es sollte betont werden, dass Unterernährung und Anämie ein häufiges Problem bei Kindern mit entzündlichen Darmerkrankungen sind.

MineralelementDie besten Nahrungsquellen für Menschen mit NCHZJ
Folsäuregrünes Blattgemüse, Hefe, Petersilie, Eier, Hühnerleber
EisenInnereien, Fleisch, Eier, Petersilie, Kürbiskerne
Kalziumfermentierte Milchprodukte, Molke, pflanzliche Milch (z. B. Mandeln), Petersilie, gemahlene Sesamkörner, Sardinen, mit Kalzium angereicherte Produkte, Mineralwasser
ZinkFleisch, Eier, Brot, Reis, Obst
SelenInnereien (Niere), Meeresfrüchte, Fleisch, Nüsse (besonders brasilianisch)

Unter anderem haben alle Faktoren im Zusammenhang mit Mangelernährung einen enormen Einfluss über die zelluläre Immunität des Organismus, die Entwicklung, das Wachstum und die Geschlechtsreife bei Kindern, die Wundheilung, den Stickstoffhaush alt und den Zustand des Skelettsystems. Sie können auch zu einer erhöhten postoperativen Morbidität und einer langsameren Behandlung führen.

Wichtig

Wird bei Patienten eine Mangelernährung festgestellt, steht im Vordergrund der Ernährungstherapie, die Mangelernährung zu ergänzen und langfristig deren Wiederauftreten zu verhindern. Allerdings ist zu bedenken, dass es bei chronischen Erkrankungen nicht einfach ist, Mängel zu erkennen. Es ist in der Regel schwierig, krankheitsbedingte Veränderungen voneinander zu unterscheidenvon Symptomen im Zusammenhang mit Mangelernährung.

In der Ernährungstherapie bei entzündlichen Darmerkrankungen sollten die Patienten zu einer nahezu normalen, nährstoffreichen Ernährung animiert werden, unter Berücksichtigung der notwendigen Einschränkungen durch individuelle Unverträglichkeiten und Beschwerden.

NChZJ - Ernährung bei Exazerbation oder Remission

Die bei Exazerbationen der Erkrankung vorgeschlagene Diät sollte so angepasst werden, dass der Darm entlastet und vor ungünstigen Faktoren geschützt wird. Die Ernährungsintervention richtet sich in diesem Fall nach der Schwere der Symptome.

Bei akuten, schweren und rezidivierenden Symptomen, präoperativer Vorbereitung bei mangelernährten Patienten, Fisteln und anderen entzündlichen Darmerkrankungen wird oft eine parenterale Ernährung empfohlen, um eine Remission (Hemmung und Linderung der Krankheitssymptome) zu ermöglichen. Personen, deren Gesundheitszustand sich gebessert hat oder deren Symptome sich nur leicht verschlimmern, sollten eine leicht verdauliche, energiereiche und nährstoffreiche Ernährung mit begrenztem Verzehr von Produkten, die den Magen-Darm-Trakt reizen, einh alten.

In der Zeit der Besserung des Gesundheitszustandes (Remission) sollte die Ernährung der Patienten auf den allgemeinen Grundsätzen einer vollwertigen und leicht verdaulichen Ernährung beruhen und den individuellen Kalorienbedarf berücksichtigen. Es sollte auch Nährstoffe enth alten, die Entzündungen im Verdauungstrakt reduzieren, die Funktion des Immunsystems verbessern und Präbiotika enth alten. Eine Reihe von ungünstigen Nahrungsmitteln sollte ausgeschlossen und die Verwendung einer geeigneten Nahrungsergänzung in Betracht gezogen werden.

Diät bei NCHZJ - Produkte nicht empfohlen und erlaubt

NCHZJ werden als chronische, nicht infektiöse entzündliche Erkrankungen klassifiziert, deren Entstehung häufig mit dem Verzehr bestimmter Lebensmittelinh altsstoffe zusammenhängt. Eine Entzündung ist die Reaktion des Körpers (des Immunsystems) auf Dinge, die für eine Person schädlich sind. Unter den Ernährungsfaktoren wirken Gluten, Kuhmilchproteine ​​und verarbeitete Produkte am stärksten. Daher sollten sie ausgeschlossen werden. Auch die Art der Zubereitung der Gerichte ist wichtig. Es ist verboten zu braten, traditionelles Backen, Bräunen vor dem Schmoren oder Grillen. Traditionelles Kochen, Dämpfen, unter Druck, Backen in Folie und Pergament, Kochen in einer kleinen Menge Wasser ohne vorheriges Braten ist erlaubt.

Produktgruppenicht empfohlenakzeptabel
Gemüse
  • Erbsen, Bohnen, Ackerbohnen, Sojabohnen, andere Hülsenfrüchte
  • Kohl, Blumenkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Sauerkraut
  • Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Schnittlauch
  • Paprika, Gurken,Rettich
  • Karotten, Rüben, Petersilie (Wurzel und Petersilie), Sellerie, Kürbis, Tomaten (geschält), Spinat, Kopfsalat, Chicorée, Zucchini, Aubergine, Sonstiges (nach individueller Verträglichkeit)
Obst
  • Birnen, Pflaumen, Kirschen, Stachelbeeren, Wassermelone
  • unreife Früchte, ganze Früchte mit kleinen Samen (z. B. Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren)
  • Trockenfrüchte, Obstkonserven
  • geschält, gekocht, püriert, kernlos
  • Bananen, Pfirsiche, Äpfel, Aprikosen, Orangen
  • Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Walderdbeeren (Püree)
Milchprodukte
  • süße Milch
  • Fruchtmilchgetränke, gesüßt, mit Zusatz von Glukose-Fruktose-Sirup
  • fetter Käse, Blauschimmelkäse, Schmelzkäse, Schafskäse, Mozzarella
  • Sahne und fettreiche Sahne
  • Kondensmilch, Milchpulver
  • fermentierte Milchgetränke
  • Joghurt, Kefir, Molke
  • Magerquark, - nach individueller Verträglichkeit
Getreideprodukte
  • Vollkorn, grob, Roggenbrot
  • dicke Grütze: Buchweizen-, Weizen- und Gerstengrütze
  • Vollkornnudeln
  • kleine Grütze (Grieß, Hirse, Kus-Kus)
  • Reis
  • Haferflocken, Cornflakes
  • Reisnudeln
  • leichtes Brot, Grahambrot (begrenzte Menge)
  • kleine Nudeln
Fleisch und Fleischwaren, Fisch
  • Schweinefleisch
  • Hammelfleisch
  • fettes Geflügel (Ente, Gans)
  • Pasteten, Wurst, Sülzen, Wurstwaren, Blutwurst, Würstchen, Salami
  • Fleischkonserven
  • fetter Fisch, einschließlich Räucherfisch (Makrele, Lachs, Heilbutt, Aal, andere fetth altige Fische)
  • scharfe Fischkonserven
  • mageres Fleisch: Rind-, Kalb-, Kaninchenfleisch
  • mageres Geflügel: Putenfleisch, Huhn
  • mageres Fleisch
  • magerer Fisch: Kabeljau, Forelle, Zander, Hecht, Seezunge
Getränke
  • Alkohol
  • Kaffee
  • starker Tee
  • gesüßte, farbige, kohlensäureh altige Getränke mit Süßungsmitteln (Sorbit, Mannit, Xylit)
  • Gemüsesäfte
  • Mineral- und Quellwasser
  • schwacher Tee
  • Früchte- und Kräuteraufgüsse
Süßigkeiten
  • erhebliche Mengen an Zucker
  • Schatz
  • Schokolade
  • Kekse und stark verarbeitete Riegel,
  • Vollkornriegel mit Kakao, Nüssen, Halva
  • kleine Mengen Zucker
  • zuckerarme Getränke
  • entsteinte zuckerarme Marmelade
Andere
  • Mayonnaise
  • scharfer Ketchup
  • Senf
  • Essig
  • eingelegtes Gemüse (in Essig)
  • scharfe Gewürze: Peperoni, Pfeffer, Cayennepfeffer, Chili
  • Salz
  • Zitronensaft
  • Dill, Majoran, Thymian, Liebstöckel, Rosmarin, Kurkuma, Ingwer (eine kleine Menge)
  • Zimt, Vanille

Diät bei NCHZJ - zusätzliche Empfehlungen

CED ist gekennzeichnet durch eine anormale Reaktion des Immunsystems der Person auf Nahrung im Darm. In dieser Situation werden die Immunzellen überaktiv – sie konzentrieren sich in der Darmschleimhaut und verursachen Gewebeschäden, Entzündungen und in der Folge weitere Darmschäden.

Eine unangemessene Reaktion des Immunsystems kann den Darm oder Zellen im gesamten Verdauungssystem beeinträchtigen. Darüber hinaus verursacht der chronische Entzündungsprozess im Darm erhöhten oxidativen Stress und die Bildung freier Radikale. Die Zellen des Immunsystems sind besonders empfindlich gegenüber der Wirkung reaktiver Sauerstoffspezies. Die antioxidative Aktivität in Lebensmitteln wird durch Antioxidantien ausgeübt, die in einigen Gemüse- und Obstsorten enth alten sind. Darüber hinaus haben viele Pflanzenstoffe auch eine starke Fähigkeit, die Entzündungsreaktion zu hemmen.

Zu den Verbindungen mit entzündungshemmenden und/oder antioxidativen Eigenschaften gehören :

  • Curcumin (das ist der gelbe Farbstoff, der in Gewürzmischungen verwendet wird)
  • Polyphenole (z. B. grüner Tee)
  • Anthocyane (Kirschen, Preiselbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren)
  • Carotinoide (Karotten, Kürbis, Aprikosen, Petersilie)
  • Lycopin (Tomaten, andere rote Früchte und Gemüse)
  • Vitamin C (Hagebutte, Sanddorn, schwarze Johannisbeere, Petersilie, Pfeffer, Beeren)
  • Vitamin E (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sprossen, Pflanzenöle)

Omega 3 Fettsäuren (α-Linolensäure - ALA, Arachidonsäure - AA, EPA und DHA) und Omega 6 (Linolsäure (LA) und γ-Linolensäure) werden besondere Eigenschaften zur Unterstützung der Behandlung von CED zugeschrieben Säure (GLA), die zur großen Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) gehört

Diese Säuren haben nachweislich starke entzündungshemmende Eigenschaften und regulieren die Funktion des Systemsder Immunorganismus. Sie zeigen die Wirkung, die Remission der Krankheit in der akuten Phase der Krankheit zu beschleunigen. Darüber hinaus verbessern EPA-Fettsäuren den Appetit, was von großer Bedeutung ist, wenn bei Patienten das Risiko einer Mangelernährung besteht. Es muss betont werden, dass zu viel Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren die Bildung des Entzündungsprozesses beschleunigen, nicht verlangsamen können.
Produkte, die reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind Säuren empfohlen in der Ernährung von Menschen mit NCHZJ ist in erster Linie:

  • Seefisch (Lachs, Makrele, Hering, Sardinen)
  • Ölsaaten (Leinsamen, Hanfsamen, Kürbiskerne, Rapssamen, schwarze Samen - zum Verzehr gemahlen).

Quellen für PUFAs in der Nahrung sind auch Pflanzenöle - Distelöl, Rapsöl mit niedrigem Erucageh alt, Leinsamen, Sonnenblumen-, Sojabohnen-, Mais-, Traubenkernöl. Eine weitere, reichh altige Quelle dieser Säuren sind Meeresalgen ( Crypthecodinium CohnieiundSchizochytrium sp ), die zur Anreicherung von Frühstückszerealien, Lebensmittelkonserven mit Omega verwendet werden 3 Säuren Milchprodukte und Produkte für eine besondere Ernährung

Andere Lebensmittelzutaten, die zur Verbesserung der Gesundheit notwendig sind, sind:

  • Kurzkettige Fettsäuren (SCFA - Essig-, Propion- und Buttersäure)

Sie werden von Mikroorganismen produziert, die natürlicherweise im Dickdarm leben. Diese Verbindungen sind die grundlegende Energiequelle für Darmendothelzellen und ein wichtiges Element für das allgemein bekannte, ordnungsgemäße Funktionieren der menschlichen Darmflora.

Die meisten zeitgenössischen Studien betonen die große Bedeutung der richtigen Zusammensetzung von Mikroben im Darmökosystem für die menschliche Gesundheit, einschließlich der Funktion des Darms und der ordnungsgemäßen Funktion des Immunsystems beim Menschen. Die richtige Bakterienflora ist von großer Bedeutung, um eine gesunde Struktur und Funktion des Darms aufrechtzuerh alten und den Körper vor dem übermäßigen Wachstum pathogener Mikroorganismen zu schützen.
Buttersäure ist nicht nur ein Energiestoff für die Zellen der Darmschleimhaut, sondern reduziert auch die Schwere von Durchfällen, stellt die Regeneration des Darmepithels wieder her, unterstützt die Darmfunktionen und ihre normale Motorik. Die Forschung bestätigt auch die entzündungshemmende Wirkung von SCFA. Buttersäure ist in kleinen Mengen in Milchprodukten und fermentierten Pflanzenprodukten enth alten, aber diese Mengen sind nicht wichtig, um die Gesundheit kranker Menschen zu verbessern.

  • Probiotika und Präbiotika

Natürlich vorkommende Mikroorganismen im Verdauungstrakt (probiotische Darmbakterien) nehmen daran teilGärung, Verarbeitung und Gewinnung von Energie aus Lebensmitteln, Produktion von Vitamin K, B12, beeinträchtigen die Funktion des Immunsystems.

Menschen mit CED haben oft eine Unverträglichkeit gegenüber ihrer Darmflora. Das Infektionsrisiko aufgrund von Unregelmäßigkeiten in den Proportionen der Darmflora wird beispielsweise häufig mit der Anwendung von Immunsuppressiva, Glukokortikosteroiden und anderen in Verbindung gebracht.

Die Regulierung der Mikroflora des Gastrointestin altrakts kann bei der Unterstützung der Behandlung von großer Bedeutung sein, und eine der Methoden hier ist die Bereitstellung von Produkten, die ein gutes Nährboden für probiotische Bakterien sind.

Präbiotika sind Substanzen, die im Dünndarm nicht verdaut werden und im Dickdarm Nährstoffe für die normale Bakterienflora liefern. Damit wirken sie sich positiv auf das Gleichgewicht zwischen erwünschten und pathogenen Mikroorganismen aus. Bei der Fermentation der Präbiotika entstehen die oben genannten kurzkettigen Fettsäuren. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, den richtigen pH-Wert im Darm aufrechtzuerh alten, beschleunigen die Regenerationsprozesse des Darmepithels und die Schleimproduktion und verbessern und erhöhen die Aufnahme von Kalzium und anderen Nährstoffen.

Unter den Präbiotika gibt es Verbindungen, die als lösliche Faserfraktionen klassifiziert sind, inkl. Inulin und Fructooligosaccharide. Ihre beste, natürliche Nahrungsquelle sind unter anderem Spargel, Zichorie, Artischocken, Weizen, Bananen, Kartoffeln und Honig
Da die Darmflora im Verlauf von CED so wichtig ist, wird oft empfohlen, während einer Krankheit Nahrungsergänzungsmittel mit probiotischen Bakterien einzunehmen.
Vitamin A- im Zusammenhang mit NCHN ist es durch seine Beteiligung an der Reifung von Immunzellen am reibungslosen Funktionieren des Immunsystems beteiligt. Außerdem hat β-Carotin (Vitamin A Provitamin) eine starke Schutzwirkung auf das Immunsystem. Produkte, die reich an Vitamin A sind, sind hauptsächlich tierische Produkte: Innereien - insbesondere Leber, Käse, einige Fischarten. Die besten Quellen für Carotin sind rotes, oranges, gelbes und grünes Gemüse: z.B. Karotten, Petersilie, Grünkohl, Rübenblätter, Kürbis und andere.

Vitamin E- Der Mechanismus seiner Wirkung auf Immunzellen besteht darin, vor der Oxidation von Fettsäuren zu schützen, die in biologischen Membranen enth alten sind. Es hat auch die Fähigkeit, Zellen zu unterstützen und die Auswirkungen freier Radikale zu reduzieren. Gute Quellen für Vitamin E sind Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pflanzenöle, Mandeln, Haselnüsse.

Vitamin D- hat eine regulierende Wirkung auf das Immunsystem, eine schützende Wirkung, außerdem ist es wichtig beiBeschwerden lindern und die Gesundheit kranker Menschen deutlich verbessern. Der größte Teil des Vitamin D im Körper wird durch die Veränderungen der Haut unter Sonneneinstrahlung (UV-B) produziert. Nahrungsquellen sind Seefisch (Lachs, Makrele, Hering), Fischöl und angereicherte Lebensmittel. Es sei daran erinnert, dass das Vorhandensein von Fett für die effektive Aufnahme von Vitamin D3 im Darm unerlässlich ist.

Selen- ist ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme, einschließlich derjenigen, die die Zellmembranen vor Oxidation schützen, es fördert auch die erhöhte Aktivität der Zellen des Immunsystems. Eine reichh altige Quelle für Selen sind Produkte mit hohem Proteingeh alt, z.B. in Innereien (insbesondere Nieren), Meeresfrüchten, Fleisch, Milchprodukten und Nüssen.

Zink- beeinflusst alle grundlegenden Lebensprozesse, einschließlich Die richtige Zinkmenge in der Nahrung stellt die richtige Immunantwort des Körpers wieder her. Die wichtigste Zinkquelle in der Ernährung sind Fleisch und Fleischprodukte, Käse, Eier, Brot, Reis, Obst.

Eisen- ist ein Bestandteil von Enzymen, die am Oxidationsprozess beteiligt sind, es beeinflusst auch das reibungslose Funktionieren der Zellen des Immunsystems. Eisenmangel fördert bei Erkrankten Blutarmut und erhöht das Infektionsrisiko. Gute Nahrungsquellen für Eisen sind Innereien, Fleisch, Eier, Petersilie, Kürbiskerne, Brot und angereicherte Lebensmittel. Eisenreiche Lebensmittel sollten zusammen mit Vitamin C verzehrt werden, das erhebliche Mengen enthält (Petersilie, Pfeffer, schwarze Johannisbeere, anderes Gemüse und Obst), das die Eisenaufnahme verbessert.

Glutamin (GLN)- ist eine endogene Aminosäure (vom Körper produziert). Eine der Funktionen dieser Verbindung besteht darin, die Immunität zu erhöhen, indem sie Antioxidantien und Glutathion produziert, eine Substanz, die die Geschwindigkeit der Zellbildung des Immunsystems bestimmt. Glutamin beeinflusst auch die Dichtheit der Darmbarriere, die durch den Entzündungsprozess im Darm gesenkt wird, und beeinflusst die Aufnahme von Nährstoffen und das Bakteriengleichgewicht.

Bei Glutaminmangel im Körper wird eine externe Zufuhr empfohlen. Eine Nahrungsergänzung kann den Zustand des Darms und seine Funktion verbessern.

NZChJ und Ernährung nach FODMAP-Protokoll

Die FODMAP-Eliminationsdiät bezieht sich auf eine vorübergehende Ernährungskur, die eine kleine Menge der angegebenen Verbindungen FODMAPs enthält. Diese Verbindungen sind leicht fermentierbare Kohlenhydrate, inkl. Fruktose, Laktose, Fruktane, die ziemlich schlecht absorbiert werden und im unteren Teil des Dickdarms leicht fermentieren. Bei der Fermentation entsteht Kohlendioxid, Wasserstoff oder Methangas, wodurch sich der Darm dehnt und weitet.Dies wiederum trägt zur Verschlimmerung der Symptome bei entzündlichen Darmerkrankungen bei.

Die Diät erfordert die Aufteilung der Produkte in solche mit erheblichen Mengen an leicht fermentierbaren Kohlenhydraten und solche mit einem geringen Geh alt. FODMAPs kommen hauptsächlich in Milchprodukten, Hülsenfrüchten, einigen Früchten und Gemüsen vor. Bei einer Diät werden Lebensmittel, die reich an FOODMAP sind, deutlich reduziert, aber solche mit einem geringen Geh alt eingeführt.

Produkte, die in der FODMAP-Diät nicht empfohlen werden

  • Hülsenfrüchte: Bohnen, Kichererbsen, Sojabohnen, Linsen
  • Milchprodukte: Milch, Sahne, Kondensmilch, Milchpulver, Hüttenkäse, Käse - Mascarpone, Ricotta
  • Gemüse: Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohl, Spargel, Artischocken, Pasteten, grüne Erbsen, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Rote Beete, Pilze, Fenchel
  • Obst: Äpfel, Birnen, Wassermelonen, Mangos, Nektarinen, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Trockenfrüchte, Obstkonserven
  • Getreideprodukte aus Weizen und Roggen
  • Sonstiges: Glukose-Fruktose-Sirup, Süßungsmittel (Sorbit, Mannit, M altit, Xylit) Agavendicksaft, Honig

Zu den in der FODMAP-Diät empfohlenen Produkten gehören:

  • Gemüse: Gurken, Tomaten, Zucchini, Auberginen, Karotten, Mais, Salat
  • pflanzliche Milch: Mandel-, Kokos-, Reis-, laktosefreie Milch
  • Fisch
  • Fleisch
  • glutenfreies Brot und Nudeln
  • Flocken: Hafer und Mais
  • Kartoffelmehl
  • Quinoa
  • Kristallzucker
  • Stevia und andere

Die Forschung bestätigt, dass die Verwendung einer Diät, die geringe Mengen an FODMAP enthält, die Behandlung von Menschen mit IBD und komorbiden funktionellen Darmerkrankungen wirksam unterstützt. Die Einh altung der Empfehlungen wird gemildert oder nachgelassen.
Mehr zur FODMAP-Diät
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