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Läufereuphorie ist ein Zustand der Glückseligkeit und Freude, der nach intensivem Training auftritt und etwa eine halbe Stunde anhält. Endorphine – Hormone, die ähnlich wie Medikamente auf das Nervensystem wirken, sind für das Glücksgefühl nach dem Laufen verantwortlich. Aus diesem Grund werden Langstreckenläufer oft als „endogene Morphinisten“ bezeichnet und ihre Euphorie oft als hoch oder hoch bezeichnet.

Runner's Euphoria( runner's high ) ist seit langem ein mysteriöses und wenig erforschtes Phänomen, dessen Existenz immer wieder in Frage gestellt wird. Bis heute wurden zumindest einige wissenschaftliche Theorien entwickelt, um den plötzlichen Freudenrausch bei Läufern und nach hartem Training zu erklären. Dieses Phänomen wurde erstmals in den 1970er Jahren beobachtet, als das Laufen an Popularität gewann. 1975 identifizierten Wissenschaftler endogene Morphine oder Endorphine, Hormone, die für die Auslösung von Euphorie beim Menschen verantwortlich sind. Es wurde festgestellt, dass diese Substanzen bei längerem und intensivem Laufen vom Gehirn ausgeschieden werden.

Endorphine - was sind sie?

Endorphine sind eine Gruppe von Hormonen, die als endogene Opioide bezeichnet werden. Sie sind starke Agonisten (Aktivatoren) von Opioidrezeptoren im Gehirn. Drogen - Codein, Morphin und Heroin haben eine ähnliche Wirkung, aber aufgrund ihrer äußeren Herkunft sind sie stärkere Reize und machen abhängiger als die natürlicherweise von den Körperhormonen produzierten.

Unter dem Einfluss von Endorphinen empfinden wir Glückseligkeit, Freude, Zufriedenheit und Entspannung. Glückshormone tolerieren auch Schmerzen und bauen Stress ab. Ihre erhöhte Sekretion wird durch Reize wie Lachen, Sonnenbaden, Schokolade essen, Sex, Meditation, Einnahme psychoaktiver Substanzen, Geburt (sie haben eine analgetische Wirkung) verursacht. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen auch, dass das Gehirn als Reaktion auf intensives Training Endorphine produziert.

Endorphine und Läufereuphorie

Im Laufe der Jahre gab es viele wissenschaftliche Theorien darüber, warum Laufen Euphorie auslöst. Einige Wissenschaftler glaubten, dass ein besseres Gefühl nichts mit der Ausschüttung von Endorphinen zu tun habe – das „High“-Gefühl soll durch die Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen und die Zufriedenheit mit der zurückgelegten Distanz verursacht werden. Andere haben argumentiert, dass endogene Cannabinoide für diesen Effekt verantwortlich sind, inkl. Anandamid

Derzeit im RückstandDie Theorie, dass Endorphine die Euphorie des Läufers auslösen, gilt als die zuverlässigste. Überzeugende Beweise für die Gültigkeit dieser These lieferten deutsche Wissenschaftler der Universität Bonn. 2008 veröffentlichten sie die Ergebnisse ihres Experiments zur Beschreibung von Veränderungen im Gehirn unter dem Einfluss längerer körperlicher Betätigung. Sie wählten 10 sportliche Männer für die Studie aus, die angewiesen wurden, 2 Stunden ohne Pause zu laufen. Sowohl vor als auch nach dem Training wurden sie psychologischen Tests unterzogen, um ihr Wohlbefinden zu ermitteln. Es wurden auch entsprechende Labortests durchgeführt, um den Geh alt an Endorphinen im Gehirn und das Aktivitätsniveau bestimmter Gehirnstrukturen zu bestimmen.

Psychologische Tests zeigten eine grundlegende Veränderung im Wohlbefinden der Befragten - sie verspürten nach dem Training mehr Freude und Euphorie. Es hat auch eine erhöhte Aktivität jener Teile des Gehirns gegeben, die für das Gefühl von Lust verantwortlich sind. Dies ließ den Schluss zu, dass lange Anstrengung und die damit verbundenen Schmerzen und Müdigkeit das Gehirn dazu anregen, Endorphine zu produzieren. Sie sollen dem Läufer helfen, einen anstrengenden Lauf besser zu überstehen, und ihm gleichzeitig gute Laune machen. Aus diesem Grund sind manche Menschen direkt laufsüchtig und betrachten jeden Tag ohne Training als Verschwendung.

Läufereuphorie - wann tritt sie auf?

Leider ist nicht jeder Läufer in der Lage, einen Zustand der Euphorie zu erleben. Zum „Wegfliegen“ braucht man eine sehr gute Kondition – Endorphine werden erst nach etwa 30 Minuten Dauerlauf ausgeschüttet. Auch die Intensität Ihres Trainings spielt eine Rolle: Ihre Herzfrequenz sollte innerhalb von 70-80 % Ihrer maximalen Herzfrequenz bleiben. Eine halbe Stunde lang ein so hohes Tempo zu h alten, erfordert viel Lauferfahrung, daher haben Anfänger keine Chance, die Euphorie des Läufers selbst zu erleben.

Ein weiterer Faktor, der die Produktion von Endorphinen nach dem Training erhöht, ist … die Genetik. Manche Menschen sind nach einem Lauf von Natur aus begeistert und werden sehr schnell euphorisch. Andere können stundenlang trainieren und ihre Erfahrung wird nicht ekstatischer sein als Freizeitjoggen.

Wie können wir überprüfen, ob wir in der Lage sind, die Euphorie des Läufers zu spüren? Der einzige Weg ist, ständig an deiner Ausdauer und Schnelligkeit zu arbeiten. Wenn wir das entsprechende Fitnessniveau erreichen, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir ein Endorphin-High verspüren.

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