Gingivitis ist neben Karies und Überempfindlichkeit einer der größten Feinde unserer Zähne. Was sind die Ursachen einer Gingivitis? Ist Gingivitis wirksam? Und lassen sich Probleme durch Gingivitis vermeiden?

Gingivitisbetrifft viele Menschen, unabhängig vom Alter. Wenn die Zähne nicht gründlich gewaschen werden, sammeln sich Bakterien auf ihrer Oberfläche an, die sich in Kombination mit Speichel und Speiseresten in Form von Plaque ansammeln - durch die Mineralisierung entsteht ein poröser Stein, der nachfolgende Schichten anzieht. Der Stein dringt unter das Zahnfleisch und drückt es von den Wurzeln weg. Ablagerungen drücken zwischen die Zähne und unter das Zahnfleisch und ermöglichen es den Bakterien, die Struktur zu zerstören, die die Zähne fest im Kiefer hält. Diese Struktur ist: Parodontium, Wurzelzement und Alveolarknochen. Bakterien breiten sich auf den Zahnh alteapparat und die Kiefer- und Unterkieferknochen aus, was die Stabilität der Zähne gefährdet.

Gingivitis - Ursachen

Gingivitis ist eine große Gruppe von Krankheiten. Sie lassen sich in solche einteilen, die aus mangelnder Hygiene resultieren, d.h. sie sind Folge der Bildung von Zahnbelag. Andere werden durch Erkrankungen des gesamten Körpers oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente verursacht.

Entzündungen entstehen auch nach mechanischer Schädigung des Zahnfleisches, z.B. durch zu starkes Essen oder zu starkes Zähneputzen. In den beiden letztgenannten Fällen schreitet die Krankheit nicht voran, wenn die Zähne sorgfältig gereinigt werden, um die Bildung von Plaque und Zahnstein zu verhindern.

Es kommt häufig vor, dass das Aussehen des Zahnfleisches auf systemische Erkrankungen hinweist, die dem Patienten nicht bekannt waren. Dies ist der Fall bei Diabetes, Leukämie, Anorexie und Bulimie. Die letztere Krankheit richtet große Verwüstungen an der Zahnfleischschleimhaut an. Häufiges Erbrechen bedeutet zu viel Säure im Mund und dies führt zur Verdauung der Schleimhaut. Es bilden sich tiefe Löcher, das Zahnfleisch wird schwach, flaumig und blutunterlaufen.

Arzneimittel, die Patienten mit Epilepsie verabreicht werden, Calciumkanalblocker, also Präparate zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und Antibiotika (Cephalosporine) können in ähnlicher Weise wirken. Auch Vitaminmangel – hauptsächlich B-Vitamine und Vitamin C – schwächen das Zahnfleisch.

Gingivitis, Malokklusion und Karies

In einem Streit, den Ärzte seit Jahren führenZahnärzte widmen dem Zusammenhang zwischen Parodontalerkrankungen und Fehlstellungen große Aufmerksamkeit. Kieferorthopäden sagen, dass es keinen solchen Zusammenhang gibt, geben aber zu, dass schiefe Zähne schwerer sauber zu h alten sind, weil sich Ablagerungen leicht in den Vertiefungen ansammeln und sich Kalk schneller aufbaut. Viele Zahnärzte behaupten jedoch, dass Zahnfehlstellungen zur Entstehung von Zahnfleischerkrankungen beitragen können.

Menschen mit erheblichen fehlenden Zähnen oder lockeren Zähnen können unter häufigen Reizungen des Zahnfleisches durch harte Nahrung leiden. Eine solche mechanische Beschädigung führt normalerweise nicht zu einer Entzündung, kann aber nicht ignoriert werden.

Bitten Sie am besten einen Arzt um Hilfe, der nach einer Untersuchung der Zähne entscheiden kann, ob Implantate eingesetzt, ein neuer Zahnersatz vorgeschlagen oder die Zähne mit einer geeigneten kieferorthopädischen Apparatur entfernt werden sollen

Wichtig

Die Zusammensetzung des Speichels kann bestimmen, wie schnell sich Zahnstein auf Ihren Zähnen bildet. Wenn der Speichel sauer ist, ist es einfacher, Hohlräume zu entwickeln, aber es ist kein Zahnstein vorhanden. Die Säure löst Zahnbelag und verhindert dessen Ansammlung auf den Zähnen. Wenn der Speichel alkalisch ist, baut sich Zahnstein schneller auf und Kariesläsionen bilden sich langsamer. Die einzige Rettung in solchen Situationen ist regelmäßiges und sorgfältiges Zähneputzen.

Wichtig

Prothesen haben keinen Einfluss auf Gingivitis

Viele Menschen glauben, dass Gingivitis durch Zahnprothesen und kieferorthopädische Apparaturen verursacht wird. Darüber gibt es auch unter Ärzten Streit. Jüngste Studien haben jedoch gezeigt, dass das bloße Tragen einer gut ausgewählten Prothese oder Apparatur nicht zur Entstehung einer Gingivitis beiträgt. Allerdings unter der Voraussetzung, dass der Patient nicht nur seine eigenen Zähne, sondern auch künstliche Zähne oder Zahnspangen richtig und sehr sorgfältig putzt.

Es ist schwierig, eine angemessene Mundhygiene aufrechtzuerh alten, wenn man eine kieferorthopädische Apparatur oder eine herausnehmbare Prothese trägt. Aber auch hier kann mit einer geeigneten Bürste, Mundspülung und Zahnseide Abhilfe geschaffen werden.

Gingivitis - Symptome

Die Symptome einer Gingivitis sind bereits nach 3-4 Wochen Plaquebildung sichtbar. Aus diesem Grund leiden 90 Prozent. Bevölkerung, einschließlich Kinder. Die statistische Inzidenz der Erkrankung steigt ab dem 35. Lebensjahr an.

Gingivitis ist jedoch nicht altersbedingt. Einzige Ausnahme von dieser Regel können hormonelle Störungen sein, die in bestimmten Lebensabschnitten auftreten, z.B. in der Pubertät, bei Schwangeren und in den Wechseljahren.

  • übermäßige Zahnsteinbildung
  • Erweichung des Zahnfleisches, dessen Rötung und Schwellung
  • Bluten beim Zähneputzen mit einer Zahnbürste und dann beim Zähneputzenbeißendes Essen, auch nicht zu hart
  • Überempfindlichkeit des Zahnhalses gegen Hitze und Kälte
  • Trockenheit, Ekel und Mundgeruch
  • Absenken der Zahnhälse
  • Zahnlockerung

Gingivitis - der Einfluss der Ernährung auf den Zustand des Zahnfleisches

Das Zahnfleisch reagiert auf den Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, genau wie unser ganzer Körper. Der Mechanismus ist einfach - der Mangel an Nährstoffen im Körper führt zu einer Schwächung des Immunsystems und damit zu einer Unterernährung einzelner Zellen. Geschwächte Zellen, aus denen das Zahnfleisch besteht, können sich viel leichter mit Bakterien infizieren. Wenn Ernährungsmängel mit unzureichender Hygiene kombiniert werden, ist es nicht schwer, in Schwierigkeiten zu geraten.

Wenn eine Entzündung die Mundwinkel erreicht, haben wir höchstwahrscheinlich einen Eisenmangel. Sind an Zahnfleisch und Zunge entzündliche Veränderungen sichtbar – fehlen meist B-Vitamine und Folsäure. Eine starke Zahnfleischentzündung weist auf einen Mangel an Vitamin C hin.

Laut Zahnärzten benötigen wir für die richtige Entwicklung der Zähne und die Erh altung des Zahnfleisches in gutem Zustand eine vollständige Ernährung. Deshalb sind die meisten gegen Vegetarismus – eine Ernährung, die dem Körper viele wertvolle Stoffe entzieht. Sie sprechen auch negativ über schlechte Schlankheitskuren oder Schlankheitskuren mit nur einer Zutat.

Das effektivste und am wenigsten lästige Waschen ist die Kehrtechnik. Wenn Sie Zahnstein und Plaque auf den Zähnen haben und das Zahnfleisch nicht sehr schmerzt, verwenden Sie am besten eine Bürste mit mittlerer Borstenhärte. Wenn sich eine Entzündung entwickelt, kann eine weiche Bürste verwendet werden. Allerdings müssen wir so schnell wie möglich zum Zahnarzt, der Kalk und Plaque professionell entfernt.

Direkt nach der Behandlung verwenden wir eine weiche Bürste. Beginnen Sie mit der Reinigung von der Seite des Zahnfleisches und indem Sie die Bürste nach unten ziehen, werden Essensreste entfernt.

Beim Zähneputzen ist die Kraft, mit der Sie auf die Bürste drücken, weniger wichtig, das Wichtigste ist die Zeit, die Sie für diese Tätigkeit aufwenden.

Wir reinigen die Kauflächen, indem wir sie in alle Richtungen schrubben. Bürsten Sie die Zähne von der Seite der Zunge und des Gaumens in Längsrichtung - von oben nach unten. Das klassische Schrubben aller Oberflächen ist nicht gut. Geschwollenes Zahnfleisch wird noch stärker beschädigt und abgenutzt. Sie beginnen zu verblassen.

Die Zahnfleischränder bestehen aus einem sehr empfindlichen Gewebe. Es ist leicht zu beschädigen. Man kann sagen, dass das Zahnfleisch unter dem Einfluss anh altender Verletzungen vor weiteren Verletzungen davonläuft. Dann die sog Wurzelzement, d.h. der Teil des Zahns, der sehr anfällig für Abrieb ist.

Wurzelzement besteht aus Tausenden von Röhrchen (eine schwammartige Struktur), die den Zahn ernähren. Dieses porösedie Oberfläche ist wischempfindlich, wenn das Zahnfleisch sie nicht bedeckt. Wenn sie fehlen, werden die sog Nacken, die auf k alte und heiße Speisen mit Schmerzen reagieren.

Gingivitis - Behandlung

Die Wahl der Behandlungsmethode hängt in der Regel vom Grad der Krankheitsentwicklung und der Art der Zahnfleischschädigung ab. Unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung ist der erste Behandlungsschritt immer die sorgfältige Entfernung von Sediment und Zahnstein. Wenn die Entzündung nicht zu viel Schaden angerichtet hat, kann die Behandlung manchmal dort aufhören.

Der Patient muss jedoch auf eine tadellose Sauberkeit der Mundhöhle achten und das Rauchen aufgeben. Wenn nach dem hygienischen Eingriff keine ausreichende Besserung eintritt, kann der Arzt spezielle Zahnfleischeinlagen und -spülungen verwenden.

Wenn keine Besserung eintritt, sind folgende Lösungen möglich. In der Regel werden zunächst allgemeine Blutuntersuchungen durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Ursache einer Zahnfleischentzündung beispielsweise nicht auf Diabetes, Vitamin- oder Mineralstoffmangel zurückzuführen ist. Bestätigen sich diese Vermutungen nicht, sollte der Zahnarzt prüfen, ob die Entzündungsursachen nicht sogenannte sind traumatische Knoten. Sie entstehen an Stellen, an denen der Druck einzelner Zähne zu stark ist. Wenn einige groß und andere klein sind, passen sie nicht zusammen und berühren sich nicht genau. In solchen Situationen kann das partielle Beschleifen hervorstehender Zähne das Problem einer wiederholten Gingivitis lösen.

Bei fortgeschrittener Entzündung ist die Gabe von Antibiotika und widerstandsfähigkeitssteigernden Präparaten erforderlich. In diesem Stadium wird auch empfohlen, Spülungen zu verwenden, die das Sediment aufweichen (die sogenannte primäre) oder lange Zeit eine bakterizide Wirkung haben (die sogenannte sekundäre).

Gute Ergebnisse werden auch nach Anwendung eines Heilgels erzielt, das der Patient selbst auf die erkrankten Stellen auftragen kann. Wichtig ist, das Gel vorsichtig in das Zahnfleisch einzureiben, damit der Arzneistoff in die Zahnfleischtasche gelangt.

Wenn die Gingivitis durch die Entzündung gewachsen ist, kann eine chirurgische Korrektur ihrer Größe erforderlich sein. Zu überwachsen (manchmal sehen sie aus wie Rüschen), müssen Sie sie ausschneiden, um sie leichter sauber zu h alten. Der Eingriff wird unter Narkose durchgeführt. Der Chirurg verwendet dafür ein gewöhnliches Skalpell, ein elektrisches Messer oder einen Laser. Nach einer solchen Behandlung heilt das Gewebe recht schnell.

Bei sehr fortgeschrittener Erkrankung, wenn die Zahnfleischtaschen tiefer als 6 mm sind, muss auch die Zahnwurzel von Plaque und Zahnstein gereinigt werden. Dies ist eine schwere Operation, da sie einen tiefen Einschnitt in das Zahnfleisch erfordert. Nach der Operation werden Nähte angebracht, und die Rehabilitation kann bis zu mehreren Wochen dauern. Der einzige Weg, um solche Operationen zu vermeiden, ist regelmäßig und gründlichZahnreinigung. Es zahlt sich definitiv mehr aus.

Wie pflegt man das Zahnfleisch?

  • Grundvoraussetzung für ein gesundes Zahnfleisch ist sorgfältiges Zähneputzen, Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide, die Verwendung von Zahnstochern und Zahnstochern (nicht zu verwechseln mit Zahnstochern aus der Küche - Zahnstocher sind keilförmig, dank mit denen Sie die Zahnzwischenräume gründlich reinigen können.
  • Die Verwendung einer geeigneten Zahnpasta ist entscheidend für die Mundhygiene. Es ist am besten, wenn es weiß ist (oder der daraus gebildete Schaum weiß ist) - dann ist es einfacher, sogar ein leichtes Zahnfleischbluten zu bemerken. Die Verwendung von Weichspülern führt zu guten Ergebnissen.
  • Es lohnt sich, sich daran zu erinnern, dass 40 Prozent. Die Oberfläche der Zähne ist der Bereich, den die Zahnbürste nicht erreichen kann. Deshalb ist es so wichtig, auch andere Reinigungs- und Spültechniken anzuwenden. Menschen, die sehr feststehende Zähne haben und Schwierigkeiten haben, die Zahnzwischenräume mit Faden zu reinigen, sollten spezielle Zahnduschen verwenden.
  • Der Zustand des Zahnfleisches wird auch durch regelmäßige Besuche beim Zahnarzt bestimmt (je nach individuellem Bedarf alle 6-12 Monate). Wenn wir regelmäßig zum Zahnarzt gehen, werden wir den Beginn einer Zahnfleischentzündung nicht verpassen.

Hausmittel gegen Zahnfleischentzündung

Beliebte Ratgeber sagen, dass Gingivitis allein erfolgreich behandelt werden kann. Experten sagen jedoch, dass es ziemlich riskant ist. Zahnfleischerkrankungen können sehr kompliziert sein. Ihre Vernachlässigung und unsachgemäße Behandlung kann sogar zu Zahnverlust führen.

Daher ist es besser, vor einer eigenständigen Behandlung einen Arzt aufzusuchen, um die entzündlichen Veränderungen zu beurteilen.

Das Einzige, was man guten Gewissens empfehlen kann, ist die prophylaktische Mundspülung nach dem Zähneputzen mit Kräuteraufgüssen. Kamillenblütenextrakt hat entzündungshemmende Eigenschaften. Auch Thymian- und Salbeiblätter beugen Beschwerden vor. Die Tinktur aus Purpurkamm oder Eichenrinde ist ähnlich.

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