Atemstillstand kann akut oder chronisch sein. Ersteres tritt plötzlich auf – innerhalb von Minuten oder Stunden – und seine Auswirkungen können rückgängig gemacht werden. Die Prognose von Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz, die durch eine allmähliche und fortschreitende Verschlechterung der Atemfunktion über einen langen Zeitraum gekennzeichnet ist, ist viel schlechter, da ihre Auswirkungen irreversibel sind. Was sind die Ursachen und Symptome einer Ateminsuffizienz? Was ist die Behandlung?

Atemstillstandist ein Zustand, bei dem das Atmungssystem gestört ist und zu Hypoxie führt.

Atemstillstand kann je nach Dauer der Erkrankung in akut und chronisch eingeteilt werden. Aufgrund der Veränderungen im Blut unterscheiden wir hypoxämische (partielle) Insuffizienz mit einem Abfall des Sauerstoffpartialdrucks im Blut unter 60 mm Hg und hypoxämisch-hyperkapnische (totale) Insuffizienz, die sowohl durch einen Abfall des Sauerstoffpartialdrucks als auch durch einen Anstieg des Kohlendioxids gekennzeichnet ist über 45 mm Hg.

Akute respiratorische Insuffizienz

Akute respiratorische Insuffizienz entwickelt sich innerhalb einer Woche nach einer Erkrankung oder Verschlimmerung früherer Symptome. Dieser Zustand ist normalerweise reversibel, aber in einigen Fällen kann sich als Folge einer Gewebehypoxie ein Multiorganversagen entwickeln, das zum Tod führt.

Akute respiratorische Insuffizienz - Ursachen

Zu den Ursachen eines akuten Versagens gehören:

  • Lungenödem - kann durch linksventrikuläre Herzinsuffizienz, Hyperhydratation, Fusion, Zustand nach Lungentransplantation oder nach Entfernung einer arteriellen Embolie verursacht werden
  • Blutungen in die Lungenbläschen - diese treten bei Vaskulitiden, Bindegewebserkrankungen und im Zuge einer hämorrhagischen Diathese auf
  • schwere Lungenentzündung
  • Atelektase - verursacht durch Obstruktion der Atemwege durch einen Fremdkörper oder einen Tumor
  • Lungenverletzung
  • Verringerung des Blutflusses durch die Lungengefäße - kann durch Lungenembolie oder Schock verursacht werden
  • Pleuraerkrankung
  • sepę
  • Aspiration von Mageninh alt
  • Einatmen von giftstoffen oder Rauch
  • Brustbestrahlung
  • Massive Transfusion von Blutprodukten - kann zu akuter Lungenschädigung durch Transfusion führen
  • Schwangerschaftskomplikationen - Eklampsie, Fruchtwasserembolie
  • akute Pankreatitis - kann zu einer Fettembolie führen
  • Arzneimittelreaktionen und Arzneimittelvergiftung

Akute respiratorische Insuffizienz - Symptome

Das charakteristischste Symptom der Ateminsuffizienz ist Kurzatmigkeit. Es kann in Ruhe und Bewegung unterteilt werden.

Andere Symptome hängen von der Grunderkrankung ab. Sie können sein:

  • Sputumprodukt Husten - oft verbunden mit Lungenentzündung
  • Hämoptyse - gekennzeichnet durch systemische Vaskulitis
  • Fieber
  • Schmerzen in der Brust - ein charakteristisches Symptom für Lungenembolie, Pneumothorax, Angina pectoris und Herzinfarkt
  • Zyanose
  • Tachykardie, d.h. erhöhte Herzfrequenz
  • schnelles Atmen

Akute respiratorische Insuffizienz - Diagnose

Bei der Diagnose einer respiratorischen Insuffizienz ist es wichtig, andere Ursachen der Dyspnoe auszuschließen, wie z.

Recherche wie:

  • Pulsoximetrie - es ist ein nicht-invasiver Test, der die perkutane Beurteilung des Sauerstoffpartialdrucks im Blut ermöglicht, der im Fall von Atemversagen reduziert ist
  • Blutgas - zeigt Hypoxämie oder in manchen Fällen zusätzlich Hyperkapnie und Azidose
  • mikrobiologische Tests - da Infektionen eine häufige Ursache sind, lohnt es sich, den ätiologischen Faktor z. B. durch eine Blutkultur zu ermitteln
  • Röntgen-Thorax - kann Atelektase, Pneumothorax, Flüssigkeit in der Pleurahöhle oder entzündliche Infiltrate in der Lunge zeigen
  • EKG - erkennt Anzeichen einer myokardialen Ischämie

Akute Ateminsuffizienz - Behandlung

Die Behandlung einer akuten respiratorischen Insuffizienz beinh altet das Öffnen der Atemwege, was je nach Problem des Patienten auf unterschiedliche Weise erfolgen kann.

  • Vorrichtungsloses Öffnen der Atemwege - besteht darin, den Patienten auf den Rücken zu legen, den Kopf nach hinten zu neigen und alle Fremdkörper aus dem Mund zu entfernen und dann den Kiefer anzuheben oder zu strecken.
  • endotracheale Intubation - bei diesem Eingriff steht der Patient unter dem Einfluss von Beruhigungs-, Schlaf- und Schmerzmitteln. Der Trache altubus wird durch den Mund oder die Nase durch die Glottisöffnung in die Luftröhre eingeführt und dann mit dem Beatmungsset verbunden. Diese Technik wird bei Bewusstlosigkeit und Abwehrreflexen eines Patienten sowie unter Narkose angewendetallgemein.
  • Koniotomie - durchsticht das Ligamentum cricothyroideum des Kehlkopfes mit einer Nadel, die mit einer Spritze verbunden ist, und schiebt dann den Katheter über die Nadel und entfernt die Nadel. Bei Larynxödem, Obstruktion der Atemwege durch einen Fremdkörper oder einer kraniofazialen Verletzung ist die Koniotomie indiziert.
  • Tracheotomie - Dies ist ein otolaryngologischer Eingriff, bei dem die Vorderwand der Luftröhre geöffnet und ein Schlauch in die Atemwege eingeführt wird, der die Beatmung der Lunge ermöglicht. Diese Methode wird in der Regel bei massivem Larynxödem und langfristiger mechanischer Beatmung eingesetzt.

Zur Bekämpfung von Hypoxämie wird eine Sauerstofftherapie mit einem hohen Sauerstoffgeh alt im Atemgemisch eingesetzt. Gelingt dies nicht, kann eine extrakorporale Beatmungsunterstützung erfolgen.

Je nach Krankheitsursache können auch eine medikamentöse Therapie und Behandlungen wie Pneumothorax oder die Entfernung von Flüssigkeit aus der Pleurahöhle hilfreich sein. In einigen Fällen ist auch eine Anti-Mangel- und kohlenhydratarme Ernährung wichtig, die die Kohlendioxidproduktion reduziert.

Chronische Ateminsuffizienz

Chronische respiratorische Insuffizienz entwickelt sich schleichend und kann nicht vollständig rückgängig gemacht werden.

Chronische Ateminsuffizienz - Ursachen

Zu den Ursachen einer chronischen Ateminsuffizienz gehören:

  • obstruktive Bronchialerkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Bronchiektasen oder Mukoviszidose
  • chronische interstitielle Lungenerkrankungen, zum Beispiel: Sarkoidose, postinflammatorische Fibrose und Zirrhose, Pneumokoniose, idiopathische Lungenfibrose
  • Krebserkrankungen der Atemwege
  • Brustdeformitäten
  • starke Fettleibigkeit
  • Muskelerkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems, z.B. Myopathien, Guillain-Barré-Syndrom, Amyotrophe Lateralsklerose, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Polyneuropathien, bleibende traumatische Nervenschädigung
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: chronische Herzinsuffizienz, Zyanose, Herzfehler, chronische Lungenembolie

Chronische Ateminsuffizienz - Symptome

Die Symptome bei chronischer Ateminsuffizienz sind normalerweise weniger schwerwiegend als bei akuter Ateminsuffizienz. Die auftretende Dyspnoe kann sowohl in Ruhe als auch bei Belastung auftreten. Es gibt viele Skalen zur Beurteilung von Dyspnoe, eine davon ist die mMRC-Skala (modified Medical Research Council), die zur Beurteilung des Schweregrades verwendet wird.

0 - dies ist Kurzatmigkeit, die nur bei erheblicher körperlicher Anstrengung auftritt
1 - Kurzatmigkeit tritt während eines zügigen flachen Gehens aufim Gelände oder beim Besteigen eines kleinen Hügels
2 - aufgrund von Atemnot geht der Patient langsamer als gesunde Menschen seines Alters oder muss beim Gehen in seinem eigenen Tempo auf flachem Gelände anh alten, um Luft zu holen
3 - nach Zurücklegen von ~ 100m oder nach einigen Minuten Gehen auf ebenem Boden muss der Patient anh alten, um Luft zu holen
4 - Kurzatmigkeit hindert den Patienten daran, das Haus zu verlassen, tritt bei einfachen alltäglichen Tätigkeiten auf, wie z Dressing

Das Auftreten anderer Symptome hängt oft von der Grunderkrankung ab. Sie können sein:

  • Schläfrigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verstrickung
  • Zyanose
  • Hämoptyse - häufig bei Lungentumor und chronischer Bronchitis
  • Muskelschwäche, neurologische Symptome - typisch für Myasthenia gravis, Amyotrophe Lateralsklerose und Guillan-Barry-Syndrom
  • beschleunigte Herzfrequenz
  • schnelles Atmen
  • Hypertrophie der Atemhilfsmuskulatur und inspiratorische Brustposition
  • Rötung der Haut und Bindehaut als Folge einer Vasodilatation

Chronische respiratorische Insuffizienz - Diagnose

Die Diagnose einer chronischen respiratorischen Insuffizienz wird hauptsächlich auf der Grundlage eines Interviews gestellt, das einen langen Verlauf in Verbindung mit erfüllten gasometrischen Kriterien anzeigt. Tests, die durchgeführt werden, um die Ursache der Krankheit zu finden, umfassen Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, Spirometrie und ein Blutgasmessgerät.

Chronische Ateminsuffizienz - Behandlung

Die Behandlung der chronischen Ateminsuffizienz basiert hauptsächlich auf der Sauerstofftherapie. Normalerweise kann es zu Hause angewendet werden, aber bei Exazerbationen sollte es in Krankenhäusern verabreicht werden.

In manchen Fällen wird auch eine chronische mechanische Beatmung eingesetzt. Die Behandlung der Grunderkrankung ist sehr wichtig. Eine Ernährung, die Mangelerscheinungen vorbeugt und Kohlenhydrate begrenzt, Rehabilitation und Aufklärung des Patienten und seiner Angehörigen sind ebenfalls wichtig.

Chronische respiratorische Insuffizienz - Komplikationen

Chronisches Atemversagen hat aufgrund der Irreversibilität der Veränderungen eine wesentlich schlechtere Prognose als akutes Atemversagen. Es führt zu vielen nachteiligen Veränderungen in der Funktionsweise des Körpers, wie zum Beispiel:

  • Lungenhochdruck
  • Rechtsherzinsuffizienz
  • sekundäre Polyzythämie und Hyperviskositätssyndrom
  • venöse Thromboembolie
  • Unterernährung und Kachexie

Tests, die durchgeführt werden, um Komplikationen einer chronischen Ateminsuffizienz zu beurteilen, umfassen EKG, Echokardiographie und BlutbildUmfang

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Medizinstudent. Er interessiert sich leidenschaftlich für Gesundheit und alles, was damit zusammenhängt, einschließlich gesunder Ernährung. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Kriminalromanen und Krafttraining.

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